Hi André12

absolut, ich war echt erstaunt, vor allem am Anfang wie er damit umgegangen ist. Ohne Stimmungsschwankungen oder großem Theater, wobei es hier auch sicherlich viel ausmacht, dass ich nach wie vor mit meiner Expartnerin sehr gut reden kann und es absolut außer Frage steht, das wir gemeinsam als Mama und Papa für ihn da sind, nur eben als Familie leider nicht mehr.
Die Kleinen bekommen auch viel mehr mit, als wir denken. Mein Kleiner weiß auch sehr wohl, dass es dem Papa nicht gut geht und er auch krank ist und bald für eine Zeit mal weg muss, dass es ihm bald wieder besser geht. Finde das ganz wichtig, auch dem Kleinem nicht heile Welt vorzuspielen, weil die Welt ist nicht immer heile. Natürlich alles dosiert ohne ihn zu überfordern.
So unterschiedlich sind wir Menschen, peinlich ist es mir nicht, es gehört nun mal zu meinem Leben dazu... Ich habe für mich festgestellt, dass es mir besser geht, wenn ich damit offensiv umgehe und es den Personen in meinem nahen Umfeld erzähle. Was Menschen außerhalb erzählen, ist mir relativ egal, weil sie mir nicht wichtig sind. Geredet wird sowieso immer, das hält man nicht auf. Für mich ist es nämlich auch eine Last, Menschen gern zu haben, aber gleichzeitig zu wissen, dass diese Person gar nicht weiß, wie es mir wirklich geht. Verstehst du was ich meine? Für mich macht es den Umgang einfacher. Klar wird es Menschen geben, die damit nicht umgehen können oder vielleicht sogar auf Abstand gehen, das kann ich aber nur bedingt beeinflussen - durch mein handeln in der Zukunft. Wenn mir solche Menschen auf Dauer nicht gut tun, muss ich das akzeptieren und eine gesunde Distanz aufbauen. Ich muss meinen Weg gehen und mir muss es damit gut gehen.
Ich habe aber auch volles Verständnis dafür, wie du damit umgehst/umgegangen bist, da muss jeder seinen eigenen Weg finden und dein Weg scheint für dich ja auch der richtige zu sein, den du bist weiterhin spielfrei

Nicht jeder Weg muss nachvollziehbar sein, wichtig ist, dass man seinen Weg geht und achtsam mit sich selbst ist.
Das der Rhythmus mittlerweile etwas länger ist, ist einfach dem geschuldet, dass man am Anfang noch voller Tatendrang ist und quasi von null auf hundert beschleunigen will, was nie gut ist. Es gibt nun mal nicht jeden Tag Neuigkeiten zu erzählen

Auch das musste ich lernen und muss teilweise über meine ersten Beiträge schmunzeln, aber man lernt schließlich dazu.