Spielsucht Soforthilfe Forum (SSF)

Danke TAL das nach 135 Aufrufen auch jemand mal was schreibt...

Es ging bei mir expliziet um die Suchtgruppe und dieses "ich bin süchtig" in der Vorstellung und ansonsten geb ich Dir vollkommen recht und gehe konform mit dem geschriebenem. Anmerkung; Ich brauch mich nicht in einer ambulanten Suchtgruppe als "ich bin süchtig" vorstellen und dann nichts mehr denn das erklärt sich von selbst. Vielleicht allerdings brauchen das andere für sich selbst um sich das ins Gedächtnis zu rufen, jedes mal aufs neue; SO hab ich das noch gar nicht betrachtet, das kam mir jetzt hoplahop in den Sinn.

Was diese "Wortklauberei" betrifft, das möchte ich etwas einschränken, lediglich aus meiner Sicht auf die Dinge an sich.

Ich selbst weiß zu genüge das es für andere so wirkt oder sich so anhört - ist es aber nicht für mich.

Fernab der Suchtthematik funktioniert mein Gehirn nun mal nicht Neurotypisch, das denkt nur - alles klar 1 woche nicht eingeloggt - klack- du bist nicht süchtig. Das macht alles andere für mich wieder rund ändert aber eben nichts an meinem Bewusstsein das ich eben doch süchtig bin denn auch in der Abstinenz bleibt die Sucht und das ist das wahnisinnig gefährliche für mich. Ein Fakt den ich nicht ändern kann ( Beim letzten Therapietermin hat meine Therapeutin das auch gesagt, ich KANN es einfach nicht - ob ich will oder nicht, es geht nicht), außer ich dröhne mich Medikamenten zu und schalte fast mein Gehirn aus und das wiederum will ich nicht, ergo muss ich schauen wo und wie ich die Mitte für mich finde mit der ich leben kann.

Danke für Deine Zeit die Du Dir genommen hast. Ich gehe mal davon aus das bei Dir soweit alles "läuft" 

EDIT: Nun hab ich das doch vergessen, Sorry wenn es die Diskussion "schon oft gab", auch hier, für mich ist es das erste mal was mich JETZT und im hier und jetzt intressiert hat und ich erhoffte doch etwas mehr "Stellungnahme" diesbezüglich da wir doch eigentlich mehr sind als ein Tagebuch,...

Moin moin,
nun wenn dass das Tief nach der Euphorie ist, dann werd ich damit klarkommen
Spaß beiseite, ja ich merke es ist nicht mehr solo einfach, es schleicht sich Normalität und Alltag ein. Hier positiv hervorzuheben, dass dieser Alltag spielfrei ist, aber trotzdem auch Achtsamkeitsasubaufähig, was sich auf die "normalen" Pausen oder Tätigkeiten bezieht.
Der Punkt mit der Steuer zeiht mich immer noch runter, ohne die Steuer bin ich aus dem Dispo raus und Ende nächsten Monats. Aber leider doch noch nicht.

Zu Wirbelwind, grüß dich
Ja, in der Regel nehm ich mir nach dem schreiben, oder mal hier oder da Zeit um meinen eigenen Beitrag nochmal zu lesen.
Ich finde es spannend, wie die großen Gedankenwolken, auf so kleinen Raum gequetscht werden, sowohl wirklich räumlich als auch vom Sinn her. Dass es akkurater Beschreibungen Bedarf um dass was man denkt oder fühlt in Wortform so niederzuschreiben, damit man es klar für sich und nachvollziehbar für euch hinbekommt.

Aber klar, ist halt einfach ne gute Reflexion.

Das Wochenende bin ich am Meer, der nächste Eintrag kommt dann am Montag.

Wünsche euch allen ein schönes, sonniges Wochenende

Meinen ersten Vatertag erlebte ich damals im Osten nachdem die Mauer gefallen war.
Bis dahin kannte ich das gar nicht. Der einizge und einer einer der wenigen schönen Tage in meinem Leben 

Viel Spaß

Guten Morgen Alex,

Wie schön das es vorangeht. Und wegen deinen Chief bin ich sicher du worst positive überrascht sein. Ehrlichkeit begeistert Menschen und er wird dafür dankbar sein.
Wegen alles dreht doch nur uns Geld, kann ich gut verstehen.
 Ich hoffe für dich du schaust auch etwas dahinter, um die Quelle deiner Sucht zu finden und damit umgehen lernst.das ist kein einfacher Blick aber meiner Überzeugung nach unumgänglich für eine lebenslange Abstinenz .
LG und schönen Feiertag
Medea

Guten Abend in die Runde,

heute hab ich Post erhalten, Post vom Insolvenzverwalter. Wie lange habe ich auf diesen Tag hin gefiebert, endlich den Stein ins Rollen zu bringen. Viele Gedanken, Kopfschmerzen und Ungewissheit sollten jetzt der Vergangenheit angehören. Zitternd und total nervös habe ich diesen Brief geöffnet. Jetzt geht es los ist für mich die Botschaft des Briefes. Aber nicht nur die Insolvenz, sondern so viel mehr. Ich muss ehrlich sein, ich habe mich jetzt ausgeruht, ich wusste es kann dich nichts mehr schocken, alles wird seinen Weg gehen. Und nun habe ich mich genug drauf ausgeruht, denn für mich selber gibt’s genau jetzt einiges zu tun.

Das schlimmste für mich ist die Scham, die ich gegenüber meinem Arbeitgeber verspüre, aus dem Grund habe ich um ein Gespräch gebeten, kommende Woche Montag. Ich möchte nicht darauf warten, dass er Post vom Verwalter bekommt, ich möchte im Vorfeld das Gespräch mit ihm führen. Wird vielleicht die ein oder andere schlaflose Nacht bis Montag, aber ich bin bereit dafür.

Außerdem habe ich für Donnerstag einen Termin beim Insolvenzverwalter, um alles weitere zu besprechen. Bin jetzt doch erleichtert, dass nach einem guten halben Jahr jetzt endlich ein Ziel vor Augen ist, nur noch drei - dreieinhalb Jahre zum neuen Leben!!

Doch auch in diesem halben Jahr habe ich viel geschafft: Miete, Strom, Gas und Internet habe ich im Griff, kann wieder monatlich zahlen, ohne irgendwo in Rückstand zu geraten.

Ich merke gerade beim Schreiben, dass sich alles um Geld dreht, es ist auch tatsächlich momentan das einzige was mich belastet, was mir im Hirn schwirrt.

Aber hey, mir geht es gut! Ich werde es lösen, um weiter Schritt für Schritt zu gehen. Spielen ist und war keine Option, und bald bin ich ein Jahr alt. Dank euch, dank mir selber, völlig fokussiert für eine bessere Zukunft.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend