Spielsucht Soforthilfe Forum (SSF)

Spieler & Angehörige => Ich bin hier ... NEU => Thema gestartet von: AlexandraX am 07.12.2022 10:31:07

Titel: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: AlexandraX am 07.12.2022 10:31:07
Moin,
mein Sohn ist spielsüchtig (und Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom u.a.), heraus kam es im Sommer diesen Jahres. Kredite, die er nicht bedienen konnte, führten zu Inkassoverfahren, fast zum Verlust seiner Wohnung, zur fristlosen Kündigung des Arbeitsplatzes wegen Diebstahl. Dann verstarb sein Vater überraschend und vererbte einiges. Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht. Seitdem versuche ich, ihn "in die Spur" zu bringen. Dh Arbeitslosengeld beantragen, Suchttherapie, Sperre OASIS, Schuldenberatung , Behandlung+ Medikament (ADS), Schulden + laufende Fixkosten vom Erbe bezahlen. Das alles weil die beantragte Betreuung (Vermögen+Gesundheit) ewig dauert. Ich wusste damals schon, daß mich das aushebelt, weil ich selbst krank bin. Ich habe keine Kraft mehr. Und nun dachte ich, es tut vielleicht gut, sich hier mitzuteilen...
Liebe Grüße AlexandraX
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: amTiefpunkt am 07.12.2022 13:39:40
Hallo Alexandra,

herzlich willkommen hier bei uns im Forum, unfassbar wichtig, dass du dich endlich mitteilst.

Aus deinem Text und deinem Tagebuch geht nicht hervor, wie alt dein Sohn ist, aber ich denke, dass er bereits volljährig sein wird? Warum erbt er und nicht du? Sorry, wenn ich blöd Nachfrage, hab bei diesem Thema keine blasse Ahnung.
Dass er ein Spielproblem hat steht hier wohl außer Frage. Hat er dieses Problem bereits selbst erkannt und für sich wahrgenommen?
Zitat
Seitdem versuche ich, ihn "in die Spur" zu bringen. Dh Arbeitslosengeld beantragen, Suchttherapie, Sperre OASIS, Schuldenberatung , Behandlung+ Medikament (ADS), Schulden + laufende Fixkosten vom Erbe bezahlen
An dieser Stelle muss ich zunächst einmal STOPP sagen. Alle deine Mühen werden vergeblich sein, wenn er sein Problem selbst nicht angehen möchte. Mach sein Problem nicht zu deinem Problem, an dem du zugrunde gehst. Natürlich, es ist dein Sohn, aber er ist Spielkrank und im gegensatz zu ADS gibt es hier kein pauschales Medikament, dass das Krankheitssymptom lindert oder gar die Ursache beseitigt.
Er selbst kann seine Spielkrankheit zum Stillstand bringen, lernen mit ihr zu Leben, aber hier ist der einzige Weg, dass er selbst beginnt sich zu bewegen, ehrlich zu sein und sich Hilfe holt. Jede Therapie, die du oder sonst wer ihm aufoktruiert, wird seine Wirkung verfehlen. Das erbe natürlich wird ihm weiter schaden, wenn er hier Zugriff drauf hat!
Erzähle doch ein wenig mehr über die Situation....
Grüße, aT
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: AlexandraX am 07.12.2022 19:04:17
Hallo amTiefpunkt,
Danke für Deine Antwort.
Mein Sohn ist 23 Jahre, mit seinem Vater war ich nicht verheiratet.
Ich weiß nicht, ob mein Sohn wirklich verinnerlicht hat, daß er spielsüchtig ist. Er kann sehr gut verdrängen.
Sein Arzt hat gemeint, ADSler sind besonders häufig von Spielsucht betroffen, weil sie sich damit den Kick holen, das nehme ich mal so hin. Seitdem er das Medikament nimmt ist er einigermaßen aufgeräumt im Kopf. Vor ein paar Monaten war er noch völlig desorientiert, hat einfache Sätze nicht erfassen können. Der Tod seines Vaters hat ihm den Boden unter den Füßen weggezogen.
Ich hoffe sehr, daß er in der ambulanten Suchttherapie aufgefangen wird; er fühlt sich gut aufgehoben bei der Psychologin. Und die andere Suchttherapie scheint ihm gut zu tun. Ich beobachte das aus der Ferne. Er muss lernen, sein Leben selbst in den Griff zu bekommen. Mit verwirrten Gedanken gelingt es kaum.
Seit Mai habe ich (von des Vaters Geld) die Mieten übernommen, Ratenzahlung hatte er vereinbart und nicht bedient. Genauso wie alle anderen Kosten, Inkasso etc.- es war furchtbar, ein riesiger Berg an ungelösten Verpflichtungen. Aus Geldmangel hat er gehungert und schwarzt gearbeitet, war nicht versichert und hat das nicht verstanden. All das hat er damals nicht realisiert. Er versuchte sein Gesicht zu wahren. Sagen wir mal so: ich habe ihn "unter meine Flügel" genommen, damit er erstmal sortieren konnte. Schließlich musste sein Vater beerdigt werden, was angesichts der hohen Schulden kaum möglich war, zu finanzieren.
Wir haben 3,5 Stunden gebraucht, den ALG Antrag zu stellen, weil seine Konzentration nicht funktionierte und er alles falsch oder gar nicht verstanden hat. Das kann man auch verstehen, da half ich ihm so gut ich konnte. Und an diesem Beispiel sieht man, wie schwierig das Leben mit ADS sein kann. Chaos in der Wohnung, genau wie im Kopf.
Ich habe einen Anwalt eingeschaltet, damit sein Diebstahl geklärt wird, das kann ich nicht.
Die ganze Zeit habe ich mir große Mühe gegeben, ihm keine Vorhaltungen gemacht. Dann hätte er sich nämlich noch mehr verschlossen. Ich denke, nur so konnte er sich sein Problem überhaupt ansatzweise angucken. Er hat bislang niemandem, dem er sich anvertrauen mag (außer den Therapeuten).
Es ist klar, daß Einsicht der erste Schritt sein muss, damit er mit seiner Sucht zu leben lernt.
Und er weiß, daß mich die ganze Aktion (es war noch soviel mehr) wahnsinnig viel Kraft gekostet hat und ich bin mehrfach an meine Grenzen gekommen. Aber mein Kind fallen lassen? Nein. Jetzt müssen Bedinungen geschaffen werden. Und ich hoffe inständig, daß Donnerstag eine Bestätigung seiner Betreuung folgt und sie endlich losgeht. Das ganze Vorabprocedere ist schon gelaufen. Jetzt muss das Geld gesichert werden, damit er noch eine Zukunft haben kann. Inzwischen geht er zu den Therapien und ich habe das Gefühl, es dämmert ihm allmählich, wei tief der Sumpf ist -mal gehts besser, mal schlechter.
Liebe Grüße Alexandrax

Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: Jacky1 am 07.12.2022 20:38:09
Hallo AlexandraX und herzlich Willkommen im Forum,

schön dass es nun ja geklappt hat.

Du bist sehr besorgt und aufgewühlt, Dein 'Befinden ist eng verbunden mit dem Deines Sohnes.
Da gibt es kein weglaufen oder ignorieren für eine Mutter.
Dein Sohn steckt nun auch in einer schwierigen Phase seines Lebens, in schon so jungen Jahren.
ADS und er verspielt gerade sein ganze Zukunft, jene wird von Tag zu Tag schwieriger werden, wenn es so weiter geht.
Es wäre nun um ein vielfaches leichter er würde hier schreiben und nicht Du, dann hätte sich aber auch etwas getan bei ihm.
Ist nicht so und Du bist nun hier, ein toller Schritt von Dir.

Du musst es verstehen, es ist eine psychische Krankheit die sich nährt an Verdrängung und Lügen.
Unersättlich um das Suchtverhalten auch zu schützen um immerzu in dieses "Koma" flüchten zu können.
Ich würde nicht schreiben dass Du nun zum zuschauen verdammt wärst.
Sei für Deinen Sohn immer da, wenn er Dich auch wirklich braucht.
Es ist doch ein gutes Zeichen dass er sich wohlfühlt in psychologischer Behandlung.
Weiterhin wäre es Super würde er in eine Suchttherapie gehen .
Dies würde Dich sicherlich sehr beruhigen und könntest wieder besser durchatmen.

Es geht hier hauptsächlich um Dich Alexandra, Dir soll es unbedingt wieder besser gehen.
Unabhängig aber vom Werdegang Deines Sohnes, dies ist aber eine Illusion...ich weiß das selbst als Vater.

Schön dass Du hier bist, bleibe etwas länger....

Liebe Grüße         
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: AlexandraX am 07.12.2022 22:13:31
Lieber Jacky1
Deine Antwort tut so gut, herzlichen Dank! Ja, ich bin zutiefst beunruhigt, besorgt, hilflos und erschöpft. Und ich weiß, daß ich loslassen muss, aber ohne ihn fallen zu lassen. Wie das gelingen kann? Keine Ahnung, ich versuche trotzdem immer etwas für mich zu tun, aber das reicht (noch) nicht.
Mein Sohn hat schon eine Suchttherapie begonnen bei dieser besagten Psychologin. Und Gottseidank macht er momentan Termine mit ihr.
Liebe Grüße AlexandraX
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: Andre12 am 08.12.2022 07:50:46
Moin Alexandra,

herzlich willkommen.


