Hallo Thomas,
Was solltest du tun wenn du etwas nicht mehr möchtest aber es dennoch immer wieder machst ?
Ehrlich gesagt, ich verliere bereits die Hoffnung, dass ich diese Sucht loswerden kann. Ich glaube, dieses Verlangen ist stärker als ich selbst.
Hoffnungslos ist es weiterhin zu spielen, auf keinen grünen Zweig zu kommen, sein Geld und werte Lebenszeit zu verlieren.
Darin immer weiter zu zerbrechen, während die ganze Welt einen schweinbar überholt.
Machtlos zu sein bei der Ausübung dieser Sucht, im täglich stetigen Glauben etwas zu gewinnen.
Ein Teil in dir füttert dich mit Gedanken an das Spielen, dass du es unbedingt brauchst, dich beruhigen und ein Gewinner sein kannst.
Du gaukelst dir dabei selbst etwas vor und raubst deinen Lebensmut, gibst nach und gibst einfach auf.
Was du dann dafür bekommst spürst du doch in jedem Moment deines jetzigen Lebens.
Wer also wollte so ein Leben führen ?
Doch nicht einmal jemand der sich in dieser psychischen Erkrankung wiederfindet! Du unterliegst diesen Zwängen und absolut egal was es dir verspricht.
Es ist kein "Spiel", keine Befreiung, kein Versteck und keine Möglichkeit ein besseres Leben zu führen.
Es ist ein/dein selbstgebautes Gefängnis! Du steckst hinter dem Ganzen, alles fällt und steigt mit dir selbst.
Was also sollte dich daran hindern, es nicht wieder von selbst einstürzen zu lassen ?
Wieder frei und ohne diesen ätzenden Kloß im Hals weiter zu leben.
Thomas, da gibt es doch einige Werte die dir viel viel wichtiger sind.
Familie, Freunde, und alles was dir sonst wirklich am Herzen liegt.
Weil dies dir Freude bereitet und dafür sorgt dich wohl zu fühlen.
Das Einzige was dich gerade glauben lässt nicht von dem Spielen loszukommen, ist doch nur deine bisherige zeitliche Erfahrung damit.
Ich bin selbst ein pathologischer Spieler und fand mich einst selbst auch in diesen / deinen Gedanken wieder.
Welche nur weitere Gedanken waren in einem Teil von mir, was unbedingt wollte weiterhin zu spielen.
Dabei hätte es gereicht einfach einmal eine andere Türe aufzumachen, da waren nämlich tausend weitere in meinem Kopf.
Ich hatte nur aufgegeben es zu versuchen, mehr war es auch nicht.
Vielleicht möchtest du einmal mehr von dir berichten, was dich bewegt und sonst so belastet.
Komm schon, dann würdest du auch bemerken, so schwer wie du meinst davon loszukommen ist es gar nicht.
Und ein alleiniges Wollen wäre auch nicht ausreichend.
Heute wäre doch ein guter Tag, für einen guten Tag.
Liebe Grüße