Warum stehe ich mir selber im Weg ?
Ich habe die Theorie, das man immer und immer wieder im Leben mit der selben Art vom Problem konfrontiert wird, solange bis man es löst. Wenn man dies geschafft hat ist man bereit für das nächst "höhere" oder "größere" Problem.
Sonst wird es bis ins Hohe Alter immer wiederkommen.
Warum stehe ich mir selber im Weg ?
Das Spielen als "Problem", mit dem ich mir selber im Weg stehe, ist eben auch eine dieser Herausforderungen des Lebens die anklopfen. Und zwar solange bis Sie "gelöst" sind.
Warum stehe ich mir selber im Weg ?
Ich ließ es so oft anklopfen, weil ich Angst davor hatte, was wohl als nächstes anklopft. Dinge und Erinnerungen die zu bearbeiten ich noch nicht bereit war.
Dass ich wahrscheinlich nie zu den Menschen dazugehören würde mit denen ich zur Schule ging.
Dass ich das eh nie schaffe würde.
Aber vor allem will ich das ?
Früher war es mir unterbewusst sehr wichtig. Heute weiß ich, auch so ein Leben in Übermaß und Reichtum ist nicht das was es scheint. Und vor allem keine Notwendigkeit um ein "gutes", zufriedenes oder glückliches, ausreichend, das Leben was man sich erträumt, zu führen.
Ich erinnere mich an etwas als ich aufschrieb (mit 6 oder 7 Jahren) wie ich später mal sein wollte.
Es war sehr oberflächlich. Ganz weiße Zähne, ganz viele Muskeln, Ganz groß, ganz viel Geld.
Viele Muskeln habe ich nun.
Warum stehe ich mir selber im Weg ?
Vielleicht weil ich nie dazugehörte. In vielen Lagern und daher weder Fisch noch Fleisch. Ich treibe regelmäßig Sport und rauche. Ich will frei sein, habe aber strikte Routinen.
Ich will viel erreichen aber ein glückliches Familienleben haben.
Manche Wiedersprüche in der Lebensführung kann man haben, aber bei manchen muss man sich absolut entscheiden.
Das viel mir allein schon bei der Jobwahl sehr schwer, weil ich ja dann "nur" das eine machen könne, nicht aber die anderen Sachen die so viel interessanter klingen.
Hier scheint ein Hund begraben. Zu akzeptieren, dass man nicht alles haben oder sein kann.
An einem gewissen Punkt muss man sich entscheiden.
So auch bei der Frage:
Ich will ein selbstbestimmtes Leben führen aber ich will auch spielen.
Warum stehe ich mir selber im Weg ?
Um unangenehme Entscheidungen nicht treffen zu müssen, aus Angst nicht dazugehören zu können.
Dabei fällt mir auf, je mehr Entscheidungen ich für mich treffe, desto weniger gehöre ich "irgendwo" dazu.
Aber desto wertvoller ist mein Leben. es sind meine eigenen Entscheidungen aus meiner Überzeugung heraus. Und wenn ich mir ansehe wo ich dazugehören wollte dann bin ich dankbar dafür wie ich bin.
Zu welchen Menschen ich jetzt dazugehöre.
Nicht die reichen und schönen.
Aber doch liebenswert, ehrlich und verbunden.
Dafür bin ich dankbar.
Ich mache mir den Weg frei.
Und bin bereit für den nächsten Schritt.