Moin Martin,
herzlich willkommen.
Hm, wie schreibe ich das jetzt ?
Wir Spieler stecken immer voller Scham, empfinden es als peinlich, die eigene Unzulänglichkeit ggü. Anderen zugeben zu müssen. Dann das ganze nochmal ggü seinen eigenen Sohn macht es nicht besser.
Es ändert aber erstmal nix , er spielt ja nun schon eine ziemlich lange Zeit. Es war ihm ggü. seiner Frau, Deiner Mutter mit Sicherheit ebenfalls peinlich. Geändert hat es aber nix.
Ich schreibe das nur, damit Du das weißt und nicht um Dich zu entmutigen.
Wie folgendes Dein Vater sieht, das weiß ich nicht.
Wer für mich Termine macht, gängelt mich zu was , zudem ich vielleicht noch gar nicht bereit bin.
Dann im Erstgespräch mit meiner Tochter da zu sitzen und alles zu erzählen, offen und ehrlich halte ich auch für etwas utopisch.
Ich weiß natürlich auch nicht , inwieweit Du über alles Bescheid weißt, aber mich hätte so ein Erstgespräch zusammen gehemmt, zumal ich auch nicht weiß, was auf mich zukommt . Nehmen die mir jetzt meine Sucht ?
Na, ja Martin es gibt kein richtig oder falsch.
Du kannst nur unterstützend agieren , machen und wollen muss er selbst.
Vielleicht ist es ja auch genau richtig ihn als Sohn an die Hand zu nehmend.
Ich denke aber innerhalb ein paar Tagen kann er noch gar nicht soweit sein.
Redet und da zu sein hilft, vielleicht auch die nächsten Schritte zu besprechen.
Unsere Sucht ist aber nicht mal eben vorbei, es ist ein ewig langer Prozess seine Gedanken und Empfindungen zu ändern.
Wenn Du Dein Leben lang, Dinge annimmst ist es für Dich normal und Du hinterfragst die nicht.
Was Hänschen nicht lernt , lernt Hans nimmermehr. Blöder Spruch ich weiß, aber genau das muss er hinbekommen auf der Gefühlsebene, um vom Spiel los lassen zu können.
So denke das reicht und Du hast vielleicht erstmal einen kleinen Überblick bekommen um was es geht.
Lies Dich durch die Angehörigen- Beiträge.
Kopf hoch
André
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….