Moin,
gestern war ich mal wieder beruflich unterwegs, teilweise in einer etwas ländlichen Gegend. Eine Gemeinde mähte die Rasenfläche an der Straßenseite, es roch irgendwie nach Stroh. Es erinnerte mich an meine Kindheit, Das war es dann auch schon wieder. Kam nix. Weder positive noch negative Gedanken, einfach registriert und gut.
Letztes Wochenende verbrachte ich im Harz, Braunlage. Ich suchte mir einen Wanderweg, Wetter war schön. Ich wählte den Nymphenweg.
An manchen Stellen lag ein geschnitztes Holzbuch mit ein paar Zeilen versehen, ging um den Wald oder um Nymphen, Nixen etc. Beim letzten Wegweiser stutze ich und lass ihn 4 Mal. Mythenweg. Ich holte das Prospekt raus, lass nach. Tatsache. Okay, ich weiß auch nicht genau wie ich das einordnen soll.

Ansonsten stelle ich fest, wie schnell ich vergessen kann oder verdrängen. In manchen Situationen gedankenlos handele. Ich muss mich dann tatsächlich hinsetzen und es mir klar vor Augen halten. Am besten in Schriftform. Ich persönlich dachte, dass ich über sowas hinweg bin. Nein, bin ich nicht. Neige dazu den bequemen Weg zu gehen. Es geht nur um banale Dinge: wie heute Abend nicht zu lange, habe morgen ja was vor. Wochenende füllen, jenseits vom Fußball, Stammtisch. Ich werde dann Montags unzufrieden, wenn ich nicht irgendwas für mich gemacht habe. Ich fühle mich dann immer als ob ich mich treiben lassen habe. Das fühlt sich für mich nicht gut an.. Nicht das mich sowas jemals ins Spiel treiben würde, aber ich fühle mich dann ausgelaugt, kaputt und mental müde. Ist mir so aufgefallen. Seitdem ich wieder darauf achte, bin ich dann auch zufriedener mit mir. Ich kann sehr ungnädig werden mit mir selbst, was ich dann auch, ob ich nun will oder nicht, nach außen trage.
Passend zum letzten Beitrag, trage ich nochmal die Selbstfürsorge dazu. An was muss ich auch alles denken, damit ich dauerhaft im Reinen mit mir bin.
Lieben Gruß
André