Moin,
ich finde dieser, von Dir gestarteten Thread Taro, bekommt viel zu wenig Aufmerksamkeit gewürdigt.
Die Beiträge sind mit soviel Inhalt gefüllt, denke hier geht aber viel unter. Einfach der Zeit geschuldet, der Menge der Beiträge.
Für mich selbst war das eine so wichtige Erkenntnis : ICH bin verantwortlich, ich muss mich nur mal aus meiner "Komfortzone " bewegen.
Ich schreibe mal ein paar wichtige Punkte auf, die für mich damals ausschlaggebend waren.
Mir geht es schlecht, oh kacke wieder kein Geld, alles so teuer, Unterhalt zahlen, Miete ist auch wieder dran, Kredite abzahlen, oh nee, Kumpels bekommen auch noch Geld usw. usf. Stopp ! Wer ist schuld an der Misere ? ICH selbst. Kapiere ja nicht, dass das Zocken mir es nicht möglich macht obg. Dinge zu bezahlen. Ich schaue mir das also immer wieder an und erkenne langsam meine Lüge, Besser wurde es erst richtig, als ich keinen Cent mehr verzockte. ich bestätigte mir meine Lüge und verinnerlichte diese langsam.
Oh man Partnerin ist so doof , sie verletzt mich, sie glaubt mir nicht man ich tue doch was gegen die Sucht, was will sie denn noch? Bloss nicht weiter denken- Zocken. Stopp ! Bin ich denn jetzt ehrlich Ihr ggü. kann ich ich denn Ihr ggü. überhaupt ehrlich sein ? Ich komme nicht raus aus diesen Kreislauf, weil ich immer Ihr ggü. was darstellen will, was ich zur Zeit gar nicht bin, Halte ich diese Ambivalenz aus oder nährt sie meine Sucht ? ICH ziehe eine Grenze. ICH entziehe mich erstmal diesen Emotionen, die ich jetzt sowieso nicht verstehe. ich habe selbst Angst das ich es nie schaffe und möchte auch meine Partnerin damit nicht ins verderben ziehen. ICH entscheide zu gehen. Ich schaue mir das immer wieder an, ICH trage die Konsequenzen für mein Verhalten, auch wenn Sie erstmal weh tun. Ich merke aber nur so ändere ich was, ich merke dass ich langfristig mir immer wieder selbst bestätigte, dass ich unzulänglich bin, in welcher Form auch immer. Alles diente nur meiner Sucht, wenn Geld alle , bestätigte ich mir meine Wertlosigkeit schon wieder selbst.
ICH wollte das so, ICH habe alles zugelassen. Als Kind machtlos, als Erwachsener aber nicht.
Ich fühle mich einsam, ich fühle mich nicht dazugehörig, alle machen was, treffen sich als Pärchen Stopp. Isoliere ICH mich nicht selbst? Bin ich selbst auch langjährigen Freunden eher zurückhaltend? ja mache ich, es darf ja keiner Wissen das ich zocke, ich verlange Dinge, im zwischenmenschlichen Bereich die ICH selbst nicht annährend ( Im Privaten ) erfülle.
Diese Liste kann ich beliebig fortführen. ICH habe die Verantwortung meines Lebens, meines Handels, selbst meiner Gefühle an andere (auch an die Sucht) abgegeben.
Das zu verstehen war ein langwidriger Prozeß, Bedarf vieler Übungen, musste meine eignen Werte erstmal definieren, bewusst realisieren.
Denn verantwortlich über mein Leben sind nicht meine Eltern, meine Verwandtschaft, meine Freunde, selbst nicht mal die Sucht, sondern ganz allein :
ICH
Lieben Gruß
André
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….