Hallo Anni,
in Deinem Beitrag steckt viel mehr,als ich es nun folgend selbst beschreiben könnte.
Was sehnte ich mich oft nach einem Ort der Ruhe,mich zuzudecken und nicht gefunden zu werden.
Ich konnte es kaum erwarten endlich einzuschlafen,im Schlaf konnten mir Depressionen nichts anhaben.
Eine psychische Störung,eine Krankheit...ok.
Doch wenn man schlechte Dinge erlebt hat oder unter irgendwelchen Begebenheiten leidet und daraus nun ja nicht gerade glücklich hervorgeht ist es ja von Logik,dass man sich nicht gut fühlt.Dieser Prozess kann auch durchaus über eine lange Zeit gehen,expl. bei dem Verlust eines geliebten Menschen.
Meine Mutter verlor ihren zweiten Sohn sehr früh,kein miterleben wie er aufgewachsen wäre,keine Einschulung,kein Geburtstag,kein nervöses Bangen ob es ihm gut ginge.
Sicherlich empfand sie später auch noch etwas,dass sich Glück nennt.
Doch der Gang zum Grabe ...damit muss ich aufhören,ich pflege gerade meine "psychische Erkrankung" nach "besten" Gewissen.
Verdrängen?
Wie sollte ich etwas verdrängen können,dass mich mein ganzes Leben begleitet.
Und so finde ich abertausende Dinge,die mich Depressiv machten.
Und wenn diese nicht da wären,würde sich sowieso etwas finden...die "schöne" Welt ist voll davon.
Stop!
Aber anderen ergeht es ja nicht so wie mir und sie erlebten ja auch schlechte Dinge und kennen den Greuel der Welt.
Und was für schlechte Dinge habe ich eigentlich erlebt,welche so fürchterlich gewesen wären und so einzigartig?
Dies gab mir schon immer zu denken.
So muss ich ja doch erkrankt sein,wie meine Mutter auch.
Dann ist es halt so und gehört zu mir.
Medikamente lösen es zeitweise etwas auf,Medikamente die mich nicht so traurig sein lassen.
Doch egal was ich auch versuchte,nichts war so selig...wie zu schlafen.
Als wäre man tot und kann aber noch atmen.
Jetzt.
Leichte Depris in Wellen,nicht kontrollierbar.
Dieser Beitrag förderte das ein oder andere..ich weiß es nicht.
Ist mir auch Scheißegal.
Etwas das mir nicht egal ist,wenn ich mich daran so festhalte..so sehr,dass es schon ein warmer gewohnter Hort ist.
Da friere ich doch nun lieber,im kalten Regen des Unbarmherzigen.
Vielen Menschen begegne ich,über jeden bin ich sehr froh der mir ehrlich sagt wie es ihm geht.
Man kann es nicht besser sagen,als Du es getan hast,Anni.
Liebe Grüße