Moin Hilflos557,
sei Willkommen hier bei uns im Forum, schön, dass du geschrieben hast.
Das Erkennen des Spielproblems kann der Beginn des Wegs der Abstinenz sein. Allein das Erkennen wird dich leider nicht in Spielfreiheit führen, zu stark ist die Sucht, leider! Es wird unumgänglich sein, jetzt unangenehme Entscheidungen zu treffen und auszuführen. Dazu gehört u.a. das Inkenntnissetzen deiner Freundin. Ich möchte hier betonen, dass deine Freundin nicht deine emotionale Stütze sein darf, indem du sie ausnützt, anlügst und auch mit ihr spielst. Sie hat das gute recht, für sich selbst Entscheidungen zu treffen, z.B. ob sie dich bei deinem Weg unterstützen möchte oder nicht. Wenn du denkst, du lässt sie außen vor (belügst sie immer weiter) während du deine Sucht still und heimlich bekämpfst, wirst du scheitern! Hole dir unterstützer ins Boot, mache die Sucht nicht mit dir alleine aus und lasse dir nicht ständig Hintertüren zum weiterspielen auf.
Du kannst, wenn du deine Lieben in dein Problem eingeweiht hast, schnellstmöglich in eine SHG gehen. Dort kannst du deine Probleme ganz offen ansprechen, da die Leute dort die gleichen oder schlimmere Probleme haben. Ein Termin bei einer Beratungsstelle ist auch prima (gerne auch mit deiner Freundin), aber rufe doch bitte dort an und schildere dein Problem. Du musst lernen deine Sucht zu akzeptieren und auch zu kommunizieren, auch wenn dies anfangs nicht einfach ist.
Hilflos557, du bist nicht hilflos, du kannst selbst über deinen Weg entscheiden, also: Rock on, los gehts!
aT