Hi Apa!
Heute noch und den kommenden Montag auch noch muss ich mich zur Arbeit schleppen, dann habe ich erst mal drei Wochen Urlaub.
Mein letzter Urlaub war im Januar. Eine lange Zeit habe ich wieder "am Stück" gearbeitet.
Nun wird es Zeit für den anstehenden Urlaub.
Gerade die letzte Woche schleppte sich dahin.
Eine Chefin in Urlaub ... die Nächste permanant unterwegs.
Meine Vorschläge der Arbeitsbeschaffung wurden zwar angenommen, aber nicht umgesetzt.
So habe ich mich mit unserer Stadttopographie befasst. Habe Daten sortiert und gelöscht, wenn nötig.
Doch es braucht ein neues Konzept. Was wollen wir aufmessen, in welcher Detailtiefe, in welcher Tabellenstruktur ...
Das wollte die neue Amtsleiterin in die Hand nehmen, doch seit nun fast zwei Jahren kommen keine Ergebnisse.
Was nutzt da die ganze Energie des Sortierens etc. wenn dann von den Kollegen sogar kleinste Veränderungen geblockt werden? Es ist demotivierend.
2017 hat ein Kollege einen Lageplan erstellt. Wie üblich bei ihm, wird nur bis zur Nasenspitze gedacht - der eigenen.
An eine vorhandene Halle werden riesige Seitentrakte angebaut. Auf der Nördlichen Seite mommt man einer Flurstücksgrenze sehr nahe - musste sogar eine Art Keil in das Gebäude einbauen, damit nicht überbaut wird über die Grenze.
Nun muss man wissen, dass die Liegenschaftskarte einst durch "Kartenerneuerung" erstellt wurde.
Da wurde wild und ohne Einhaltung der Fehlergrenzen gerechnet, was das Zeug hielt, teilweise mit Maßen aus dem Jahr 1836.
Aus dem Zahlennachweis des Liegenschaftskatasters ging nun hervor, dass hier kein wirklicher Bezug zw. den Grenzen und den Gebäuden existierte.
Man hat also jetzt bei der Planung Koordinaten benutzt, an die keine hohen Genauigkeitsansprüche zu stellen sind.
Doch genau damit wurde geplant - auf den halben Zentimeter.
Der Kollege, der den Lageplan damals erstellt hatte, hätte erst einmal einen Meßtrupp raus schicken müssen, um die Grenzen und die vorhandenen Gebäude spannungsfrei aufmessen zu lassen.
Anstatt das Projekt dann zeichnerisch zu erstellen, hätte man es direkt "rechnen" können und könnte diese Koordinaten nun für die Absteckungen des Projektes in die Örtlichkeit nutzen können.
Dies bleibt nun an mir hängen - kein Akt. Doch sollte sich herausstellen - und das wird es - dass nun umgeplant werden muss - dann fällt die Kurzsichtigkeit des Kollegen auf die ganze Abteilung zurück.
Es gibt noch weitere Schwachstellen in der Festlegung der Projekte ... auch sie hätten einst geklärt werden müssen.
All die offenen Fragen habe ich bereits als EMail an das Planungsbüro gesendet - erhalte allerdings wegen Urlaub der Bearbeiterin erst Montag eine Resonanz.
So werde ich dem Kollegen mit der "Nasenspitze" die Vorbereitungen der Absteckungen wieder zurück geben müssen, da ich selbst ja anschließend in Urlaub bin.
In diesem Falle muss er den Karren also selbst aus dem Dreck ziehen ... es graut mir schon davor zu sehen, wie er es denn gemacht haben wird.
Es gibt noch weitere Punkte in meiner Arbeit, bei der ich offenen Auges gegen Wände geknallt werde.
Sei es durch die Softwarefirmen, die einen massiven Fehler in einem Built trotz Versprechungen für Anfang diesen Monats erst "im Herbst" veröffentlichen werden, oder unsere eigene EDV-Abteilung, die verspricht schnell Programme zu paketieren - ich aber nun seit 20 Tagen auf solch ein Paket warte.
2 Arbeitstage noch und dann lege ich erst einmal die Füße hoch - lasse Gott einen lieben Mann sein und werde meine freie Zeit genießen.
Im Anschluss werde ich mich frisch "aufgetankt" wieder in die Arbeit stürzen - doch daran mag ich jetzt noch gar nicht denken.
Für heute weiss ich gar nicht, was ich arbeiten soll ... mal sehen ...