All das hat er damals nicht realisiert. Er versuchte sein Gesicht zu wahren.

Zu Deinen genannten Punkten außerhalb der Spielsucht kann ich nicht viel sagen. Er zeigt viele Facetten eines Spielsüchtigen, wie Du selbst ja gut reflektierst hast. Abnehmen sich das einzugestehen und  zu ändern kannst Du leider nicht. Was Du aber machen kannst, ist ihm zu zeigen das er dafür die Verantwortung trägt und tragen muss. Anders lernt er und seine Sucht ja nicht, dass alles Konsequenzen hat. Ich halte auch immer nichts von Drohungen nach dem Motto wenn... dann... Aber vielleicht kannst Du mit ihm zusammen zukünftige kurzfristige und erreichbare  Ziele , vielleicht auch langfristige Ziele für ihn herausarbeiten. Das gibt ihm Halt und eventuell eine Richtung vor, vielleicht auch einen Sinn.Die erste Zeit würde ich die auch zusammen abgleichen.  So blöd es klingt, aber eine tägliche to-do Liste, mit kleinen Dingen gibt jedem eine Struktur. Der nette Nebeneffekt ist automatische  Steigerung des Selbstwertgefühl, Stolz und zu lernen sich um sich selbst zu kümmern, nicht irgendwas von Außen zu erfüllen, sondern schlicht und einfach seine eignen Belange; Bedürfnisse zu decken. Vielleicht dadurch überhaupt zu kennen, zu wissen.
Wichtig ist nicht Ziele  wie  : Job mit 10000 €, ab jetzt kein Spieldruck mehr usw.da fehlen ihm alle Zwischenschritte, wirkt kontraproduktiv und triggert.
eher erstmal Dinge wie zeitliche Einnahme und  Menge der Tabletten oder 7.30 Frühstück  usw. SHG -Besuch  ( Struktur im Alltag)

Positiv ist doch, dass er versucht alles zu Kaschieren. Daran siehst Du das er sehr wohl weiß, das er falsch handelt, nur nicht warum. Da kann er doch schon mal gut ansetzten

Und Du, passt dabei auf Dich auf.

Lieben Gruß

André
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: AlexandraX am 09.12.2022 17:17:59
Moin Andre12
 danke für Deine Willkommensgrüße.
Was Du aber machen kannst, ist ihm zu zeigen das er dafür die Verantwortung trägt und tragen muss. Anders lernt er und seine Sucht ja nicht, dass alles Konsequenzen hat.
Langsam komme ich mir auf die Schliche: ich habe ihm zuviel abgenommen. Ich bot ihm an, gemeinsam mit ihm Ziele zu formulieren, die sein Wohlbefinden verbessern helfen. Deinen genannten  Aspekt der Zielsetzung spricht mich total an ;D, und ich denke das passt. Selbst erreichte Ziele, geschaffte Kleinigkeiten könnten helfen, daß er die Erfahrung macht: ich kann etwas bewirken.
Und ich habe ihm gestern diesen Link geschickt.
Liebe Grüße Alexandra
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: deintransformierer am 16.12.2022 22:45:10
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    der Beitrag verletzte die Nutzungsbedingungen für unsere Diskussionsforen, oder
    wir waren rechtlich verpflichtet, die Veröffentlichung zu unterlassen.
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: Jacky1 am 16.12.2022 23:57:23
Hallo deinstransformierer,


Dieser Beitrag wird aus einem der folgenden Gründe nicht angezeigt:

    Der Beitrag wurde vom Verfasser oder auf Wunsch des Verfassers gesperrt, oder
    der Beitrag verletzte die Nutzungsbedingungen für unsere Diskussionsforen, oder
    wir waren rechtlich verpflichtet, die Veröffentlichung zu unterlassen.

Kannst Du Ihr nur helfen  wenn Sie sich bei Dir meldet ?
Geht es denn nicht hier ?
Sogar ohne ein Chiffre anzugeben ......

Liebe Grüße
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: AlexandraX am 17.12.2022 09:41:12
Aber vielleicht kannst Du mit ihm zusammen zukünftige kurzfristige und erreichbare  Ziele , vielleicht auch langfristige Ziele für ihn herausarbeiten. Das gibt ihm Halt und eventuell eine Richtung vor, vielleicht auch einen Sinn.Die erste Zeit würde ich die auch zusammen abgleichen.  So blöd es klingt, aber eine tägliche to-do Liste, mit kleinen Dingen gibt jedem eine Struktur. Der nette Nebeneffekt ist automatische  Steigerung des Selbstwertgefühl, Stolz


