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Autor Thema: Ratlosigkeit, Verzweiflung und so vieles mehr

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E
Hallo liebe Community,

ich weiß, es ist schon eine Weile her, seit ich mich das letzte Mal hier zu Wort gemeldet habe, dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich war auch die letzten Monate nach wie vor sehr intensiv mit meiner Problematik bzw. mit der Problematik meiner Beziehung beschäftigt, habe versucht mich zu sortieren und das Geschehene zu verarbeiten.
Da es aber jetzt wieder ein akutes Problem gibt, muss ich mich an euch wenden.

Ein kurzer Stand der Dinge, wir sind also noch immer zusammen. Nach dieser Beziehungspause, welche ich hier bereits erwähnte und welche von ihm ausging, hatten wir wiedermals versucht uns zusammenzuraufen. Haben nochmals Gespräche geführt und hatten nach wie vor Höhen und Tiefen. Wir hatten/haben also auch schöne Zeiten, in denen auch die Sucht meines Partners eine Zeit lang nicht mehr im Vordergrund stand. Zumindest dachte ich das bzw. war ich so naiv und wollte ihm die Chance geben, zu beweisen, dass er was tut/dass sich etwas ändert.

So und jetzt zu meinem wiedermals ernüchternden Rückschlag. Ich habe schon seit einiger Zeit wieder ein sehr schlechtes Bauchgefühl und die Vermutung, dass mein Partner immer noch/wieder am spielen ist. Anhand seines Verhaltens, der Stimmungsschwankungen und der Wiedersprüche etc. kann ich das mittlerweile sehr gut einschätzen (zumindest das habe ich gelernt). Ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, aber ich denke, ihr kennt diese Dinge anhand welcher man es einfach merkt. Dieses Verhalten von ihm, was auch wieder sehr starke Auswirkungen auf unsere Beziehung hat, wird aktuell immer auffälliger und bestärkt mich in meiner Vermutung, so dass ich mir nun ziemlich sicher sein kann, dass dies der Fall ist. Seine Termine bei der Therapeutin (welches er mir beim letzten Mal versprochen hatte), hat er auch immer wieder verschoben/abgesagt.
Mir ist bewusst, dass ich hier nicht von jetzt auf gleich eine Lösung erwarten kann und dass nicht von heute auf morgen alles wieder gut ist, ich wäre ja auch bereit diesen langen Weg mit ihm gemeinsam zu gehen, aber es MUSS sich jetzt einfach was tun.

Dazu erhoffe ich mir jetzt Unterstützung von euch, denn da wir uns jetzt ein paar Tage nicht sehen, muss ich mir überlegen wie ich weiter vorgehe. Die letzten beiden Male als ich das aktive Spielen „aufgedeckt“ habe, hatte ich ja immer klare Beweise in der Hand, mit welchen ich ihn dann zum einknicken/zum zugeben bringen konnte, dies ist jetzt nicht der Fall. Und ich möchte auch nicht, wie die letzten Male, mich auf irgendwelche seiner Aussagen einlassen, das führt ja offensichtlich zu nichts.
Daher jetzt meine Fragen, wie kann ich hier als Angehörige am besten reagieren/wie soll ich ihn am besten darauf ansprechen? Was hat euch von euren Angehören am besten geholfen? Was mache ich, wenn er das Spielen wieder leugnet und ich nichts genaues in der Hand habe?

Vielleicht habt ihr ja ein paar Tipps/Ratschläge, denn mir fällt es unheimlisch schwer jetzt richtig zu reagieren. Ich bin auch kein Mensch, welcher gut harte Aussagen treffen kann, aber ich denke, dass ich das jetzt einfach mal sein muss.  :(

Ich danke euch schonmal von Herzen fürs „Zuhören“ und sende ganz liebe Grüße!
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Moin  Elli,

es ist aber auch immer wieder ein Mist mit uns Spielern.

