Moin,
wenn ich mal alle meine Ansätze des Versuchs mir meine Sucht, mein Spiel zu erklären weg lasse, sah es bei mir wie folgt aus :
Geld zur Verfügung, Hirn ausgehakt, wenn ich Geldeingang auf dem Konto hatte, wie ferngesteuert, wie ein Knopf der gedrückt wurde, direkt in die Halle.
Geld rein gesteckt.
Die ersten Minuten innerlich ruhig gewesen, voller Erwartung was da komme.
Dann immer genervter, unruhiger. das Buchen kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis ich endlich drücken dufte.
Ich wurde immer aggressiver. Aggressiv gegen mich, gegen die Automaten. Innerlich weiter nix gefühlt, wie tot, wie eine Maschine.
Dann irgendwann raus. Kopf wieder an, überlegt wie ich eben getanes verstecken konnte, wie ich nebenbei neues Suchtmittel verdienen kann.
Nächsten Tag, Woche, wann auch immer, das Gleiche, immer wenn Geld da war. Das Geld durfte ich nicht haben.
Mein Kopf wurde schwer, antriebslos und desillusioniert. Das gab sich dann aber nach einer gewissen Zeit, denn ich hatte genug zu tun. Keiner darf dies merken. Auf Arbeit schon gar nicht, privat hab ich mich eh schon isoliert, außer meinen oberflächlichen Beziehungen.
Ich war wie eine Maschine, Maschinen fühlen nicht. Die führen aus.
Gefühle sind das was ich nicht haben wollte. Meine Gefühle konnte ich nicht aushalten, geschweige verstehen.
Das hab ich dann somit geschafft- während des Spiels, aber auch oft nach dem Spiel, ließ ich die nicht zu.
Schlimm, schlimm wenn ich mir das nochmal so vor Augen halte.
Lieben Gruß
André
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….