Das ist eine gute Idee. Ich bin unsicher, ob er das wirklich möchte. Ich muss an mir arbeiten, daß ich ihn nicht überfordere mit meinen Ideen und mich zurückhalten. Ansonsten zieht er sich wieder in sich zurück- und ich komme gar nicht mehr an ihn ran.
Wir haben vor vielen Wochen angefangen mit einem Wochenplan, da ging es um Erledigungen, die ihn völlig überfordert hatten. Das macht er inzwischen manchmal allein und er meint, es tut ihm gut. Weitere Fragen zu den Inhalten schreibt er sich dort auf und Erledigtes hakt er ab. Dadurch sieht er, was er allein schafft. Und es tut gut, jederzeit nachlesen zu können, was anliegt. Mit Chaos im Kopf lernt man sowas nur unter erschwerten Bedingungen.
Ich überlege mal, wie die von Dir beschriebene Hilfe aussehen kann:
Ich helfe Dir, die Dinge selbst zu schaffen und unterstütze dich dabei. Was ist dir jetzt am wichtigsten? Was möchtest Du in naher Zukunft erreichen? Zum Beispiel deine Freizeit mit Positivem  gestalten, wie regelmäßig Kontakt zu Freunden halten, telefonieren und treffen.
Und/ oder dich besser organisieren im Haushalt und mit den FiInanzen, vielleicht ein gemeinsames Telefonat mit dem Kreditgeber, um die Ratenhöhe zu reduzieren. Und und und, da gibt es viel Vorstellbares. Die Zielformulierung gefällt mir...
Liebe Grüße AlexandraX
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: Fred am 17.12.2022 09:48:52
Moin aus dem Norden,

ich bezeichne mich mal als (ehemaliger) Hardcore-Zocker :-)
Moin,
mein Sohn ist spielsüchtig (bla bla entfernt)
 Seitdem versuche ich, ihn "in die Spur" zu bringen.
(weiteres bla bla entfernt)

Auch wenn ich deine Motivationen durchaus verstehe, habe ich keinerlei Verständnis dafür, was du dir "anmaßt" "für" deinen Sohn zu erledigen / in die Wege zu leiten.

Dein Sohn wird "notgedrungen" das machen was du für richtig hälst,
für seine "Genesung" ist das allerdings alles mehr als Kontrakproduktiv.
Genau genommen unterstützt du seine Sucht indem du ihm die nötigen Konsequenzen vorenthälst.

Ich frage mich ganz ehrlich:
Geht um deinen Sohn oder um die Kohle ???

Für mich als Außenstehender ist das keine Frage - in deinem Kopf rotiert das Geld.
Und dein Sohn funktioniert nicht so wie du es willst.

Pass auf, dass er unter deinem Egoismus und Besitzansprüchen nicht zerbricht !
Mir tut er ehrlich gesagt sehr leid.



Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: Andre12 am 17.12.2022 12:41:16
Moin Alexandra,

ich kenne narürlich weder Dich noch Deinen Sohn, wie er tickt weißt Du selbst am besten.Denooch ist genaus das ja die Krux, oft ist das genau nur eine Annahme.

Ich schreibe hier immer von meinen Erfahrungen, von meinem Weg und der war vorher   30 Jahre mit Zocken geebenet. Die Angehörigen bei mir konnten nicht viel machen, ich hätte wahrscheinlich sowieso nix angenommen. Die Frage stellt sich aber auch nicht,  weil  keiner davon wußte, nicht wahr haben wollte, hilflos waren oder einfach sagten, da muss er selbst raus, oder von sich weg schoben : "nicht mein Problem", ich weiß es gar nicht genau.

Alles was ich dann für meine Abstinenz getan habe, kam von mir selbst. Ich zeige Dir nur Punkte auf, was ein Betroffener tun kann, wenn er es selbst denn will. Das ist ja genau die Schwierigkeit für Dich als Angehörige. Es wird zu ihm nix durchdringen, wenn er es nicht selbst zulässt.
Wichtig war auch immer eine Zeit des "sacken" lassen. Und das schon wenn ich selbst aktiv wurde. Meine Systemaufstellerin sagte immer zu mir: André Du wirst es nicht sofort verstehen, was wir heute genacht habe. Warte ab. Wenn Du nächste Woche Fragen hast dazu, rufe mich an, wir reden nochmal drüber. Es dauerte einfach seine Zeit.

Ich denke oder ich meine mit Hilfestellungen geben, da zu sein, wenn er selbst reden will, dosiert wie z.B. to do Liste, Zielssysteme etc. anregen. Auf keinen Fall vorkauen, was "seine " Ziele sein könnten. ( Freunde treffen,  oder z.B. lecker essen gehen, ich bekomme immer das spucken wenn ich sowas lese, "lecker" essen gehen, ja wer will denn auch "ranzig" essen gehen ? :D ) Lass ihn da machen, lass ihn wenn er denn will, selbst agieren, denn nur so fängt er an zu reflektieren.
So läufst Du auch nicht Gefahr, dass er Deine Wünsche erfüllen will, wird, nur um Ruhe zu haben, aber nicht wirklich bei sich was zu ändern.

