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Autor Thema: Hi, ich bin neu 😊

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M
Hi, ich bin neu 😊
OP: 21.11.2022 06:04:14
Einen wundervollen guten Morgen.
Lange schon (23 Jahre)  kämpfe ich unter Anderem mit dem Thema Spielsucht. (Online Casinos) Bei meiner letzten Therapie war auch die Spielsucht Thema, aber nicht vorrangig. Es gibt abstinente Phasen. Aber ich werde immer wieder rückfällig. Und natürlich wird es immer schlimmer 😞
In eine SHG zu dem Thema bin ich noch nie gegangen, wohl aber zu Anderen.
Da in meiner näheren Umgebung keine SHG stattfindet, dachte ich mir, dieses Forum könnte ganz hilfreich sein und tada..da bin ich.
Ich habe mir auch schon die ein oder anderen Beiträge durch gelesen und freue mich auf Austausch.
Einen schönen Start in die Woche ☕️
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Re: Hi, ich bin neu
#1: 21.11.2022 09:03:06
Moin MissX84X,

herzlich willkommen.
Dafür das Du 23 Jahre spielst erzählst doch ein bisschen wenig, gerade für Deinen gewünschten Austausch.
Sind ja eher Spielpausen bei Dir, das hat wohl so gar nix mit Abstinenz zu tun.

Also wie bist darein geschlittert, was für eine Therapie hast Du bereits gemacht ? Wann spielst Du, was geht in Dir vor ?

Lieben Gruß

André
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Re: Hi, ich bin neu 😊
#2: 21.11.2022 11:53:12
Hallöchen MissX,
herzlich Willkommen hier bei uns im Forum, danke für deine Vorstellung.

Du scheinst ja durch und durch ein Suchtmensch zu sein, bei welchen anderen Süchten, bzw SHGs bist du denn auch aktiv?
Möchtest du uns ein wenig mehr über dein Umfeld erzählen, bzw deinem Leben.
Ein Leben mit der Spielsucht über einen so langen Zeitraum ist schon heftig, hast du schulden?

Freue mich, mehr von dir zu hören,

aT
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M
Re: Hi, ich bin neu
#3: 21.11.2022 12:07:36
Ja ich wusste nicht so recht was ich alles erzählen soll/kann. 
Mit 15 das erste mal am Automaten gewonnen und damit war’s das schon. Es dauerte nur ein paar Monate, da habe ich dann all mein Lehrgeld in den Automaten gesteckt. Immer mal wieder Spielpausen eingelegt.
Außerdem bin ich alkoholsüchtig (noch eher psychisch- physisch bahnt sich langsam an.)Heute ist Tag 2 nüchtern. Ich habe außerdem eine Borderline Störung und eine generalisierte Angststörung.
2010 habe ich eine Insolvenz beantragt und 2018 ist diese dann vorbei gewesen. Da habe ich mich dann selbstständig gemacht und spiele in den letzten 3 Jahren von meinem Firmenkonto. Zwar habe ich jegliche Bankvollmachten etc. meinem Partner vermacht, aber eine Möglichkeit finde ich in Suchtdruck Situationen immer wieder. Zuletzt habe ich meine Kreditkarte aus seinem Portmonee gemopst und fotografiert. Peinlich das zu erzählen.
2010 hatte ich meine erste Therapie wegen Alkohol 12 Wochen, dann 2013 nochmal eine ambulante für 12 Wochen, auch wegen Alkohol, da gab es auch eine Spielergruppe. Und 2016 dann 28 Wochen stationär, auch wegen der Borderline Störung und der Spielsucht, aber größtenteils wegen dem Alkohol.
Eine weitere stationäre Therapie ist mir eigentlich unmöglich, weil ich niemanden habe, der sich dann um meine Firma kümmert und das ist mein Haupteinkommen. Eine ambulante, müsste hier in meiner Nähe sein, weil ich durch meine Agngststörung nirgendwo mit den öffentlichen hin komme. Mir ist klar, das wenn es so weiter geht, die Firma eh den Bach runtergeht. Also muss ich aktiv was tun.
Haushaltsbuch-sowie Firmenkassenbuch schreiben um wieder bzw endlich mal einen richtigen Bezug zu Geld zu kriegen? Alle Spiele, also wirklich alle von Handy etc. löschen? Mein Therapeut meinte damals, ich sollte nach Möglichkeit gar nichts spielen. Aber puhhhh…  zu meiner AWO Beratung könnte ich mal wieder gehen, aber die erzählt mir auch nur, dass ich ne Therapie machen soll.
Ja Schulden habe ich bei meiner Firma. Die muss ich mal richtig auflisten. Aber werden so 30000 Euro sein. 15000 hab ich schon abgestottert.  Und ich habe jetzt einen kleinen Kredit aufgenommen , damit ich meine laufenden Firmenkosten zahlen kann.  das war’s im Großen und Ganzen.
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« Letzte Änderung: 21.11.2022 12:56:34 von MissX84X »
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Re: Hi, ich bin neu 😊
#4: 21.11.2022 15:54:46
Moin,