Ich denke Du kannst ihn nur von Deinen Ängsten schildern, von Deinen Vermutungen, die ja auch nun nicht wirklich unbegründet sind.
Du äußerst Deine Wünsche, Eure gemeinsamen Ziele, die aber eben nicht mit einem nassen Spieler vereinbar sind, Du keine Veränderung bei Ihm siehst.
Sage ihm auch das Du seinen Worten nicht mehr glauben schenken kannst. ( Zur Zeit)
Lass dieses Gespräch nicht in Ausreden, in Geschwafel und fadenscheinigen Begründungen ( Warum er nicht zur Beratung geht usw.) enden.
Nehme das in die Hand.
Du vertraust ihm nicht mehr. Du erwartest von ihm, dass er Dir unaufgefordert zeigt, beweist das er Dich nicht anlügt. Wenn das alles kein Problem ist für ihn, kann er sofort mit Dir seine Online -Konto oder Kto-auszüge durchgehen. Nicht ab nächsten Monat oder wann auch immer.  Du vertraust Dir selber gerade auch nicht, hoffst das es anders ist. Du darfst Dir selbst vertrauen, Du darfst für Dich einstehen.

Vertrauen wieder aufzubauen dauert eben auch.

Egal was dabei rauskommt, überlege Dir vorher welche Konsequenzen Du ziehen willst.  Dann ganz wichtig: ziehe sie.  Es nützt nix.

Frage Dich was Du willst, warte nicht ab, was da kommt oder auch nicht. Genauso wie für uns Spieler gilt auch für die Angehörigen: Nehme Dein Leben selbst in die Hand. Etwas Angst vor den Konsequenzen hast Du auch, mache sie Dir bewusst. Schaue auf Dich, stehe zu Deiner Einstellung und lebe danach.

Ich drücke Dir die Daumen.


Lieben Gruß

André
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Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….
 
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Moin Elli,

Du schreibst und fragst ja immer, weil Du ihm  helfen willst.Eure Partnerschaft erhalten willst, auch wenn er nicht nach Deinen Werten lebt.

Dir aber würde ich schreiben, wenn es darum geht was Du für Dich tun kannst,folgendes :


Moin Elli,

was mir noch so aufffältt, ist Dein  immer gleicher Gedankengang. Er verhält sich nicht so, wie Du es Dir wünscht. Jetzt überlegst Du wie Du "richtig" reagieren kannst. Was steckt dahinter ? Du versuchst jetzt alles mögliche, damit er ins tun kommt, macht er aber nicht. Jetzt überlegst Du was Du nun tun kannst, damit er was macht usw.  Auch ein Grund ist, weil Du ihn nicht verlieren willst. Kann ich gut verstehen.

Wo bleibst Du denn bei der ganzen Sache ? Stehe mal zu Dir.
Du kannst Dich nicht entscheiden, dann entscheide, das Du Dich nicht entscheidest. Nicht heute, nicht morgen. Das nimmt den Druck von DIr von den Dingen die Du nicht beeinflussen kannst.
Ändere mal Deine Position ( Immer wieder anschieben usw. ) in der Beziehung. Ändere Deine Haltung. Mache mal was anderes. Mache es aber nicht, weil Du ihn so ins tun bringen willst, sondern nur für Dich, ohne Erwartungshaltung an ihn, denn dann wäre es nur wieder Dein Gedankenkreislauf. Schaue nur auf Dich, tue Dir was gutes. Plane mal Deine Freizeit ohne ihn.

Ich denke  wenn Du mehr bei Dir bist, kannst Du DInge auch klarer sehen.

Lieben Gruß

André
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Hi André,

ich danke dir vielmals für die schnelle und so so gute Antwort! Auch die beiden verschiedenen Sichtweisen finde ich sehr hilfreich, denn sie helfen mir meine Gedanken auch mal anders auszulegen. Ich bin auch wirklich immer wieder fasziniert, wie sehr man hier nur anhand dieser Texte verstanden wird, ohne den Menschen zu kennen werden hier die Gedanken einfach richtig gelesen.
Du hast damit quasi angestoßen, was ich seit Monaten schon versuche... mehr auf mich zu schauen und zu realisieren/akzeptieren, dass es im Großen und Ganzen erstmal "nicht mein Problem" ist und ich für mich sorgen sollte.
Naja, in einer Beziehung manchmal einfacher gesagt als getan.
Mich nervt es mittlerweile schon oft selbst, dass ich so denke/handle wie ichs tue, denn objektiv betrachtet sollte ich hier in vielen Dingen anders reagieren. Aber ja, auch das gehört schließlich dazu, dass ich lerne auch an mir zu arbeiten und an der Situation zu wachsen.

