Hallo Inna,
es könnte alles nicht funktionieren, dies ist Dir doch schon klar.
Es steigt alles mit Dir und fällt auch mit Dir, Dein eigener Weg in ein suchtfreies Leben benötigt ja schon Deine volle Aufmerksamkeit.
Doch ist Dein Leben ja auch mit Deinem Lebenspartner eng verbunden, ich kann nicht wissen wieweit auch er dazu bereit wäre.
Es stärkt und motiviert mich weiter zu gehen.
Das ist gut, nutze doch jetzt diesen anhaltenden Moment.
Was auch immer Du schon in der Vergangenheit unternommen hast gegen Dein Suchtverhalten, Ängste, Sorgen, negativen Emotionen/Erlebnissen usw.
Du solltest nicht mehr stehen bleiben, für keine einzige Minute!
Schaue auf Übermorgen und wie es sein könnte, wenn Du aufgibst.
Brauchst Du Anlaufstellen/Kontaktdaten in Deiner Nähe ?
Für eine SHG, Suchtberatung oder psychische Unterstützung ?
Sogar hier im Forum findest Du Seiten die Dich dahin navigieren.
Die Spreu vom Weizen trennt sich nämlich genau darin, zwar etwas vorzuhaben aber nur zögerlich zu handeln.
Wenn man etwas unbedingt möchte sollte man auch alles mögliche dafür tun, um es auch zu bekommen.
Du hast keine Kraft mehr und Dein ganzer Stress und die Sorgen....
Therapeuten und Ärzte/Psychologen mögen zwar zeitlich gebunden sein, doch mit etwas Nachdruck Deinerseits werden auch sie sicherlich kurzfristig für Dich da sein. Und falls wirklich nichts mehr geht ..gar nichts mehr , dann ja erst recht. Dein Mann wird es sehen/erfahren dürfen, wie es ist für sich zu "kämpfen" und egal wie stark die jeweilige Sucht auch sein sollte.
Zeige es Ihm, Deinen Kindern, der ganzen Familie und vor allem Dir selbst.
Nach Deinen Schilderungen, wobei diese sicherlich nur die Spitze sind, hast Du keine Zeit mehr.
Sie ist quasi fast abgelaufen, also komm schon Inna. Schreibe Deine Last weg, erzähle Deine Last weg ...erzähle es jedem den es Interessiert.
Der sich dann einsetzt für Dich, Dir hilft und Dich stärkt.
Selbstvertrauen und Lebensmut wieder zu erwecken und nicht länger ein Sklave der Sucht zu sein.
Wo Du Dir nur die Zeit stiehlst in Ohnmacht, während alles Gute zerbricht.
Morgen ruhst Du aus und am Dienstag glüht Dein Telefon.
Weil Du es nun in die Wege leitest.
Und ja, ich/wir wissen schon ganz gut wie schwer alles sein könnte bis zu einem befreienden Augenblick.
Und?....Weil aktiv süchtig zu sein keine Option ist!Ich habe 30 Jahre gespielt, weil ich einfach nur meine Augen schloss und sie nur vor einem Automaten/Spieltisch öffnete.
Es brachte mich innerlich um und ich musste auch mich erst wieder "reanimieren".
Niemals vergesse ich jene Zeit, das ist an Erinnerung auch mehr als genug.
Grüß Dich