Nach unten Skip to main content

Neueste Beiträge

81
Sternstunden / Re: Erfolgstabelle
« Zuletzt von medea888 am 27.03.2024 07:57:56 »
Spielfrei
NameAbstinent seitTage
________________________________________
Don Quijote 25.01.202462
Adioos 02.01.202485
Andre12 02.03.20201486
Medea 23.12.20191556
Jacky 15.08.20162781
Fred15.08.20153147
amTiefpunkt10.10.20124186
Olli 01.07.20066479

Details zur Tabelle


Rauchfrei
NameNichraucher seitTage
________________________________________
Jacky1 26.10.2023153
Olli 10.10.2021899
Fred 23.12.20153017
amTiefpunkt 26.02.20018430
Erstellt: 27.03.2024 00:02:44
82
Allgemeines / Re: Spielen um Geld erlaubt ???
« Zuletzt von TAL am 26.03.2024 16:16:53 »
Habe gestern lieber nichts mehr geschrieben, weil mir das hier doch ein wenig zu befremdlich war.

Stolz auf etwas zu sein, das eigentlich selbstverständlich sein sollte, wäre irgendwie 'falsch'.

Ja, es scheint tatsächlich ein ernstes Thema zu sein, auch wenn ich das manchmal gerne vergesse.
Ich kenne Harry Potter überhaupt nicht, weder die Bücher, noch die Filme. Aber ich denke, ich weiß, was du damit sagen willst.
Ich diskutiere nicht mit der Sucht, laß sie reden. Soll sie doch 'wettern', ich weiß es besser.
Wie gesagt, ich denke schon, daß ich stabil bin, denn das Ganze ist längst kein Thema mehr im Alltag. Habe mich damit soweit arrangiert, daß es 'automatisch' läuft, ohne nachzudenken.
Da hinzukommen hat aber eine Weile gedauert. Wenn man den Berichten hier und anderswo glauben kann, dann sogar weit länger als 'normal'.
Aber ich habe das geschafft, und dafür bin ich dankbar. Es gibt mir die Kontrolle über mein Leben zurück...
bis es mich dann doch mal unerwartet trifft.

Ich habe eine Phase hinter mir, in der ich über Monate 'auf dem Zahnfleisch ging'. 'Funktionieren' kann ich sehr gut, darin habe ich Übung, kein Problem - aber ich schaffte es irgendwann zu Hause manchmal einfach nicht mehr. Das war so schlimm, daß es auffiel, und sich Menschen in meinem Umfeld ernsthafte Gedanken gemacht haben, auch wenn sie es mir nie direkt gesagt haben (was es nicht besser macht, und die Scham und das hilflose Gefühl noch verstärkt). Da 'oben' ging so gut wie gar nichts mehr, ich hätte schreien können - und habe das auch, wenn es keiner mitbekam.
Es war nicht einfach, die Gedanken waren durchaus da... aber selbst zu dieser Zeit wußte ich 'tief in mir drin' - Flucht ist keine Option, niemals.
Wäre das jedoch ein paar Jahre früher passiert - ich hätte nachgegeben. Definitiv.
Habe ich aber nicht. Aufgeben ist nicht. Ich habe zuviel zu verlieren.

... und dann stehe ich in einer blöden Autobahnraststätte stehe, als es mir eigentlich blendend geht, und ich denke wie ein kleines Kind "Kriegt doch gar keiner mit."
Genau wie damals mit PayPal.
"Mhh ..."
Das macht keinen Sinn. Gar keinen.
Ich gewinne über Monate den inneren Kampf gegen mich selbst, gegen das ganze 'Paket', das mir das Leben oft nicht einfach macht, um dann von einer Momentaufnahme aus der Bahn geworfen zu werden.
Das ist frustrierend, beschämend und erniedrigend.
Hört das niemals auf? (Rhetorische Frage, ich kenne die Antwort)
Sucht ist eben nicht gerade dafür bekannt, 'logisch' zu sein.
Daher darf sie mich meinetwegen lieber gerne in Ruhe lassen.
Dann bräuchte es auch weder Stolz noch Scham.
83
Ich bin hier ... NEU / Re: Ich brauche Hilfe
« Zuletzt von amTiefpunkt am 25.03.2024 19:54:38 »
Hi Silke,

herzlich Willkommen hier bei uns im Forum, weltklasse, dass du geschrieben hast und hoffentlich noch viel schreiben wirst!