oha,
Du darfst hier alles schreiben, je mehr desto besser. Geht ja um Dich, also warum irgendwas weglassen ? Es will ja alles aufgearbeitet werden. Ich kann auch nur zur Spielsucht was sagen, da weiß ich wovon ich rede. Spielst Du denn immer in Verbindung mit Alkohol oder entweder dass eine oder das andere ?
Wann kommt es denn zu Deinem Suchtdruck ? Was sind das für Situationen? Ist es nicht eher einfach pauschal, ohne zu denken ? Einfach ein Impuls ?
Die Spielsucht hat mich von A-Z gesteuert, alles wurde der Sucht untergeordnet. Mein eignes Empfinden wurde von Ihr gelenkt, ohne das ich es selbst merkte. "Schön reden oder schlecht reden" je nachdem was besser passte, um spielen zu dürfen. Das erstmal zu erkennen war schon ein großer Schritt für mich, bedeutete aber auch zu wissen wann ich mich selbst belog. Das war ein langwidriger Prozess, der heute noch andauert. Vieles wirst Du aus Deinen Therapien ja mitgenommen haben, die Anwendung hapert wohl noch.
Ein Schritt ist auch zu schauen wie Du etwas hinbekommst und nicht wie etwas nicht geht weil.... Sondern anfangen nach Lösungen zu suchen. Vielleicht ne SHG suchen, die in Deinen zeitlichen Rahmen passen, wo Dein Partner Dich hinfahren kann. Online. Suchtberatungstellen anrufen nachfragen. was und wo Du Möglichkeiten hast. Die AWO kann Dir sicherlich auch was zu sagen. Oftmals sind es die einfachsten Dinge, die der Kopf leider von vornherein ausschließt.
Kann auch schreiben, dass die Sucht ausschließt, denn die will ja zocken und trinken.
15000 € hast Du während Deiner Sucht schon abgestottert, dann wirst Du doch locker die anderen 15000 € ohne Suchtausübung tilgen können, oder nicht ? Auch hier suggeriert Dir die Sucht dass Du gar nicht anders kannst als Dich Ihr zu ergeben. Dreh das gedanklich mal um: Es ist sinnlos Deine Süchte auszuüben, Du bist machtlos denen ggü, wozu also solltest Du diese ausleben, alle(viele) anderen Probleme kommen doch dadurch.

Sperre Dich bei den Anbietern, entledige Dich der Last Zugriffe auf Deine Suchtmittel zu haben, entledige Dich aller Möglichkeiten Deine Süchte auszuüben.
Gut zu sehen ist in Deinem Beitrag, dass es bei Dir nicht reicht " einfach nicht zu spielen" denn sobald sich irgendwie eine Möglichkeit ergibt, nutzt Du diese.
Das heißt Du solltest Dich wesentlich mehr hinterfragen. Was sind Deine Werte ? Was macht Dich aus ? Lebst Du diese ?
Ich habe auch jeden Stein umgedreht, ich muss heute nicht spielen, es ist auch kein Druck da, wenn der da wäre, würde ich garantiert irgendwann wieder nachgehen. Auch weiß ich, dass ich nicht und zwar nie wieder kontrolliert spielen kann. Das macht aber nix. Es ist gut so wie es ist.

