Aber ich möchte nicht aufgeben und darum Kämpfen, dass er es da raus schafft.
Hallo Luna .. früher habe ich Romane geantwortet .. leider wird mein Elan über die Jahre geringer.
Die Lebenswege & Probleme sind fast immer identisch .. die Antworten daher gleich.
Dein Mann muss aus freien Stücken und eigenem Antrieb und Willen heraus entscheiden, dass er suchtfrei werden möchte.
Ist das nicht gegeben, ist jeder Tip, jeder Rat nahezu wirkungslos.
in dem Fall musst du dich auf dein eigenes Wohlergehen, deine eigene Zukunft kümmern.
Dazu gehört es nur allzuoft, dass man getrennte Wege geht.
Im Allgemeinen sagt man, dass ein Süchtiger seinen persönlichen Tiefpunkt erreichen muss, um ein Umdenken zu bewirken.
Das Tragen von Konsequenzen, den Verlust der Partnerin ... das gehört nicht selten dazu.
Die meisten von uns Spielern lügen und schauspielern mit einem sagenhaften Erfolg um ihr Suchtkonstrukt zu verheimlichen.
Gerade bei Schilderungen, dass jemand ein paar Monate suchtfrei ist stellt sich oft heraus, dass er einfach nur alle paar Monate "erwischt" wird und dazwischen keinesfalls suchtfrei ist.
Aber nach den Nackenschlägen gibt es natürlich auch Hoffnung. Ich selbst habe ursächlich "für" meine Frau aufgehört zu spielen. Ich war an einem Punkt angelangt, andem ich es einfach nicht mehr wollte. Wir sind heute immer noch glücklich verheiratet.
( Aber 2 vorherige Ehen haben bei mir bereits "dran glauben" müssen )
Es ist immer ein langer, arbeitsreicher weg für alle Beteilitgten.
Einer der ersten Schritte könnte sein, die jetzige Gesamtsituation einmal kritisch zu hinterfragen und zu prüfen.
Ein kritisches Hinterfragen / Hinterdenken hilft auch dem Süchtigen sich selbst nicht zu betrügen.
Es soll kein Mißtrauen bei euch herrschen, aber eine gesunde Sicht auf die Dinge ist jetzt unabdingbar.
Wie wird es bei dir weitergehen ?