Zitat
Es tut gut, es sich hier von der Seele schreiben zu können. Doch ich weiß gerade nicht mehr, wie ich mit dem Spielen aufhören kann.
Mich stresst das Lügen gegenüber meinem Mann, aber das Spielen und die Gespräche in der Kneipe geben mir Kraft. Was denkt ihr? Bin ich schon spielsüchtig? Wo kann ich mir Hilfe holen?

Das klingt doch schon sehr eindeutig nach einer Spielerin - du weiß nicht wie du davon lassen kannst, hast bereits 1000 Ökken versemmelt und deinem Mann lässt du in ruhigem Fahrwasser schwimmen. Silke - aufwachen! Da liegt ein schwerwiegendes Problem vor und du solltest dir tatsächlich Hilfe holen. Das Forum ist ein guter Start, ein Bekenntnis gegenüber deinem Mann wäre fabelhaft und der Besuch in einer SHG oder Suchtberatungsstelle dringend notwendig! Hilfe gibt es überall, du musste sie jedoch zulassen!

Auf gehts liebe Silke, das Leben wartet!

aT

84
Ich bin hier ... NEU / Re: Ich brauche Hilfe
« Zuletzt von Olli am 25.03.2024 18:35:25 »
Hi Silke!

Zitat
Hattest Du nicht erst kürzlich in einem anderen Forum geschrieben? War das, was Du da gehört hast nicht das, was Du gerne hören wolltest?

Das hatte ich Dir heute geschrieben. Zunächst stellt sich ja mal die Frage, ob Du diese besagte Person bist, an die ich mich erinnere. Wenn nicht, dann ist die 2. Frage überflüssig. Wenn doch, dann ist sie wichtig.
Wie schon gesagt wurde ... es ist egal, ob Du hüben oder drüben schreibst. Wichtig ist, dass Du Unterstützung bekommst. Die hilft Dir aber nicht, wenn Du Dir nur die Rosinchen herauspickst und das Unangenehme verdrängst.
Ich weiss nur zu gut, dass Scham und Schuld bei uns Spielern eine große Rolle spielt. Die Scham hat sich die Natur ausgedacht, damit wir nicht gegen die Werte, Regeln und Normen einer sozialen Gruppe verstoßen. Die Scham soll uns also davon abhalten. Doch die Scham, sie ist ein Gefühl, kommt oft einher mit der Angst. Angst übertreibt aber ... sie katastrophisiert. Was ist das Ergebnis: Sie hindert uns daran "das Richtige" zu tun. Also: Das Spielen einstellen! Sich seinen Liebsten anzuvetrauen! Sich vor Ort in einer Beratungsstelle Unterstützung einzufordern! ... und Vieles mehr ...
Wenn wir die Scham verspüren, dann nagt sie an unserem Selbstwert. Wir machen uns selbst klein und oft genug bezeichnen wir uns als Versager. Nun, das hilft nicht ... es bringt uns nicht weiter.
Ich gehörte auch einst zu dieser Spezies ... habe mich nicht getraut den Mund aufzumachen. Und heute? Heute spreche ich mit jedem über meine Sucht 1. den es aufrichtig interessiert und 2. dem ich vertraue. Ich gehe also nicht damit hausieren, halte aber auch nicht mit dem Thema hinterm Berg.
Du musst diesen Sprung, für den ich Jahre gebraucht habe, nicht von heute auf morgen machen. Taste Dich heran und fasse wieder Vertrauen in Deine Fähigkeiten! Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!



