Hi Hans,
Nein, er weiß von meiner Spielerkarriere nichts, wobei diese nicht sooo dramatisch war, es war so grenzwertig.
kaum das erste Lehrgeld bekommen, schon Konto überzogen und jahrelang in der Spirale Umschulden auf Ratenkredit -> usw. was ich in den 30 Jahren an Zinsen/Inkasso/Rechtsanwaltsgebühren berappt habe.
Du zockst und hast 30 Jahre Schulden und nennst das "nicht sooooo dramatisch" ?
Spiele mit dem Gedanken, ihn vor die Wahl zu stellen -> Alles offenlegen und eine Lösung zu suchen oder ausziehen.
Du merkst ja wohl die Einschläge nicht mehr. Du schreibst mit keinem Satz, dass er euch irgendwie Ärger macht, bestohlen hat, randaliert, unfreundlich ist oder sonstwas.
Warum in aller Welt willst du ihn auf die Straße setzen nur
weil er dir nicht gehorcht ?Du weißt selbst am Besten dass Zwang von außen bei einem Suchtmenschen ungefähr gar nix bringt.
Ihn unter Druck zusetzen ist einfach kontraproduktiv.
Schade, dass du deine eigene Krankheit immer noch verschweigst.
Warum machst du das. Gehört es nicht zur Abstinenz dazu, offen zu sein ?
Klingt nicht gut für mich. Ehrlich.
Ich mag da nur einen Rat geben:
Erzähl ihm von deiner Spielsucht ... in vollem Umfang, auch wenn es dir peinlich ist.
Mit guter Chance erzählt er dir dann irgendwann auch von sich.
Und dann kannst du Ratschläge geben, wie er sich evt selbst helfen kann.
Aber ob er die annimmt ist seine freie Entscheidung.
Ganz ehrlich, ich finde dich ich im Moment bisschen "gruselig" und dein Sohn tut mir leid.