Du informierst Dich überall, es brennt Dir unter den Nägeln in ihn das ein zu trichtern. Da  nimmst Du Dich  etwas zurück, auch in Deiner Erwartungshaltung, wenn er denn kommt kannst Du dann ja antworten oder Anregungen geben.

Wie auch immer, Du bist die Mutter, Du machst nichts falsch. Wie ich neulich schon schrieb, lasse ihn die Konsequenzen tragen und die Verantwortung für sein Handeln selbst tragen. Wenn er alles macht was Du ihm vorgibst, ist in seinen Augen die Verantwortung bei DIr, weil er ja das macht was Du ihm sagst und es doch keine Veränderung bringt.  No way aus der Sucht.

Hab Vertrauen,  wenn es auch noch so schwer ist. Lass ihn machen.
Behandele ihn als selbstständigen Menschen, lass ihn spüren, dass Du ihn als vollwertige Person siehst. Begegne ihm auf Augenhöhe. Automatisch spürt er doch die Tragweite seines Handelns und fühlt sich verantwortlich für sich selbst.

ich hoffe Du weißt worauf ich hinaus will ?

Viel Kraft für Euch

Lieben Gruß

André
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: AlexandraX am 17.12.2022 16:40:02
Moin Andre12,
das Problem mit dem Loslassen ist ziemlich verzwickt. Mein Sohn war sehr krank (von Geburt an), brauchte jahrelang viele Behandlungen. Dazu kamen unter anderem Gewalterfahrungen, was zum Überbehüten geführt hat.
Ich habe immer wieder schlechte Erfahrungen mit machen lassen gehabt, deshalb bin ich grundsätzlich alarmiert. Das letzte Beispiel war sein exzessives Spielen vor fast einem Jahr bis zum fast Verlust seiner Wohnung, nichts mehr essen, Diebstahl, Inkassostapel usw. Er hat von sich aus nichts erzählt. Erst durch den Vermieter kam alles nach und nach ans Tageslicht. Das macht das Loslassen oder auch in den Abgrund stürzen lassen (?) fast unmöglich. Dazu musste alles geregelt werden, damit er wieder auf die Beine kommt: Einkommen, Essen, Wohnung, Anwalt, Tod des Vaters realisieren, furchtbar. Was  er dazu tun muss, hat er überhaupt nicht verstanden, völlig verwirrt. 
Natürlich hast Du Recht, man muss seine Erfahrungen selbst machen. Bloß was ist, wenn sich jemand immer wieder in schwierige Situationen hinein manövriert und nichts unternimmt, das zu ändern? Was rätst Du so jemandem? Es fühlt sich für mich wie fallen lassen an. Und ich bin gerade dabei, einen anderen Weg zu finden. Hilfe anbieten, wenn sie gewünscht wird und dann in der Form, daß er seinen Weg findet, den ich nicht vorzeichnen will und darf. Und ich hatte furchtbare Angst um ihn, daß er völlig abstürzt... Nun muss ich mich wieder beruhigen, ihm vertrauen, wie Du sagst. Und das ist wohl der Knackpunkt: das Zutrauen ihn ihn, Vertrauen, daß er es alleine schafft.
Deswegen ist mir der Austausch hier so wichtig.
Ich finde es gut, wenn Menschen Geduld mit mir haben, sich die Mühe machen zu verstehen und zu antworten. Das eröffnet eine andere Perspektive!
Und es stimmt: mehr Geduld ist nötig ;D Immerhin habe ich es geschafft, ihn zwei Wochen nicht zu fragen, wie es ihm geht. Ich bin nur froh, daß er sich am neuen Arbeitsplatz wohlfühlt, sich wieder verabredet und aus der Einsamkeit rauskommt. Das ist ein guter Anfang.
Liebe Grüße AlexandraX
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: AlexandraX am 17.12.2022 16:43:41
Moin aus dem Norden,

ich bezeichne mich mal als (ehemaliger) Hardcore-Zocker :-)
Auch wenn ich deine Motivationen durchaus verstehe, habe ich keinerlei Verständnis dafür, was du dir "anmaßt" "für" deinen Sohn zu erledigen / in die Wege zu leiten.

Dein Sohn wird "notgedrungen" das machen was du für richtig hälst,
für seine "Genesung" ist das allerdings alles mehr als Kontrakproduktiv.
Genau genommen unterstützt du seine Sucht indem du ihm die nötigen Konsequenzen vorenthälst.