 
85
Allgemeines / Re: Spielen um Geld erlaubt ???
« Zuletzt von Jacky1 am 25.03.2024 18:24:31 »
Hallo Olli,

ich habe sie gelöscht, von Don und André , alles was im direkten Bezug stand, und  fremd - unverständlich für Silke sein könnte.
Wenn es jemand möchte zum Abgleich oder was weiß ich, kann ich sie in diesem Verlauf wieder einfügen.

Liebe Grüße
 
86
Allgemeines / Re: Spielen um Geld erlaubt ???
« Zuletzt von Olli am 25.03.2024 18:16:31 »
#grübel# Irgendwie fühle ich mich bestätigt ... sehr schade ...

@Jürgen

Könntest Du bitte seine Kommentare in Silkes Thread entfernen? Er legt mir da Absichten in den Mund, die ich so weder beabsichtigt, noch geäußert habe. Somit wird Silkes Interpretation in negative Bahnen gelenkt. So etwas nennt man Manipulation!
Was hier steht, das spricht für sich ... es kann also ruhig stehen bleiben.
Ich danke Dir!
87
Ich bin hier ... NEU / Re: Ich brauche Hilfe
« Zuletzt von Jacky1 am 25.03.2024 18:14:04 »
Hallo Silke und auch von mir herzlich Willkommen im Forum,

wie du schon erfahren musstest ist das dauerhafte Spielen am Automaten sehr mit Verlusten verbunden.
Sie sind auf den Gewinn des Betreibers ...Aufstellers ausgelegt, der Gesetzgeber hat die Kriterien hierzu in der Spielverordnung festgesetzt.
Dies nützt keinem etwas der halt nun länger davor verweilt und alles verspielt was er hat.

Nicht so wichtig, es geht ja nun um dich.
Klasse dass du hier schreibst und schnell bemerken wirst damit nicht alleine zu sein.
Ist es nicht eher so dass das Spielen dich ablenkt von alltäglichen Sorgen und du dieses Gefühl dann nur als Stärke empfindest?
Ich habe viele Jahre selbst an Automaten gespielt, es waren für mich Auszeiten meines Lebens und es wurde ein unsäglicher Kreislauf.
Es ging sehr lange bis ich erkannte machtlos dem Spielen gegenüber zu sein und anfing darüber zu berichten.
Darum noch einmal Hut ab liebe Silke, diesen Weg nun zu suchen.

Ob du nun spielsüchtig bist kann ich nicht beurteilen, wir haben hier im Forum sogar ein Tool dafür..einen Selbsttest.
Doch hast du ja eingeräumt wichtige Gelder verspielt zu haben und deinen Mann zu belügen.
Es gäbe da einige Möglichkeiten die dich dabei unterstützen würden eine Hilfe zu sein.
Du könntest zu einer Suchtberatung oder in eine Selbsthilfegruppe gehen, auch kannst du hier alles schreiben was du gerne möchtest.
Viele Spieler haben hier auch geschrieben, vielleicht kannst du dich in ihren Beiträgen etwas wieder finden.
Alles wird steigen oder fallen mit dir selbst, Silke.
Warum lügst du weiter deinen Mann an, weil du weiter spielen möchtest und hoffst alles zurück zu gewinnen ?
Vielleicht kannst du dich einmal darüber selbst hinterfragen.

Und schreibe doch noch mehr über dich, einige würden es gerne lesen und auch darauf antworten.
Es ist keine Schande und kann sich sehr manifestieren in dir, diese Erkrankung aber auch etwas dagegen zu machen.
Ich warte einmal ab was noch so kommt von Dir.

