meine Gedanken:
zum "nüchtern" werden und zur Abstinenz gehört für mich unbedingt dazu...dass ich mutig werde. Um mich so zu zeigen , wie es wirklich in mir aussieht. Authenisch werden, zu mir stehen und akzeptieren, was nicht oder noch nicht zu ändern geht...jedoch dass anzugehen, was zu ändern für mich geht.
süchtig geworden zu sein...ist für mich persönlich ...nur die Spitze des Eisberges.
Es braucht Mut und Ausdauer mir mein Leben und meine Muster anzuschauen, mich zu reflektieren, die Spiegel, die mir begegnen zu erkennen und zu erkennen, was sie denn mit mir selber zu tun haben...was sie mir sagen können /wollen....
Es ist weit mehr, als die Tage des Nichtspielens zu zählen und wieder mit einem gewissen "Gewinnergefühl" dafür sich zu belohnen...
weit mehr, als nur das Spielen zu lassen....
Wenn es so leicht wäre, wie es sich anhört...dass Probleme.."ja einfach nur" ...in meinem Kopf entstehen...und ich mir diese oft selber kreiere. ...Dann müsste ich es ja ..einfach nur...lassen. SO Einfach ist es aber dann doch nicht, finde ich. Es ist oder wird erst leicht, wenn ich es gelernt habe, wie es geht. Dazu gehört erstmal ein Weg der Veränderung...der neuen Erfahrungen....und wieder viel Mut und Bereitschaft ..mir Veränderung erabeiten zu wollen.
Ich hätte öfter gern etwas anders..aber viel dafür tun...oft eher nicht :-(
Das Leben ist schwer und nicht unbedingt schön, wenn alles an einem irgendwie vorbei geht...ich gar nicht richtig dabei bin. Mich gar nicht richtig an meinem Platz /Ort zu fühlen...Dinge tue oder lasse, weil sie erwartet werden...und ich nie gelernt habe, mich selber zu leben. Das war eben nie drann...anderes immer wichtiger.
Funktionieren hat erstmal meine größte Angst in den Griff bekommen. Meine Existenzängste, konnte ich damit kompensieren, was ich als die Priorität überhaupt wohl hielt...und damit auch war. Ich hatte nunmal in mir keine Stabilität und kein Selbstvertrauen...
Das konnte ich nur perfekt vortäuschen. Ja neben meiner Fähigkeit gut zu funktionieren, war ich auch ein guter Schauspieler.
Was natürlich bei meiner Sucht, mir schnell zu gute kam....Ich habe viele Stärken...aber leider auch eine große Schwäche...mein eigenes ICH-Gefühl zu mir selber (das, ganz tief in mir/nicht das Oberflächliche) ....und das zieht viele andere Schwächen hinterher.
Also hab ich eigendlich im Leben nur gelernt mich zu schützen...vor dem wo ich angst hatte...Vor allem vor Nicht-be-achtung.
Das ging soweit, dass mir Negativ -Beachtung...immer noch lieber war..wie keine Beachtung zu erhalten. Ich brauchte dies...um mich überhaupt spüren zu können...
Ja dieses nicht spüren können /diese Leere...nicht zu wissen was und wer ich überhaupt bin...keine wirkliche mich akzeptierende Beziehung zu mir zu finden...dafür für immer in Abhängigkeit zu sein,und was mich im Außen davon für Momente befreien konnte...ist meine wirkliche Störung.
Diese Störung in Heilung zu bringen...ist alles andere...wie einfach nur....mal anders machen.
Es ist meine Lebensaufgabe
Alte Weltbilder und Überzeugungen bewusst werden, mir neue anschauen und erarbeiten...Akzeptanz und Loslassen lernen und üben..
mit Emotionen wertfreier umgehen lernen...Freude zu finden zu erleben...wie auch mit Schmerz und Trauer oder Wut umgehen zu lernen. Enttäuschungen und Erwartungen verstehen und besser von mir trennen zu üben... wirkliches, echtes...vertrauen und lieben lernen. Genauso wie verstehen und verzeihen....und so viels mehr...Was sich lohnt anders kennen zu lernen, wie ich es bisher kenne.
Meine Bereitschaft dazu könnte ohne meine Hoffnung nicht bestehen. Hoffnung ist das, was mich mein Leben lang getragen hat...und wenn die ins wanken gerät..wird die Welt für mich dunkel.....und immer dunkler....
Ein Hoch...auf die Hoffnung !!!
lg karo