Du hast es mal wieder mit vielen Sätzen auf den Punkt gebracht, ich versuche nochmal auf ein paar einzugehen

Zitat
Lass dieses Gespräch nicht in Ausreden, in Geschwafel und fadenscheinigen Begründungen ( Warum er nicht zur Beratung geht usw.) enden.
Nehme das in die Hand.
Ja, genau das ist denke ich die Schwierigkeit an der Sache, hier meine Wünsche, Ziele, Veränderungen zu fordern und ihn mit seinem "Geschwafel" nicht durchkommen zu lassen. Mir fällt es so unheimlich schwer, mich dabei durchzusetzen, denn er weiß ja genau wie er mich manipulieren kann. Er weiß genau, welches Verhalten oder welche Worte er anwenden muss, um mich wortlos zu machen, so dass mir - teilweise auch vor Entsetzen - die "Argumente" fehlen.
Ein Beispiel hierfür ist z.B., dass er dann immer seine Taten/sein aktives Spielen runterspielt und mir meine Fehler vorwürft, welche in seinen Augen dann viel schlimmer sind. Ja, natürlich bin auch ich nicht fehlerfrei und das Geschehene hilft auch nicht unbedingt dabei, in der Beziehung so zu sein wie ichs eig bin (man bekommt auch Stimmungsschwankungen oder hat den Drang kontrollierender zu sein), denn man macht da auch gerade Dinge durch, welche an einem nagen oder Auswirkungen auf die Beziehung haben. Es ist quasi wie ein Teufelskreis, aber das sieht er alles nicht.

Zitat
was mir noch so aufffältt, ist Dein  immer gleicher Gedankengang. Er verhält sich nicht so, wie Du es Dir wünscht. Jetzt überlegst Du wie Du "richtig" reagieren kannst. Was steckt dahinter ?
All das ist gleichzeitig denke ich auch die Erklärung für dieses Thema von dir. Seine Manipulation, seine Manipulation welche dazu führt, dass man manchmal anfängt an sich selbst zu zweifeln. Seine Aussagen, die dazu führen, dass man beginnt zu überlegen ob man wirklich ein schlechter Mensch ist oder all das falsch macht, was er vorwürft. Es ist eben ein schmaler Grad hierbei sachlich zu bleiben und unterscheiden zu können, dass all das irgendwie mit seiner Erkrankung und seiner Manipulation zusammenhängt. Er gibt mir dann oft das Gefühl, dass ich so viele und gravierende Fehler begangen habe, er versucht mir dann zu vermitteln, dass ich glücklich sein kann, dass ER noch bei mir ist usw. Dadurch vergesse ich dann oft, mir selbst zu vertrauen (wie du bereits richtig erkannt hast) und bekomme von ihm vermittelt, dass ich es "wieder gut machen müsse", was dazu führt dass ich in diesen Gedankenkreislauf verfalle, welchen du so gut beschrieben hast.
Sobald ich dann etwas klarer denken kann, merke ich, wie schwachsinnig diese Gedanken von mir doch eig sind und dass ich begründet das Recht dazu habe, fordernder zu sein und dass er sich nicht in der Position befindet, mich schlecht fühlen zu lassen. Darauf sollte ich beharren, fällt mir eben nur noch unheimlich schwer..

Ganz liebe Grüße!
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Moin Elli,

ja genau so ist das.  Ich möchte aber nochmal ein paar Punkte hervorheben.

