Lieber aT,
ja, da hast Du vollkommen recht, ich strotze vor Glück und Selbstbewusstsein - aber wohl wissend habe ich immer im Hintergrund, das die Sucht mich mein restliches Leben begleitet und ich achtsam sein muss.
Auch das habe ich gelernt: Warnsignale in meinem Leben erkennen und gegenzusteuern, Zeit für mich zu nehmen, mir etwas gutes tun - damit habe ich einen von vielen Pfeilern, um nicht wieder in den Strudel der Sucht abzugleiten.
Ein anderer Pfeiler ist für mich auch, das meine Frau immer noch in unregelmäßigen Abständen ein Blick auf mein Konto wirft - und mich auch bei ihr unklaren Bewegungen dazu befragt. Das gibt mir auch Sicherheit, denn wenn ich nach all den Jahren für etwas dankbar sein kann, dann ist es nicht nur meine Entwicklung, sondern das meine Frau zu mir gehalten hat. Wie wir alle wissen, ist das nicht selbstverständlich ....
Und auch wenn ich hier nicht mehr so viel schreibe, eines sei Euch allen gewiss: In Momenten, wo es mir mal nicht so gut geht, dann lese ich mir den kompletten Thread von mir noch einmal durch - vom Anfang bis Ende. Ihr glaubt gar nicht, wie mutmachend das für mich ist! Danke für Euer Zuhören, damals und heute!
LG
Stefan
"Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen." (Offb 21,4)