Ich frage mich ganz ehrlich:
Geht um deinen Sohn oder um die Kohle ???

Für mich als Außenstehender ist das keine Frage - in deinem Kopf rotiert das Geld.
Und dein Sohn funktioniert nicht so wie du es willst.

Pass auf, dass er unter deinem Egoismus und Besitzansprüchen nicht zerbricht !
Mir tut er ehrlich gesagt sehr leid.

Moin Fred,
es ist eher die Angst um ihn, die Blüten treibt. Meine Angst, die ich ihm übertrage; bin gerade dabei, das zu ändern.

Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: Fred am 17.12.2022 16:53:40
Bloß was ist, wenn sich jemand immer wieder in schwierige Situationen hinein manövriert und nichts unternimmt, das zu ändern?

Du musst lernen, dass der Sohn ein eigener Mensch mit eigenen Rechten ist.
Vor allem ist es sein gutes Recht, Dinge falsch zu machen.
Das ist ein notwendiger Lernprozess.
Titel: Re: Vorstellung AlexandraX
Beitrag von: TAL am 18.12.2022 15:53:42
Erstmal an Fred: Prinzipiell gebe ich dir recht, auch deshalb antworte ich selten auf Beiträge Angehöriger... denn ich verstehe das oft nicht.
Hier liegen aber zusätzlich zum 'Helfersyndrom' der Mutter noch erschwerte Bedingungen vor. Das ändert einerseits nicht viel, andererseits kann ich aber von mir selbst sagen, daß ich froh gewesen wäre, wenn in meiner Kindheit und Jugend jemand dagewesen wäre, der mir geholfen hätte, im Alltag zurechtzukommen. Nicht, indem er mir irgendwas 'abnimmt', sondern eher, indem er mir Dinge erklärt, statt mich auszuschimpfen. Das war auch vor meiner 'Suchtkarriere' schon so. Das Wie ist eben nur das Schwierige daran.
Es ohne Feedback von Außen selber zu lernen ist frustrierend, langwierig, und sehr anstrengend... und selbst mit Unterstützung ist es nie hundertprozentig machbar. Ohne ist es aber noch schwerer bis unmöglich.
In solchen Fällen gibt es dann eben nicht nur Schwarz oder Weiß, und zumindest Hilfe zur Selbsthilfe ist dann nicht nur okay, sondern sogar erforderlich. Nur darf auch da eine gewisse Grenze eben nicht überschritten werden.
Aber Alexandra versucht ja eben genau das... die richtige 'Dosis' zu finden. Jetzt muß er nur noch 'Mitmachen', denn es gehören ja immer Zwei dazu, Genug ist also auch da trotzdem Genug, wenn der Andere sich querstellt. Wie du schon sagtest: Konsequenzen eben.
Unterstützung ist aber sehr wertvoll, wenn er sie möchte. Nur sollte man sich dabei, wie in jedem anderen Fall auch, eben nicht selbst 'verbiegen', und die eigenen Ziele und Bedürfnisse von denen des Gegenübers trennen können.

Aber dieses Zitat sagt da eigentlich alles. Beim Lesen habe ich gestern wahrscheinlich sogar mit dem Kopf genickt, und es hat mich dann dazu gebracht, jetzt doch etwas zu schreiben:
Zitat
Behandele ihn als selbstständigen Menschen, lass ihn spüren, dass Du ihn als vollwertige Person siehst. Begegne ihm auf Augenhöhe. Automatisch spürt er doch die Tragweite seines Handelns und fühlt sich verantwortlich für sich selbst.
Ja, verdammt, genauso ist es!
Und das mußte nicht nur ich lernen, sondern auch meine bessere Hälfte.
Aber 'Augenhöhe' zu halten ist auch schwierig, wenn ein gewisses 'Abhängigkeitsverhältnis' besteht. Ich gebe das nicht gerne zu, denn das ist bei mir immernoch sehr schambehaftet, aber es ist auch bei mir so. Ich kann völlig überreagieren, wenn ich mich bevormundet fühle, und im nächsten Moment stehe dann in einer völlig banalen Situation hilflos da, und weiß nicht, was ich tun soll. Ja... bei Weitem nicht alle, aber einige der Beispiele der Alltagsprobleme von Alexandra's Sohn könnten von mir sein. Damit umzugehen und den 'Mittelweg' zu finden ist für keinen der Beteiligten einfach.

Für mich war es ein sehr steiniger Weg, gerade auch wegen der Akzeptanz. Und ja... nicht zuletzt wohl auch ein Grund, warum ich hier bin.
Wäre mein Umfeld nicht so stabil und tolerant, wäre das Ganze jedenfalls weitaus schwieriger. Dafür bin ich sehr dankbar, denn auch das leistet einen nicht unerheblichen Beitrag zu meiner andauernden Abstinenz.