Er versucht seine Unzulänglichkeiten, seine Sucht mit Vorwürfen seinerseits runterzuspielen. Was sowieso schon quatsch ist. Einfach eine Ablenkung. Daraus solltest Du aber auch sehen, das er gar nicht bereit ist was zu ändern. Eine Situation an der Ihr beide fest haltet. Du kannst quasi nur auf Dich schauen, Deine Position ändern.
Deswegen meinte ich auch, einfach mal zurückziehen. Entziehe Dich diesen Situationen, um klarer zu sehen. Erwarte nix, denn so kannst Du auch nicht enttäuscht werden. Frage mich sowieso, wenn er Dir das Gefühl gibt, dass Du froh sein musst, das er noch da ist, Du unzufrieden bist, wie er ist. Was hält Dich ? Von Deiner Sichtweise her. Als Spieler ist es einfach als Schutz seiner Sucht zu sehen, nicht annährend ist daraus abzuleiten, wie er zu Dir steht. Das macht es ja ebenfalls nochmal schwierig.

Wenn ein Mensch sich ändern soll, will oder wie auch immer, selbst aber gar nicht sieht was "falsch" ist, kann er sich auch nicht ändern. Oder so ähnlich.

Zu den Punkten, dass anhand weniger Zeilen, die Situationen zu erkennen sind.

Ich selbst habe 30 Jahre gespielt, kann da leider fast überall auf Erfahrung zurückgreifen. Deine Situation habe ich mit mehreren Partnerinnen als Spieler ähnlich hinter mir. Seufz. Wenn ich denn sowas hier schreibe, setzte ich mich  in die jeweilige Situationen zurück oder in denen der Schreiber. Das kostet mich tatsächlich viel Kraft. Der ersten gestrige Beitrag, obwohl nur ein paar Zeilen, dauerte 42 min. Den zweiten ca. 100 min. Ich überlege und wähle meine Worte schon mit bedacht, erkläre viel um eben nicht falsch interpretiert werden zu können. Beim 2 Text musste ich so aufpassen, da die ersten Versionen in Richtung Manipulation des Spielers liefen, dass wollte ich so gar nicht. So wie er jetzt da  steht, ist es klar, denke ich und zeigt mir auch Deine Antwort.

Ich mache es gerne und freue mich auch, wenn ich mal zu hören bekomme das es Dir weitergeholfen hat. Ich antworte nicht mehr unbedingt  für mich selbst, eher um meine Erfahrung weiter zu geben. Wenn es nur einem hilft..... Diese Situationen sind tatsächlich schwer auszuhalten, weder für die Angehörigen, noch den Spielern. Es liegt auch in meiner Verantwortung, zu schauen, in wie weit ich in die Themen einsteige, dadurch lerne ich auch was für mich. Es zwingt mich keiner.  :)



P.S. Ich verzichte generell aufs gendern oder so´n Schmarrn  ;)

Lieben Gruß

André
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Hallo Ellie,

nehmen wir einmal an dein Bauchgefühl stimmt (tut es meistens :-) ), was wäre dein Handeln in diesem Fall. Bist du darauf vorbereitet?

Zitat
Viele Fragen, wenig antworten!
Leider wirst du aktuell niemals hinter seine Fassade sehen können! Du musst auf dich schauen und abwarten was passiert! Und wichtig: wenn deine Zukunft und sein Verhalten nicht zusammenpassen, musst du Konsequenzen ziehen! Entscheide selber, wieviele Ausrutscher (falls sie denn kommen) du ihn noch verziehst, aber mache bitte keine Endlosschleife daraus!? Du bist wichtig, du hast dein Leben in der Hand!

Dieser Post von mir vor ein paar Monaten gilt noch immer. Also, würdest du ihm nochmals eine Chnace geben, sein perfides Spiel weiterspielen, wenn du einen Beweis fürs Spielen hättest, oder würdest du Konsequenzen ziehen. Bist du so stark aktuell?

