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Moin,

ja okay , eine Verharmlosung passt wohl besser, aber die Sucht mit Worten herabsetzen passt auch.
Ist auch egal.

Ich sehe es so wie oben geschrieben, immer noch. So hat jeder seine Meinung, die wolltest Du ja hören.

Lieben Gruß

Andre
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Spieler / Re: Mein Weg ....
« Zuletzt von sstteeffaann am Gestern um 13:57:57 »
Danke für dein Feedback und schön, dass du immer noch dabei bist.
Alter Spielsuchtbolzen :-)

Unkraut vergeht nicht - wie das Sprichwort so schön sagt. ;-)
Und schön, hier auf alte Bekannte zu treffen ;-)
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Wenn ich also den Ausdruck „ich habe Spielsucht“ so assoziiere wie „ich habe eine Grippe,“ ist es einfach nicht richtig.
Das bewirkt  genau das , was Du damit  möchtest, eine Verunglimpfung.

Unter Verunglimpfung verstehe ich etwas anderes. Du meinst bestimmt eine Verharmlosung.

Man sagt doch aber auch nicht: "Ich bin Krebs" (ok, mal das Sternzeichen ausgenommen) sondern "Ich habe Krebs" (oder setze eine andere, beliebige, bis ans Ende des Lebens andauernde Krankheit ein. Ich habe zum Beispiel eine angeborene Krankheit namens Arthogryposis multiplex congenita, und da sag ich doch auch nicht: "Ich bin Arthogryposis multiplex congenita", sondern "Ich habe Arthogryposis multiplex congenita".

"Ich habe Spielsucht" oder "ich habe Glücksspielsucht" habe ich so noch nie gehört.
Klingt auch irgendwie künstlich, distanziert. Vermutlich mangels Gewöhung an dieses Konstrukt.

Dass "ich bin spielsüchtig" dir schwer von den Lippen geht und gar noch Emotionen auslöst,
deutet aber darauf hin, dass noch einiges von dir verdrängt wird.


Du solltest aus meinem bisherigen Verlauf eigentlich genau wissen, das ich mich sehr wohl mit dieser unserer Krankheit in Verbindun setze. Und ja, es löst Emotionen aus, aber das ist doch nicht falsch. Genau diese Emotionen, die ich als Spieler jahrelang unterdrückt habe, die ich nicht zulassen konnte, sollen jetzt auch wieder verkehrt sein? Versteh ich irgendwie nicht ....

Und nein, verdrängt wird da bei mir nichts, auch nach knapp 7,5 Jahren nicht

LG Stefan
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Allgemeine Diskussion / Forentreffen 2024 / Grillevent
« Zuletzt von Fred am Gestern um 13:50:12 »
Moin, falls Interesse an einem Grill- oder sonstigem Event besteht, bitte eine kurze Info hierlassen.
Ich kümmere mich dann darum. Vermutlich dann so Ende Juli im Norddeutschen Raum.
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Spieler / Re: Mein Weg ....
« Zuletzt von Fred am Gestern um 13:47:52 »
Danke für dein Feedback und schön, dass du immer noch dabei bist.
Alter Spielsuchtbolzen :-)
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"Ich habe Spielsucht" oder "ich habe Glücksspielsucht" habe ich so noch nie gehört.
Klingt auch irgendwie künstlich, distanziert. Vermutlich mangels Gewöhung an dieses Konstrukt.

Dass "ich bin spielsüchtig" dir schwer von den Lippen geht und gar noch Emotionen auslöst,
deutet aber darauf hin, dass noch einiges von dir verdrängt wird.
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Moin,

ein Beinbruch, eine Grippe geht wieder.
Die Spielsucht bleibt für immer.

Wenn ich also den Ausdruck „ich habe Spielsucht“ so assoziiere wie „ich habe eine Grippe,“ ist es einfach nicht richtig.

Das bewirkt  genau das , was Du damit  möchtest, eine Verunglimpfung.

Wir Spieler neigen gerne dazu, die Verantwortung nicht zu übernehmen.
Gerade in der ersten Zeit des auseinandersetzen mit unserer Sucht, schieben wir die Sucht damit von  uns wieder weg . „Ich habe sie mir eingefangen oder zugezogen. Ist ja nicht schlimm , geht wieder weg.“


Wenn Du Dich selbst damit besser fühlst, als langjähriger Abstinenter, kannst es ja so ausdrücken. Mach.

Mich persönlich stören heutzutage beide Aussagen nicht. Ist mir total egal. Ich weiß kein Sack Reis in China, kein äußere Situation ist daran schuld , dass ich spielen gegangen bin, sondern ich .
Sicherlich gab es Umstände, doch auch da gibt es unterschiedliche Reaktionen. Auch andere , als in eine Sucht zu laufen.

Für Außenstehende dürfte es auch egal sein.


Lieben Gruß

André

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Hallo miteinander,

ich würde mal gerne etwas zur Diskussion freigeben:

Ich habe mir in den letzten Jahren angewöhnt, nicht mehr zu sagen "Ich bin glücksspielsüchtig", sondern statt dessen zu sagen: "Ich habe Glücksspielsucht".

Warum?:
Auf der einen Seite ist pathologisches Glücksspiel eine Krankheit. Und bei anderen Krankheiten sage ich ja auch nicht: "Ich bin Grippe!" oder "Ich bin Beinbruch", sondern man drückt es so aus; "Ich habe Grippe!" oder "Ich habe mein Bein gebrochen". Warum also bei unserer Krankheit anders verfahren?

Auf der anderen Seite sehe ich da einen psychologischen Aspekt: Wenn ich sage "Ich bin glücksspielsüchtig" setzt das, zumindest in meinem, manchmal verworrenen Kopf, negative Gedanken frei, die wiederum an mein Selbstwertgefühl gehen. Bei dem Satz "Ich habe Glücksspielsucht" tut es das - bei mir (!) nicht so sehr auf die entsprechenden Synapsen drücken ......

Wie seht ihr das - Feuer frei zur sachlichen Diskussion ;-)

LG
Stefan
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Spieler / Re: Mein Weg ....
« Zuletzt von sstteeffaann am Gestern um 07:08:29 »
Lieber Jacky,

vielen Dank für Deine Antwort.

Übrigens, das Engagement, was in Glücksspielfrei e.V. gesteckt wird, leisten ebenso Amateure wie alle hier im Forum. Auf der anderen Seite sind wir doch alle Profis, was unsere gemeinsame Krankheit betrifft und die Erfahrungen damit.

LG Stefan
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Spieler / Re: Mein Weg ....
« Zuletzt von Jacky1 am 12.05.2024 22:43:03 »
Hallo Stefan,

schön dass es dir nun wieder etwas besser geht und es hier berichtest.

Auch wenn ich hier nicht mehr so aktiv bin, ich habe diesem Forum und seinen Mitgliedern so viel zu verdanken und das vergesse ich nie.

Und dies sogar in einem freien Forum ohne einen Eintrag in einem Register, quasi also Amateure.  :)

Grüß dich   
   
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