Eine weitere stationäre Therapie ist nicht möglich. Das bezweifle ich stark, denn wie Du ja treffend schreibst, Du gehst so oder so insolvent, wenn Du nix änderst. Für mich stellst sich eher die Frage, was soll eine weitere Therapie bringen? Wozu ?  Vielleicht denkst Du unterbewusst schon selbst so?
Ich habe 3 Jahre nach meiner stationären Therapie erst loslassen können, diese 3 Jahre aber ich aber auch aktiv genutzt, ( Systemaufstellung, SHG, Aufarbeitung div. Dinge) Bis alle Puzzleteile passten und ich einfach fertig hatte. Ich möchte Dir damit sagen, dass der Löwenanteil in Deiner Abstinenz in Dir liegt, Du solltest aktiv werden. Alle Dinge sind unterstützend, aber der Prozeß findet in Deinem Kopf statt. Einen Beinbruch kannst den Ärzten überlassen, alle kopfgesteuerten Dinge, kann Dir kein Therapeut abnehmen. Die Frage ist nicht nur was Du alles erlebt hast, diese Dinge weißt Du ja, das befreit beim reden, ändert aber erstmal nix, sondern was haben diese Dinge mit Dir gemacht ? So lernst Du Dich selbst verstehen.
Vertraust Du Dir selbst ? Bist Du in der Lage alleine zu leben? Viele Dinge hängen einfach zusammen, gerade in den Süchten versuchen wir alles zu verdrängen und beweisen uns durch die Folgen auch noch, wie "hilflos und abhängig" wir  von anderen Menschen sind. Ein Kreislauf alles. Den gilt es zu unterbrechen, bildlich gesprochen, einfach mal rechts abbiegen und dann auf sich selbst schauen.

Ich hoffe es ist nicht zu viel gewesen, doch lösen sich viele Sachen mit der Zeit auf, wenn irgendwo mal angefangen wird.

Lieben Gruß

André
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Re: Hi, ich bin neu
#5: 21.11.2022 20:30:42
Hallo MissX84X und auch von mir ein herzliches Willkommen,




Haushaltsbuch-sowie Firmenkassenbuch schreiben um wieder bzw endlich mal einen richtigen Bezug zu Geld zu kriegen?
Ist dies richtig zu verstehen, Dein Unternehmen steht quasi ohne Buchhaltung da ?
Und überträgt sich dann ja 1:1 mit Deinen privaten Finanzen. ? 
Dringend kann ich nur anraten anzufangen "Bücher" zu führen.

Mit Deinen Erkrankungen/Störungen mag alles etwas schwerer sein, umso mehr wirst Du wohl in Dich selbst investieren müssen.
Der Kreislauf psychische Leiden und parallel in vielen Lebenslagen dennoch funktionieren zu müssen, schafft keinen Freiraum.
Und zwar solange bis alles soweit stabilisiert ist, dass Du dann damit zufrieden leben kannst.

Möchte gerade nicht von mir schreiben, Gemeinsamkeiten sind aber eh immer da.
Meide Dinge die Dich negativ triggern, gehe dem aus dem Weg was Dich stagnieren lässt.
Nehme Dich so wie Du auch wirklich sein könntest, dann ist es  auch leichter zu differenzieren.
Ratschläge wie aus einem Kalender  :) sry

Spielen mag Dich betäuben ....sicherlich.
Mit 15 einmal gewonnen und das wars dann....da ist ja schon vieles mehr und Du schreibst ja davon.
Karriere und Selbstständigkeit hin und her....Zahlungsverpflichtungen, eh schon einmal Insolvent gewesen.
Du sollst doch soweit gesunden, um auch zufrieden Deinem Leben nachgehen zu können.
Momentan ist es ja keinesfalls so.
Und nun gehst Du es wieder erneut an...gut so!  Kopf hoch und immer weiter.
Der Austausch mit pathologischen Spielern/ Angehörigen wird Dich sicherlich weiter bringen.
 