Kopf hoch und liebe Grüße   

 




       
88
Allgemeines / Re: Spielen um Geld erlaubt ???
« Zuletzt von Jacky1 am 25.03.2024 17:33:16 »
Hallo,

ich trenne optisch nicht Jacky1 und mich als Moderator mit Adminrechten.   
Wir können dies hier im allgemeinen Thread schon so machen, hatten wir auch schon.
Solange nicht beleidigt wird, egal wie es jeweilige Autoren auch aufnehmen.

Liebe Grüße

   
89
Allgemeines / Re: Spielen um Geld erlaubt ???
« Zuletzt von Olli am 25.03.2024 16:04:33 »
Lieber Ralf!

Bitte veranstalte mit mir keine Machtspielchen. So bringt es einem neuen Mitglied nichts, wenn Du auf meinen Beitrag mit "No comment" reagierst. Davon hat sie nichts. Besser wäre es doch gewesen, wenn Du ihr etwas Produktives geschrieben hättest ... oder nicht?

Hier liest Du nicht zuende, was ich geschrieben habe. Dann würdest Du auch verstehen, dass belächeln etwas anderes ist als sich über etwas lächerlich zu machen. Etwas belächeln schafft u.a. Souveränität in der punktuellen Situation. Du distanzierst Dich. Machst Du das öfters, dann kann das bei der Bewältigung des ursächlichen Problems helfen.

Meine Anrede da oben ist ernst gemeint. Es geht mir nicht darum Dich zu maßregeln ... das war noch nie mein Bestreben. Doch seit einigen Tagen stört mich etwas tierisch, was sich bei Dir wie ein roter Faden durchs Leben zieht. Mir scheint es, als hätten die User hier das noch gar nicht realisiert und es könnte durchaus auch sein, dass ich bei Dir auf Wiederstand treffe, wenn ich Dir meine Vermutung schildere. Dabei habe ich mir aber vorgenommen, Dir hier nicht jedes Mal Contra entgegen zu bringen. Dazu habe ich echt keine Lust.
Vielleicht hast Du das auch längst mit Deiner Therapeutin thematisiert? Doch dann frage ich mich, wieso Du nichts änderst?

Das, worauf ich hinaus möchte, ist meine These. Sie hat keinen Anspruch auf Richtigkeit ... geschweige denn Vollständigkeit. Von daher ist sie als Denkansatz zu werten, der man sich widmen kann oder auch nicht.

Nun denn ...

Auch hier hast Du schon davon gesprochen, dass Du als Kind mißbraucht wurdest. Ich stelle mir das absolut grauenvoll vor. Hineinversetzen kann ich mich natürlich nicht. Doch der Punkt, um den es mir geht, der ist der Kontrollverlust. Damit ist nicht der Impuls gemeint, sondern die Hilflosigkeit, die Machtlosigkeit, das Ausgeliefert sein in der Situation. Dazu kommt die Zerstörung von Vertrauen. Was hat das alleine mit Deinem Selbstbild gemacht? Dieses Gefühl kenne ich, denn ich wurde mehr als einmal verprügelt.

Oft erzählst Du die Analogie des "Kleinen" der in Dir wettert, der mal schläft und dann wieder Aufmerksamkeit sucht. Ich verrate Dir etwas ... der schläft nie ... Er ist stets darauf bedacht nie mehr in die Situation von damals zu geraten. Er will die Kontrolle behalten.
Es geht ihm dabei rein ums Gefühl ... nicht um die Logik. Ich sagte es Dir schon mal ... nur weil Du denkst, dass Du viel denkst, kommt am Ende des Tages nicht unbedingt auch etwas Vernünftiges dabei raus. Das kennen wir aber doch alle, oder nicht? Nein, nicht in der Form ...
Du unterscheidest nämlich nicht diffenziert genug wo es angebracht ist in - zur Not - einen Konflikt zu gehen, oder nicht.
Damit eine Gesellschaft funktioniert, müssen wir uns den geschaffenen Regeln und Normen nun mal unterwerfen.

