Guten Morgen!
Nun, ich kenne es auch von mir ...
Fahre ich z.B. selbst an eine meiner ehemaligen Hallen im Ort vorbei, interessiert es mich nicht die Bohne.Bin ich Beifahrer, dann schaue ich permanent aus dem Fenster. Kommen die Hallen in Sicht, dann ist mein Blick gebannt auf sie gerichtet - auch heute noch.
Mein Suchtgedächtnis lässt mich da gerne ich Stich und erinnert mich an "die schönen Zeiten", in denen ich in Gedanken dann schwelgen möchte.
Es ist eine Art Nostalgie in mir.
Kann ich einen Blick durch eine geöffnete Tür werfen, um dieses Gefühl ein wenig länger und intensiver verspüren zu können? Erhasche ich Menschen, die ich von damals kenne? Finde ich Anzeichen meiner Gefühle in ihren Gesichtern oder Gestiken?
Mir ist das alles in Sekundenbruchteilen bewusst und wende mich, mich selbst innerlich belächelnd, ab.
Denn so nostalgisch, wie ich es mir gerne ausmalen würde, war die Vergangenheit in den Lokalitäten gar nicht.
Es sind Orte der Selbstzerstörung, die ich gar nicht mehr besuchen brauche - auch nicht einmal in Gedanken.
Und so wende ich mich lieber Jan zu und erzähle so von meiner Woche - oder ich höre ihm zu ...