Schön dass Du hier bist.

Liebe Grüße   
   
     

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M
Re: Hi, ich bin neu
#6: 22.11.2022 10:49:54
Hi Jacke und André. Erstmal danke für Eure Nachrichten.
1. Nein, ich drück alles meiner Steuerkanzlei in die Hand, die machen die Buchführung. Ich Habe aber selber z. B. Keinen wirklichen Überblick für mich, wann was und wieviel abgebucht wird an Verbindlichkeiten.
Weiterhin, ja ist alles nicht einfach zu Händeln, aber ich will meine anderen psychischen Leiden da auch nicht als Entschuldigung nehmen. Wohl aber als eine Erklärung in manchen Situation die mich ungemein triggern, wie extreme Anspannungszustände in denen alle Skills auf meiner Liste versagen. Hmmm ja stagnieren, ich stagniere seit Jahren. Lebe nicht meine Träume. Ich trete auf der Stelle. Komm ins machen, denk ich mir immer. Dann geht es für ein paar Tage gut und dann kommt der Fall. Bääähhhh ich will gar nicht so rumjammern.

Zu Andrés Frage ob ich in Verbindung mit Alkohol spiele. Klares Ja. Und wenn  ich nur eins von beidem anfange, dann bringt  mich das wieder zum anderen. Und es ist ein Impuls, dem ich dann oft einfach nachgebe. Wieso ich spiele, die Frage habe ich mir noch nie zufrieden stellend beantworten können. Ist es die Flucht aus der Realität? Das Ausblenden von Allem Anderen? Der Kick, den ich sonst in keinem Teil meines Lebens verspüre, weil ich mich selber einigle? Die Beziehung die ich in dem Moment mit dem Slot eingehe? Ich tue mich ohnehin schwer mit Nähe und Distanz, suche ich da also nach einer Bindung? Klingt blöd, aber das hatte ich in meiner Therapie mal als Thema. Wenn man mal bedenkt wie man vor dem Teil sitzt. Ihn anfleht, ihn anmotzt, ihn anhimmelt. Viele Spieler reden mit dem Automaten. Zu meinem ständigen wieder hinfallen meinte Meine AWO Beraterin, bei der ich schon viele Einzeltermine hatte mal: „Als würden Sie sich nicht erlauben, dass es Ihnen einfach mal gut geht und sie glücklich sind.“ mhh ja kann hinkommen.
Rührt aus der Kindheit, immerhin das weiß ich schon.

Nein nein ich hab noch 30000 Euro Schulden bei meiner Firma. Es waren 45000. aber ja, das bekomme ich hin.
Ich habe schon viel probiert um dahinter zu kommen wieso ich immer weiter mache mit allem was mich so kaputt macht. Hypnose, Heilpraktiker, Energiearbeit, Lebensbaumaufstellung, tiefenpsychologische Therapie, die ich aber vorerst auf Eis legen musste, weil ich es nicht geschafft habe abstinent zu bleiben  und derzeit sitze ich seit Monaten an dem Programm von Nathalie Stüben. Und es kommt immer wieder mein Tag 1.
Ja es stimmt, ich frage mich, ob eine weitere Stationäre Therapie was bringt, denn im Kopf ist alles da, es hapert an der Umsetzung. Ich muss mein Leben um 180 Grad umkrempeln. Würde z. B. Trennung bedeuten. Wir sind jetzt 9 Jahre zusammen… ( mein Partner hat vor 3 Jahren angefangen Obstwein zu produzieren und jedes Wochenende steht in unserer Einfahrt ein Weinstand, jetz im Winter Glühobstwein) Für mich eigentlich tödlich. An sich ist unsere Beziehung auch nur noch eine reine Zweckbeziehung. Nach Wohnungen schaue ich schon eine Weile, finde aber nichts…und ehrlich gesagt traue ich mir auch viel zu wenig als das ich denke, ich könnte das dann auch schaffen mit den Süchten. Das klingt alles so blöd, wenn ich das lese. Danke schonmal fürs Lesen. Ich hoffe das war jetzt nicht zu wirr.
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« Letzte Änderung: 22.11.2022 11:21:17 von MissX84X »
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Re: Hi, ich bin neu 😊
#7: 22.11.2022 11:45:06
Moin,

