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Vorstellung

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Carru:
Danke Jacky1 und Medea888 für eure Worte.

@Jacky1

Die Realität ist hart, aber was habe ich auch erwartet, im Lügen und vor allem auch selbst anlügen sind wir nun mal Meister unseres Fach, das brauche ich hier keinem erzählen.
Ich konnte mich gestern einer Freundin anvertrauen, die die letzten 2-3 Jahre eine Art Ersatzmama für mich war. Warum erst gestern? Weil einfach die Scharm/Stolz - sucht es euch aus - zu groß war, weil auch ihr bekannt ist, dass ich schon einmal diesem Loch gefangen war.
Aber was soll ich sagen, es tat gut, weil sie zugehört hat ohne zu urteilen, was ihr gutes Recht gewesen wäre.
Wie definierst du es, das der positive Antrieb fehlt? Für mich stellt sich die Frage des Antriebes nicht, da es aktuell außer Frage steht, das ich mich Tag für Tag in die Realität zurück kämpfe, auch wenn die nächsten Tage alleine sicherlich weh tun werden, vielleicht brauche ich diese aber auch um noch mehr zu verstehen und klarer zu werden.

Ich versuche alles was in meiner Macht steht, wieder gut zu machen. Ich gebe dir Recht, Familie und Sohn kann ein Antrieb sein. Hier möchte ich aber sehr wachsam sein, den ich sehe auch sehr große Gefahr daran zu scheitern/ zu zerbrechen. Den nicht ausschließlich alles liegt in meiner Hand.
Ich wünsche dir eine erholsame Zeit und frohe Weihnachten.

@medea888

Mir geht es genauso, ich habe schon Punkte entdeckt, die du beschreibst. Zum Beispiel habe ich mich sicherlich zu wenig mit mir als Suchtmensch auseinander gesetzt bzw. bin nicht tief genug in die Ursache gegangen. Das wird Zeit und Kraft kosten.
Danke, ein wenig Mut habe ich, da alles offen ist und die wichtigsten Personen in meinem Leben wissen was los ist.

Heute wird sicherlich ein sehr schwerer Tag, da ich alleine sein werde bzw. ein stückweit auch sein möchte. Angst das ich spiele, habe ich keine, zu sehr bin ich in der Realität, zusätzlich habe ich Onlinebanking und Bargeld vorerst abgegeben.
Ich werde heute laufen gehen, den Sport war schon immer ein Ventil für mich, im konkreten der Triathlon. Ich habe mir vorgenommen für die nächsten Tage mit Yoga und meditieren anzufangen.

Ich werde das schaffen, der fünfte Tag spielfrei hat begonnen und ich werde es bleiben.

Ich wünsche euch allen erholsame Tage und schönes Fest. Danke das es euch gibt.

Taro:
Moin Carru,

Dein Sohn hat einen spielfreien Papa verdient. Der Weg geht Schritt für Schritt. Gehst Du ohne Umweg in die richtige Richtung, wirst Du alles und noch mehr zurück bekommen.

Taro

Carru:
Hi Taro,

ja das hat er, damit hast du vollkommen Recht. Stufe für Stufe.

Carru:
Fünf Tage spielfrei und der sechste hat begonnen. Kein einfacher Start, ich war in unserer gemeinsamen Wohnung habe wieder einige Dinge geholt. Es fühlt sich falsch, aber notwendig an. Ich muss meiner Partnerin Freiraum schaffen. Ich versuche jeglichen Kontakt von meiner Seite aus zu vermeiden um ihr ebenfalls Freiraum zu schaffen.
Ich habe mir fest vorgenommen, ab Morgen wieder langsam aktiv Sport zu machen. Als Triathlet ist/war Sport immer auch ein Ventil gewesen, auch wenn es sicherlich parallel als Ventil für meine Konsumsucht genutzt wurde. Allerdings bin ich überzeugt, dass wenn ich es schaffe spielfrei zu bleiben, ich damit auch automatisch die Konsumsucht im Griff habe kann - ich sage bewusst haben kann- , da ich nicht das Bedürfnis habe, ich muss mir etwas Gutes tun, um das schlechte Gefühl vom spielen danach auszugleichen. Die Konsumsucht wird in der anstehenden Therapie sicherlich ebenfalls ein für mich wichtiges Thema werden. Ich möchte es schaffen, zufrieden zu sein, mit dem was ich habe.
Mir ist bewusst das jeder konsumiert und auch konsumieren muss, ich denke aber ihr wisst was ich meine.
Hier Tagebuch zu schreiben, gibt mir auch ein Stück Struktur zurück, die ich brauche, um positiv in die Zukunft zu schauen.

Ich wünsche euch alle einen schönen ersten Weihnachtsfeiertag!

Carru:
Sechs Tage spielfrei, der siebte hat begonnen.
Keine einfache Nacht, ich habe mir gestern zu viele Gedanken über die Zukunft gemacht, dies erdrückt mich fast und lässt mich kaum atmen. Ich muss hier einen Weg finden, das Ganze dosierter zu betrachten, da mir klar ist, dass ich mich mit der Zukunft auseinandersetzen muss.
Spieldruck ist nicht präsent, zu sehr bin ich in der Realität.
In ca.2h Stunden kommt mein kleiner und meine Partnerin/Expartnerin, ich hoffe ich kann damit besser umgehen, wie noch am Mittwoch als der Kleine da war. Ich versuche nach meinen Kräften für beide da zu sein, für den Kleinen als Papa und für meine Partnerin/Expartnerin in erster Linie um Ihre Zukunft sicher zu stellen. Auch hier habe ich großen finanziellen Schaden angerichtet.

Am 04.01. steht endlich das Gespräch bei der Suchtberatungsstelle an, eine gefühlte Ewigkeit bis dahin, da ich weiß, dass bis dahin auch der Antrag für die Rentenversicherung für die Therapie nicht rausgeht. Ich hoffe einfach, ich darf sehr schnell mit professioneller Hilfe an mir arbeiten.

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