Beispiel: "Frauchen". Du sagst, dass dies eine Liebkosung ist. Nein, das ist sie nicht. Sie ist eine Verniedlichung. Sagt Jana etwa zu Dir "Männchen" oder "Männlein"? Jana geht mit Dir in keinen Konflikt, deshalb sagt sie hier auch nichts. Du erhebst Dich über Deine Frau! Das ist bestimmt keine böswillige Absicht - aber Du tust es.

Beispiel: Internetanschluss. Klar ist das nervig, wenn da einer einfriert. Doch Deine Hartnäckigkeit, ich solle mir einen eigenen Anschluss besorgen, war unangenehm. Inklusive Lizenz wären zum damaligen Zeitpunkt 1.000 € jählich auf mich zugekommen. Du wolltest Dich nicht beteiligen ... oder? Deine Absicht war ja gut ... die Umsetzung ... too much ... zu viel Kontrolle.

Beispiel: Lotto. Du hast Dir da ein Gedankenkonstrukt aufgenaut, was Dir logisch erscheint. So z.B., dass Jana ja profitieren würde bei einem Gewinn. Hier halte ich einmal entgegen: Wie wahrscheinlich ist es, dass Du im Lotto gewinnst? Darauf aufbauend: Wie realisitsch ist es, dass Du im Lotto gewinnst? Sowohl die Wahrscheinlichkeit, als auch die Realitätsnähe sind geschwindend gering.
Dem entgegen halte ich Dir nun: 300 € Rente, davon 200 € Beteiligung an den gemeinsamen Kosten. Jana geht Vollzeit arbeiten und nebenher geht sie noch putzen. Mal Hand aufs Herz ... wäre es nicht wahrscheinlicher und realistischer gewesen Jana eine Freude zu machen, indem Du sie zum Essen einlädst? Es ging aber nicht um sie bei Deiner Entscheidung. Es ging um Dich ... Du wolltest zeigen, dass Du die Kontrolle über Dein Geld hast. Du wolltest zeigen: egal, was die anderen sagen, ich mache "mein Ding". Genau wie bei Deinem Rückfall damals hast Du Macht ausgeübt.
Die Leute, die Dich bekniet haben das Vorhaben aufzugeben, die hast Du am langen Arm zappeln lassen. Du hattest die Kontrolle über all diese Menschen - in Deiner Vorstellung!

Beispiel: Werkstatt. Es gab eine Erzählung von Dir, als da jemand einen Fehler gemacht hatte und Du bist zum Leiter und hast - sorry - gepetzt. Natürlich fühlst Du Dich in der Werkstatt unterfordert. Gleichzeitig, und das sagst Du ja selbst, bist Du für den freien Arbeitsmarkt nicht geeignet. Die Werkstatt ist aber so organisiert, dass sie vielen Bedürfnissen der dort Arbeitenden gerecht wird - nicht nur Deinen.
Erinnerst Du Dich, wie Du in Deiner Euphorie von dem Leiter gesprochen hattest und wie er sich Dir gegenüber verhalten hatte? ICH habe mir dabei gedacht: Mein lieber Scholli ... der Typ hat Ahnung ... der weiss, wie er Ralf ruhig und bestimmt in die Schranken weisen kann!
Du hattest die Situation in Gänze also super beschrieben!
Auch in der Werkstatt bist Du verbal nicht mit Deinen Wünschen und "Forderungen" durch gekommen. Also hast Du Briefe verfasst. Was sollten die bewirken? Besonders, da Du mehrfach Briefe geschrieben hattest, die nichts gebracht hatten? Das ist frustrierend ... gar keine Frage.
Doch Sie gaben Dir einzig und alleine das Gefühl der Kontrolle. Diesen Zweck haben sie erfüllt, die Briefe.