hm, ich denke dazu, dass die Veränderung zuerst im Kopf beginnen sollte. Was nützt Dir eine Trennung, ein anderer Wohnort etc, wenn Du Dich so wie Du jetzt tickst, mitnimmst. Dann hast Du zwar äußere Dinge geändert, mehr aber auch nicht. Dann beschäftigst Dich wieder mit Dingen, um die es nicht zwingend geht.
In Situationen in denen es Alkohol gibt wirst Du immer wieder geraten. Entscheidend ist doch, wie Du Dich diesen entziehst. Also Dein Partner hat den Obstweinstand, dann heißt es doch für Dich, dass Du Dich jetzt da erstmal nicht blicken lässt, Du Dir zu diesem Zeitpunkt etwas anderes vornimmst. Also Du anfängst zu planen, dass sind doch Situationen auf die Du Dich vorbereiten kannst, auf andere teilweise ja nicht.
Das meine ich mit Impuls folgen, besser ausgedrückt : treiben lassen, Du kennst die Situationen, nimmst sie aber so hin. Das gleiche gilt doch für Geld usw.

Das heißt Du fängst jetzt bewusst an dagegen zu steuern, bestimmst Dein Tun und Handeln selbst. Jedes Mal wenn Du Deinen Süchten nicht folgst, wird Dein Selbstbewusstsein etwas größer. Plane, nimm es selbst in die Hand. Mache dir ne tägliche to do Liste, hake sie abends ab. Schreibe da einfache, erreichbare Ziele, Tätigkeiten auf. Ich bin damals mit Obst essen, oder einfache Übungen machen angefangen, ganz banale Dinge, die bei mir aber nie Wertigkeit hatten, da alles meiner Spielsucht untergeordnet war.

Ich sage es nochmal, bei der ganzen Aufarbeitung, hast Du Dir da ein einziges Mal die Frage gestellt : Was hat jede einzelne Situation mit Dir gemacht ? Wie hast Du diese Empfunden, bewertet, welche Rückschlüsse hast Du daraus für Dich gezogen. Es geht ja oft in der Kindheit los, heute bist Du Erwachsen, meinst Du nicht das Du jetzt viele Dinge anders bewertest als damals ? Ich wiederhole mich, aber das waren so Punkte, die ich alle als selbstverständlich angesehen habe, als gegeben. Das zu hinterfragen, brachte mir dann Verständnis für mich selbst. Wenn Du Dir darüber im klaren bist, ergeben sich viele Dinge. Unverständnis, nicht aushalten seiner selbst, aber nicht zu wissen warum, weil sich selbst nimmt man als gegeben hin, sind doch die Punkte die uns flüchten lassen.

Mache was anders als bisher.

Lieben Gruß

André
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Re: Hi, ich bin neu
#8: 22.11.2022 22:50:04
Hallo,

Hi Jacke und André. Erstmal danke für Eure Nachrichten.

Ist nun nicht so wichtig, auch nicht für mich. 
Aber der Ordnung halber, bei Andrè ist sogar ein diakritisches Zeichen eingefügt und für mich steht da "Jacke"  :)   ? 

Liebe Grüße
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M
Re: Hi, ich bin neu
#9: 23.11.2022 12:16:51
Ja so ist das mit Tränen in den Augen und im Eifer des Gefechts  ;D
Aber Gott sei Dank wusstest du, dass du gemeint bist. Sorry
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