Hallo Alexandra,

auch von mir ein herzliches Willkommen..

Ich habe lange überlegt, ob und wie ich darauf antworte, denn ich wollte nicht 'rüberkommen' wie Fred hier (dem ich, obwohl wir uns beileibe nicht immer einig sind, zumindest in diesen Punkten normalerweise insgeheim - also unausgesprochen - zustimmen würde), und eigentlich auch nicht zuviel Privates schreiben, was ich aber müßte, um das von mir Gesagte damit einigermaßen relativieren zu können.

Nun ja, nun habe ich in meiner Antwort an Fred ja schon damit angefangen, also kann ich auch weiterschreiben.
Ich verstehe tatsächlich auch nicht alles an dem, was du schreibst, und das liegt nicht an der Struktur deiner Beiträge - im Gegenteil, die ist angenehm 'ordentlich' - sondern eher am Inhalt, wohl auch weil ich diese Art von starken Bindungen in der Familie (bzw. der Eltern-Kind-Beziehung) nicht kenne.
Und ich hatte ein anderes familiäres Umfeld - quasi der umgekehrte Fall. Hinzu kommt auch noch die Tatsache, daß ich mir inzwischen wohl eingestehen muß, daß auch bei mir selbst da oben so einiges 'falsch verdrahtet' ist, wenn auch auf eine andere Weise.
Auch wenn vieles von dem, was du schreibst, auch in mir irgendwie eine Art 'Abwehrhaltung' auslöst (bei Partnerinnen ist das oft allerdings nochmal deutlich ausgeprägter) - die Schwierigkeiten, die mit einer solchen Konstellation einhergehen, kenne ich daher zumindest schon, wenn auch aus einer anderen Perspektive - und das gleich im doppelten Sinne.

Denn bei mir zu Hause bin ich die spielsüchtige Person. Zudem wurde bei meinem Vater im Rahmen eines stationären Klinikaufenthaltes aufgrund von Depressionen vor drei Jahren ADHS diagnostiziert. Das erwähnte er beiläufig, als ich ihn das letztes Mal sah... also Weihnachten 2020. Er ist heute 64 Jahre alt, und in EU-Rente.
Es hat damals trotzdem ein paar Wochen gedauert, bis das Gesagte bei mir angekommen ist. Sowas ist leider normal bei mir; also Dinge erst mit etwas Verzögerung erfassen zu können. Im Rückblick, mit dem, was ich heute weiß, erklärt das aber so Einiges.
Mein Vater hat mir schon als kleines Kind gesagt, daß er nichts mit mir anfangen kann. Das ist auch heute noch so, und beruht auf Gegenseitigkeit... wir haben es nie geschafft, die Distanz zu überwinden - und werden das wohl auch nie. Das gilt übrigens auch für meine Mutter, wenn auch aus anderen Gründen. Beides ist aber in Ordnung für mich, ich hatte dieses Bedürfnis auch nie. Für mich war es daher normal, und nie etwas 'Falsches', eine solche Bindung nicht zu haben. Die Kritik meiner Verwandten, besonders meiner Mutter gegenüber, verstand ich nie (genausowenig wie sie).
Das war mit ihm und meiner jüngeren Schwester dann anders. Die Beiden standen sich sehr nahe. Wohl auch, weil meine Mutter dazu auch bei ihr nicht in der Lage war. Sie hat wohl viel von ihm abbekommen, was ihr das Leben 'da draußen' erschwert hat, auch wenn sie selbst das wahrscheinlich bis heute nicht realisiert, obwohl sie das von unserem Vater weiß.
Zwischen meinen Eltern lief es nie gut, und sie trennten sich endgültig, als ich in der ersten oder zweiten Klasse war. Mein Vater war schon vorher selten zu Hause (er war oft auf Montage, und hatte sogar eine Zweitwohnung), doch dann zog er endgültig aus. Von da an wurde es auf einen Schlag kompliziert, und für meine Schwester ohne ihre 'Bezugsperson' sehr schwer, aber das würde hier wohl den Rahmen sprengen.

Ich selbst komme eher nach meiner Mutter - auch eine Geschichte für sich. 
Mit all diesem Wissen, nur für mich, fällt es mir aber heute leichter, zu verstehen, warum die Dinge so waren, wie sie waren.... und sind, wie sie sind.
Auch Verzeihen ist damit generell einfacher, auch wenn ich mir selber gegenüber noch daran arbeite.

