Hallo Fred,
es gibt von meiner Seite aus nichts zu kritisieren an Deinem Beitrag und er beschreibt ja unser aller "Leitfaden" ,
jeder Betroffene kann etwas ändern. So werde ich folgend nur anfügen.
Jedes Lebensmittel ist gekennzeichnet, Fettanteil,Kohlenhydrate,Zucker,Brennwerte....
Zusätzlich bei alkoholischen Getränken der Alkoholanteil ausgewiesen.
Zigarettenpackungen sind mit Warnhinweisen und sogar mit einer Tel. Nr. der BZgA versehen.
Auch beim Glücksspiel sogar präventive Maßnahmen zu erkennen.
Der Straßenverkehr übersät mit Schildern die warnen, manchmal sogar selbst gemalte Schilder mit Kindern darauf.
Jeder Apotheker macht den Kunden auf eventuelle Nebenwirkungen, beim Kauf eines Medikamentes aufmerksam.
.....rutsch nicht aus, fahr vorsichtig, gib obacht, verbrenne Dich nicht, falle nicht runter, verliere nichts, pass auf....
Wir beide wussten doch einst vor den Gefahren beim Spielen.
Auch wenn "anno dazumal", ohne große Warnschilder
.
Ignoriert und sich an etwas anderes geklammert, immer weiter und weiter.
Ein doch recht langer Prozess bis ein aktives Umdenken stattfand.
'Wir haben es einfach nur zugelassen. Mechanismen drehten sich im Kreis, Spielsucht.
Selber Schuld.
Weißt Du, wir begegneten dem Spiel, irgendwo.
Ein blinkender Automat, Sonderspiele, klimperndes Glück.
Der hing da einfach an der Wand, voller Geld, ein paar Sonnen und es gehörte uns.
Die Verführung war zweifellos da und sie entstand ja nicht alleinig in unserer Phantasie.
Etwas wurden wir ja schon "angefixt", soweit es eben der Gesetzgeber zuließ.
Diese Kisten schafften es immer mal wieder, uns bei der Stange zu halten.
Fing es nicht an mit einer grundlegenden Naivität ? Die letztendlich nur genährt wurde, mit damals primitiven, doch effektiven elektronischen Programmen ?
Das Suchtgedächtnis braucht schon eine gewisse periodische Motivation.... für 30 Jahre.
Dahinter steckt pures gewinnbringendes Kalkül der Betreiber. Es wäre durchaus legitim, auch Ihnen eine Schuld zu geben.
Während andere Ihr Geld auf das Sparbüchlein gutschrieben, zu einem überschaubaren
Zinssatz.
Sie vermehrten es nahezu ohne Risiko, man wies sie ja darauf hin, wie viel Erspartes sie in 30 Jahren hätten.
Der Zugewinn betrug 1 oder 2,3,4 %.
Nicht das die "Bankenwelt" nun besser wäre, als die Herrscher der Spielautomaten.
Und sogar sparen kann in einen pathologischen Geiz ausarten.
Doch Banken legen es nicht darauf an, Menschen in ein Krankheitsbild zu locken. Ich könnte leicht einige gesetzliche Paragraphen verlinken, welche die Gesundheit des Bürgers gewährleisten sollten.
Und richtig, werbende Veranstalter von Glücksspielen weißen auch darauf hin, dass sie etwas betreiben an dem jemand erkranken könnte.
Der Krawattenträger hinter der Glasscheibe einer Bank, muss dies nicht.
So kann man schon erkennen, wer sein Geld verdient mit Versprechungen, ja nur zu Unterhalten.
Mit eben der "Auszahlungsquote" von mindestens 20 ? Verlust in der Stunde, über eine längere Sicht. Was auch immer dahinter steckt, die unzähligen Gründe und Wahrnehmungen eines spielsüchtigen Menschen.
Er hat sich verführen lassen und sich dann immer selbst neu verführt.
Espelkamps Maschinerie leistete gute Arbeit und ebnete gerne diesen Weg.
In Gedanken an die dicken, die abgemagerten, die rauchenden, trinkenden, ritzenden, spritzenden, schnupfenden... und spielenden Menschen.
Wenn ihr wisst etwas dagegen tun zu können, egal wie schwer es auch sein sollte und Ihr macht es nicht.
So macht auch Ihr Euch schuldig. Gerade Suchterkrankungen quälen den eigenen Geist...ich weiß dies schon.
Meist reichen Worte und Erkenntnis leider nicht aus, aber auch ganz unten und gerade dort gibt es Chancen.
Der kleine Sparer mit seinem Sparkassenbüchlein hingegen, ist frei zusprechen.
Aber er sollte immer obacht geben, manche "Dealer" verstecken sich hinter einem elektronischen Kasten.
Und Ihre Sparbücher sind brechend voll und auch hypothetisch angenommene 500 Millionen ? wohltätige "Familienhilfe", würden nichts wieder gut machen.
Mit Geld ist nicht alles gut zu machen, wissen die es denn nicht ?
Das System ist in der Evolution verankert, da können alle warnen so oft sie auch wollen.
Jeder Einzelne ist ein Teil davon, "wir" können "nur" versuchen zusammenhalten.
Zu tragen und stützen, uns die Hände zu reichen.
"An die Schuld glauben immer nur die Opfer." Zitat: Peter Rudl
Liebe Grüße