Moin Alexandra,
ich kenne narürlich weder Dich noch Deinen Sohn, wie er tickt weißt Du selbst am besten.Denooch ist genaus das ja die Krux, oft ist das genau nur eine Annahme.
Ich schreibe hier immer von meinen Erfahrungen, von meinem Weg und der war vorher 30 Jahre mit Zocken geebenet. Die Angehörigen bei mir konnten nicht viel machen, ich hätte wahrscheinlich sowieso nix angenommen. Die Frage stellt sich aber auch nicht, weil keiner davon wußte, nicht wahr haben wollte, hilflos waren oder einfach sagten, da muss er selbst raus, oder von sich weg schoben : "nicht mein Problem", ich weiß es gar nicht genau.
Alles was ich dann für meine Abstinenz getan habe, kam von mir selbst. Ich zeige Dir nur Punkte auf, was ein Betroffener tun kann, wenn er es selbst denn will. Das ist ja genau die Schwierigkeit für Dich als Angehörige. Es wird zu ihm nix durchdringen, wenn er es nicht selbst zulässt.
Wichtig war auch immer eine Zeit des "sacken" lassen. Und das schon wenn ich selbst aktiv wurde. Meine Systemaufstellerin sagte immer zu mir: André Du wirst es nicht sofort verstehen, was wir heute genacht habe. Warte ab. Wenn Du nächste Woche Fragen hast dazu, rufe mich an, wir reden nochmal drüber. Es dauerte einfach seine Zeit.
Ich denke oder ich meine mit Hilfestellungen geben, da zu sein, wenn er selbst reden will, dosiert wie z.B. to do Liste, Zielssysteme etc. anregen. Auf keinen Fall vorkauen, was "seine " Ziele sein könnten. ( Freunde treffen, oder z.B. lecker essen gehen, ich bekomme immer das spucken wenn ich sowas lese, "lecker" essen gehen, ja wer will denn auch "ranzig" essen gehen ?

) Lass ihn da machen, lass ihn wenn er denn will, selbst agieren, denn nur so fängt er an zu reflektieren.
So läufst Du auch nicht Gefahr, dass er Deine Wünsche erfüllen will, wird, nur um Ruhe zu haben, aber nicht wirklich bei sich was zu ändern.
Du informierst Dich überall, es brennt Dir unter den Nägeln in ihn das ein zu trichtern. Da nimmst Du Dich etwas zurück, auch in Deiner Erwartungshaltung, wenn er denn kommt kannst Du dann ja antworten oder Anregungen geben.
Wie auch immer, Du bist die Mutter, Du machst nichts falsch. Wie ich neulich schon schrieb, lasse ihn die Konsequenzen tragen und die Verantwortung für sein Handeln selbst tragen. Wenn er alles macht was Du ihm vorgibst, ist in seinen Augen die Verantwortung bei DIr, weil er ja das macht was Du ihm sagst und es doch keine Veränderung bringt. No way aus der Sucht.
Hab Vertrauen, wenn es auch noch so schwer ist. Lass ihn machen.
Behandele ihn als selbstständigen Menschen, lass ihn spüren, dass Du ihn als vollwertige Person siehst. Begegne ihm auf Augenhöhe. Automatisch spürt er doch die Tragweite seines Handelns und fühlt sich verantwortlich für sich selbst.
ich hoffe Du weißt worauf ich hinaus will ?
Viel Kraft für Euch
Lieben Gruß
André
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….