Ich könnte noch einige Beispiele nennen. Doch ich möchte stattdessen etwas anderes machen. Irgendwer meinte einmal, er wolle ein Rebell sein. Man hat ihm gesagt, dass man schon informiert sein muss und Erfahrungen aufgebaut haben muss, um rebellieren zu können. Ein "Baugefühl" würde nicht ausreichen. Ich übersetze das mal aus meiner Sicht: Zu rebellieren ohne Sinn und Verstand ist dumm!
Das klingt jetzt provokant, ist aber gar nicht so gemeint. Ganz im Gegenteil ... Wenn Du so agierst, dann hast Du real gar nicht die Kontrolle, die anderen ziehen sich von Dir zurück. Das rüttelt an Deinem Selbstwert, was wiederum den "Kleinen" motiviert wieder eine Schüppe oben drauf zu legen. Rebell zu sein hilft Dir also nicht, sondern schadet Dir ... und das ist doch dumm ... oder nicht?

Du bist nicht mehr der kleine Junge von damals. Du bist heute nicht mehr hilflos.

Mache doch bitte das, was Du gut kannst! Schreibe der Userin aus dem anderen Thread ein paar aufbauende Worte. Das gibt oft ein positives Feedback und das hebt Deinen Selbstwert! Wir anderen werden Dich dafür lieben ... :)

Nachtrag: Deine Reaktion bei Silke passt ins Schema, Ralf ...
90
Ich bin hier ... NEU / Re: Ich brauche Hilfe
« Zuletzt von Andre12 am 25.03.2024 13:53:36 »
Moin Silke,

erstmal herzlichen willkommen bei uns.

Ja mir kam Dein Text auch ziemlich bekannt vor. Es ist aber auch egal , warum , wieso , weshalb ( das hatte MMW schon vor 30 Jahren besungen ) Du vielleicht an anderer Stelle geschrieben hast.

Ob Du bereits spielsüchtig bist , kann ich nicht beurteilen. Es ist natürlich einfacher sich abends in die Kneipe zu setzen und oder vor dem Automaten, als sich mit sich selbst auseinander zusetzen.

Ich nehme an, dass Dein Therapeut darauf hinaus wollte, dass Du unter Leute sollst.
Ich weiß ja auch nicht , wie euer Gespräch ablief, ( dein Mann ist nie da, Deine Gedanken kreisen oder was auch immer Du als nicht zufriedenstellend erzählt hast ) , dazu hast Du noch zu wenig Informationen da gelassen.

Es kann mehrere Gründe ( Tipp vom Therapeuten die Kneipe zu besuchen) geben, aber bestimmt nicht sich jeden Abend in die Kneipe zu setzen und zu zocken und Alkohol zu trinken. Es ist ja auch nicht nur ein Bier, denn Du sprachst ja von Runden ausgeben.
Zerstreuung suchen mit diesen Mitteln ist langfristig schädlich , vor allen Dingen ändern sie nix. Oft kommt es nach einem „Kater“ doppelt und dreifach zurück.

Schreibe doch etwas mehr über Dich, was machst Du tagsüber, wie läuft das alles ab.

Was für Dinge magst Du gerne, was wolltest Du immer machen und warum machst Du sie nicht?
Ich will darauf hinaus: kennst Du Dich selbst überhaupt? Weißt Du was Dir gut tut?
Manchmal helfen schon kleine Dinge zu erkennen, um was ändern zu können.
Denn sich jeden Tag zu schädigen , voller Scham zu stecken, das kann es ja nicht sein, oder ?

Dir tun Gespräche in der Kneipe unter alkoholisierten Menschen gut und spielen am Automaten ?

Meinst Du nicht das es andere Dinge für Dich geben ?

Bleib dran und schreibe hier ruhig  weiter.

Du solltest Dinge verändern, sonst ändert sich nix, klingt einfach, ist es aber nicht.
Keiner muss was tun, sondern Du.

Lieben Gruß

André




Nach oben