Nehmen wir einmal an, dein Bauchgefühl würde dich täuschen und dein Partner wäre aktuell stabil, trotz seiner Stimmungsschwankungen und dem Auslassen seiner Therapietermine. Willst du so, in deinem ständigen Zwiespalt, deine Zukunft planen?
Es geht hier um DICH, Ellie, nicht um deinen Partner. Was willst du? Es ist dein Leben und du hast nur dieses eine. Und wenn du Zweifel an seinem Verhalten hast und Sorge, dass er wieder spielt, dann sage ihm das. Wenn er dafür kein Verständnis aufbringt und ausweicht, dann nimm dein Leben in deine Hand und ergreife nicht die Seine.
Die Sucht macht eben alles kaputt. :-(

Grüße, aT
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Liebe Elli,
Ich verstehe Deine Verzweiflung und Ohnmacht. Ich bin selbst als Angehörige betroffen und habe Hilfe bei einer Suchtberatungstelle, die Gruppen für Angehörige haben, bekommen. Das ist erstmal ein Anfang. Das Leugnen sein lassen, ihn darauf hinweisen, dass er suchtkrank ist und dass das behandelt werden kann, habe ich dort erfahren. In der Gruppe (nach einem Vorgespräch) empfinde ich den Austausch als sehr hilfreich, stabilisierend. Man muss erstmal über das Entsetzen sprechen und in die Lage kommen, sich zu reflektieren. Und da kann ich Dir so eine Gruppe, geleitet von einer Fachperson der Beratungsstelle, wirklich ans Herz legen.
Sobald Du Klarheit findest, womit Du Dich besser fühlst und nicht unbewusst den Suchtkreislauf am Laufen hältst, wirst Du Dich anders verhalten können. Dazu sind einige Informationen nötig und der geschützte Gesprächsrahmen. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Liebe Grüße Alexandra
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Hallo Ellie,

Daher jetzt meine Fragen, wie kann ich hier als Angehörige am besten reagieren/wie soll ich ihn am besten darauf ansprechen? Was hat euch von euren Angehören am besten geholfen? Was mache ich, wenn er das Spielen wieder leugnet und ich nichts genaues in der Hand habe?

Eigentlich wäre ich bestens geeignet aktiven Spielern in Beziehungen Ratschläge zu geben, wie sie effektiver ihr Suchtverhalten verheimlichen und
alle bis in den Tiefschlaf beruhigend einlullen.
Bei den meisten Spielern wird dies über die Dauer nicht konsequent geplant, sie werden leichtsinnig und unachtsam.
Dann kommt event. einmal ein Punkt, an dem nur eine Flucht nach vorne helfen würde.
Es zu gestehen weil finanziell gar nichts mehr geht und diesbezüglich auf Hilfe hoffend.
Wird man erwischt steht jeder sofort unter Zugzwang, keine Zeit mehr etwas vorzubereiten.
Also wird abgewiegelt, ins lächerliche gestellt oder wütend aufgrund der "Nachforschungen". 

Wenn Du ihm nicht vertraust, brauchst Du ihn doch auch nicht danach zu fragen.
Ein "Nein ich spiele nicht mehr" oder event. " Ja, ich habe nochmal gespielt..hatte halt Sorgen, Stress oder sonst was",
würde nur dazu dienen, dass Du für den Moment eine von ihm "ausgesprochene Gewissheit" hast.
Genötigt für eine weitere Lüge.

Ich könnte ja nun auch je nach Lust und Laune meinen Beitrag hier in eine Richtung lenken.
Ob nun beruhigend, hoffend oder warnend, chancenlos.   
Naja können und wollen ......Du weißt schon.

Nur für mich, (ich schreibe es mal lieber dazu. )
Die größte aller Hilfen war für mich, dass meine Familie/Angehörige/Freunde immer da waren.
Als aktiver Spieler ein Hort und Halt nach exzessiven Zockerabenden, Balsam für mein krankes ich....egoistisch und falsch
Auf dem Weg in meine Spielfreiheit, danach und in alle Zeit, ein Hort und Halt... Balsam für mein krankes ich....demütig und dankbar.   

Ellie, ohne Vertrauen geht gar nichts mehr.
Du möchtest ihm wieder vertrauen können, wenn Du glaubst dass er spielt  ist es egal was er sagen würde.
Aber nehme ihm beim Wort, wenn er es verheimlicht solltest Du nur nach Beweisen suchen....
um ihn zu überführen um dann zu wissen, was zu tun wäre für Dich!

Kopf hoch und liebe Grüße




 





     


       
 
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