Jedenfalls... früher sagten meine Verwandten ganz offen, meine Schwester würde sicher einmal übel abstürzen im Leben. Aber sie lebt heute gut damit, auch wenn sie eine exzessive Jugend hinter sich hat, hat sie rechtzeitig geschafft, Struktur in ihr Leben zu bringen, obwohl sie dann mit 15 von uns zu meinem Vater zog, was natürlich sehr chaotisch war. Mit 18 zog sie dann in eine andere Stadt. Sie hatte es also alles Andere als leicht. Auch wir sehen uns eher selten, doch heute ist sie es, die mir Tips zum Alltagsdingen gibt, oder Hinweise... und nicht umgekehrt.
Bei meinem Vater sieht es anders aus. Er hat es bis heute nicht hinbekommen, das Chaos im Kopf in dem Griff zu bekommen. Und er denkt über Ärzte und Hilfe ähnlich wie dein Sohn.
Ein Spieler ist er nicht; sein 'Ventil' ist Alkohol. Aber da ich ihn nur sehr selten wirklich betrunken erlebt habe, ist sein regelmäßiger Alkoholkonsum auch etwas, was ich, wie so viele andere Dinge auch, bis zur Auseinandersetzung mit meiner eigenen Sucht nicht einmal realisiert hatte.

Meine Schwester lebt gut und selbständig damit. Und ihr ist das nichtmal klar.
Mein Vater hingegen weiß es inzwischen zumindest, aber geändert hat sich seitdem nicht viel.
Der Unterschied zwischen den Beiden ist ganz banal, aber für ein geordnetes Leben eben essentiell und entscheidend - die Eine tut etwas, und der Andere nicht.
Und von den Kindern meiner Eltern bin ich, der rationale Kopfmensch, der nichts tut, ohne es bis ins Detail durchdacht zu haben, der mit dem Suchtproblem geworden, und nicht meine Schwester, die sein AD(H)S sehr wahrscheinlich 'geerbt' hat.
Denn wie Taro schon schrieb, ist alles eine Frage der Prioritäten - und das kompromißlos. Das gilt natürlich besonders mit AD(H)S, was diese Ordnung für einen funktionierenden Alltag dringend erforderlich macht - aber auch ohne. Diese Prioritäten kann aber nur der Betroffene selbst setzen.

Was ich damit sagen will, ist, daß meine Schwester genau weiß, wie knapp sie an einer 'Suchtkarriere', oder generell dem gesellschaftlichen 'Absturz', vorbeigeschlittert ist. Sie tut daher schon länger alles dafür, Ordnung in ihr Leben zu bringen, der Rest ist dem untergeordnet. Und wie sehr sie immer Angst davor hatte, daß ihre Kinder einmal 'werden könnten wie sie', hat sie mir schon mehrfach gesagt.
Und das alles, ohne für sich überhaupt einen Namen dafür zu haben.
Mein Vater hingegen tut... absolut gar nichts... außer, sich weiterhin von einer fixen Idee in die nächste zu stürzen (diese Impulsivität hat mich als Kind schon verrückt gemacht). Meine Schwester erzählte mir kürzlich erst, daß er, trotz mittlerweile zwei vorangegangen Privstinsolvenzen, momentan beispielsweise gerade sein gesamtes Geld (und mehr) für Silberbesteck ausgibt - aber das ist hier wohl eher nicht relevant.

Auch meine Mitschüler haben mich zeitweise verkloppt. Meine Eltern wußten das nichtmal. Für mich war das normal, und ich konnte auch gar nicht darüber sprechen - auf eine solche Idee kam ich gar nicht. Aber selbst wenn, hätte es aber eh keinen interessiert. Die Devise meiner Mutter war immer, egal, worum es ging, daß die Anderen schon ihre Gründe haben würden. Heute weiß ich, daß das Mutter-Sein sie einfach völlig überfordert hat, und dies zu einer Reihe schlechter Entscheidungen ihrerseits geführt hat.
Manches sagt sich daher so einfach. Aber ab und an ist das pauschalisierte 'Machenlassen' jedenfalls auch nicht der richtige Weg.

Mit Hilfe ist es leichter - sofern der Betroffene diese auch zuläßt. Bis dahin tust du jetzt genau das Richtige. Denn du bist reflektiert, und weißt, was richtig wäre. Nur ein Umsetzen ist dann immer schwer... das weiß ich ja auch aus eigener Erfahrung.

Entschuldige mein etwas wirres Geschreibsel. Ich hatte den Großteil dieses Beitrags heute Nacht schon geschrieben, ihn aber doch nicht abgeschickt, da ich zugegebenermaßen etwas angetrunken war.
Ich freue mich jedenfalls für dich, daß du eine Angehörigengruppe gefunden hast, die dich mit ihren Erfahrungen unterstützen kann, und wünsche dir viel Kraft auf deinem weiteren Weg, auf daß du innerlich zur Ruhe kommst - egal, was sonst so passiert.

TAL