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Neueste Beiträge

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Angehörige / Re: Mein Mann zerstört alles
« Zuletzt von Die zerstörte am Heute um 10:48:38 »
Dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig und ggf auch nicht allzu weit weg. Stelle dich darauf ein überlege dir im Vorfeld gut, wie du damit umgehst!? Es ist dann entscheidend, ob die Türe komplett zumachst oder erneut öffnest!?

Grüße, aT

Nein. Die Tür bleibt verschlossen. Für mich bin ich mir da ganz klar. Ich denke die Sorge ist eher, wie meine Kinder dann reagieren. Werden sie meine Entscheidung verstehen? Werden sie mich dafür verurteilen?
Aber diese Gedanken sollte ich mir wahrscheinlich wirklich erst dann machen, wenn es soweit ist.
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Sternstunden / Re: Erfolgstabelle
« Zuletzt von Fred am Heute um 10:45:25 »
Spielfrei
NameAbstinent seitTage
________________________________________
Andre12 02.03.20201527
Medea 23.12.20191597
Jacky 15.08.20162822
Fred15.08.20153188
amTiefpunkt10.10.20124227
Olli 01.07.20066520

Details zur Tabelle


Rauchfrei
NameNichraucher seitTage
________________________________________
Olli 10.10.2021940
Fred 23.12.20153058
amTiefpunkt 26.02.20018471
Erstellt: 07.05.2024 00:03:05
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Angehörige / Re: Mein Mann zerstört alles
« Zuletzt von Olli am Heute um 09:17:06 »
Guten Morgen!

Befürchten ... Furcht ... Angst ... Panik? Doch warum?

Was Ängste ja bekanntlich tun, ist das Katastrophisieren. Was ist Deine "Katastrophe"? Dass Du ihm himmelhoch jauchzend in die Arme fällst und um die Gnade seiner Wiederkehr bettelst? Der Zug ist doch wohl abgefahren, oder nicht? Bei all dem, was Du mittlerweile herausgefunden hast, und wie er sich Dir gegenüber verhält?
Was die Angst beruhigt, wird wohl eine Entscheidung von Dir sein. Eine, an der Du Dich festklammern kannst, wenn er tatsächlich irgendwann einmal zurück möchte. Du brauchst damit nicht warten, bis die wahrscheinlich sehr emotinale Situation eintrifft. Du kannst diese Entscheidung jetzt schon treffen. Dabei kannst Du die emotionale Belastung, die Du bei der Beschäftigung mit dem Thema verspürst, so dosieren, dass das alles keine allzu große Last für Dich ist.

Frage Dich: Ist es realistisch, dass er eine erneute Kehrtwende in seinem Charakter macht? Dabei ist Kehrtwende ja eigentlich auch noch falsch, denn es stellte sich ja heraus, dass er Dir schon lange, wenn nicht immer, etwas vorgemacht hat. Somit hast Du ihn wohl nie richtig gekannt, wie man es sich vom Partner wünscht.
Ist es wahrscheinlich, dass er geläutert zu dem Mann wird, den Du in ihm früher gesehen hast?

Darauf kann es eigentlich nur eine Antwort geben. Oder doch nicht?
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Angehörige / Re: Mein Mann zerstört alles
« Zuletzt von amTiefpunkt am Heute um 08:50:59 »
Zitat
Mein Befürchten ist, dass er irgendwann in der Tür steht und fleht zurück zu dürfen....
Aber das ist weit weg.....

Dieser Gedanke ist gar nicht so abwegig und ggf auch nicht allzu weit weg. Stelle dich darauf ein überlege dir im Vorfeld gut, wie du damit umgehst!? Es ist dann entscheidend, ob die Türe komplett zumachst oder erneut öffnest!?

Grüße, aT
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Angehörige / Re: Mein Mann zerstört alles
« Zuletzt von Die zerstörte am Gestern um 21:50:50 »
Vielen Dank. Ihr seid hier momentan wirklich eine sehr große Unterstützung für mich. Es tut so unheimlich gut zu lesen, dass man mit all diesem Mist nicht alleine ist!
Ich habe Tage da bin ich richtig positiv und es klappt alles und dann wieder welche wo ich mich wie ein Häufchen Elend fühle und nur nach dem Warum suche. Aber ich denke, das ist normal und menschlich...
Schwierig macht es natürlich, wie ihr es sagtest, diese täglichen neuen Abgründe zu entdecken /Erfahren. Wie er zB vor Jahren mal einen ganzen Tag lang unauffindbar war.... Mir dann etwas erzählte und gut wars.
Ich denke tief in mir wusste ich lange, dass etwas nicht stimmt....
Ja, die Spitze des Eisbergs....
Mein Befürchten ist, dass er irgendwann in der Tür steht und fleht zurück zu dürfen....
Aber das ist weit weg.....
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Angehörige / Re: Mein Mann zerstört alles
« Zuletzt von Andre12 am Gestern um 21:04:07 »
Moin,

ich finde das sehr gut, wenn die Angehörigen, besser noch die ehemaligen Angehörigen, Ihre Sicht der Dinge hier im Forum mitteilen.
Wir Spieler waren ja eher selten auf dieser Seite der Perspektive.

Ich persönlich vertrete auch immer die Meinung, in einer Partnerschaft zu sein macht die Aufarbeitung der Sucht bis hin zur Abstinenz die Sache doppelt und dreifach schwer bis fast unmöglich, denn die Sucht beruht meistens auf irgendeine emotionale Ebene, was wir nicht aushalten können und wir Süchtigen nur sehr schwer gelöst bekommen, ergo lenken  diese  zusätzlichen emotionale Beziehungsk(r)ämpfe nur ab, da wir sie ohne das obge.  gelöst zu haben,  erst recht nicht dauerhaft lösen können. Zusätzlich beruhen auch noch die Beziehungsprobleme aus der Sucht und den Ursachen für die Sucht.
Die ganze Kacke habe ich z.B. auch noch als Nährboden für meine Sucht genommen.

Ich hoffe das ist zu verstehen, wie ich das meine ? Quasi ein Kreislauf auf allen Ebenen. Immer wieder in die Sucht.

Das heißt aber nicht, dass zum Beispiel eine Partnerschaft nicht wieder aufgelebt werden kann, dennoch denke ich muss auf irgendeiner Art und Weise ein cut her. Der Spieler muss wissen, er ist jetzt für sich verantwortlich und zwar in allen Bereichen. Ich musste lernen erwachsen zu werden, so zu denken und so zu fühlen. Alle meine Partnerinnen hätten sonst was machen können, solange ich das nicht kapierte, lenkte mich alles ab und ich hielt an alten vertrauten Gewohnheiten fest. Gerne hätte ich so einiges 10- 20 Jahre früher für mich entdeckt.

Dazu muss ich aber auch erwähnen, dass ich mir dann etwas andere Partnerinnen ausgesucht hätte, glaube ich jedenfalls.


Das ist jetzt nicht ein status quo, denke aber das trifft zwangsläufig auf viele Spieler zu.

Lieben Gruß

André
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Angehörige / Re: Mein Mann zerstört alles
« Zuletzt von MiLu am Gestern um 20:32:22 »
Grüß Dich, "Zerstörte"

Vermutlich fühlst du Dich gerade genauso, ich kann das gut nachvollziehen! Deine Beschreibung ähnelt sehr meiner Geschichte bzw. der Geschichte meines Ex-Mannes. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keine Kinder, was es den Mist "leichter" zu händeln machte, da ich ausschließlich für mich verantwortlich war. Du wirst bestimmt noch einiges an Verrat und Enttäuschung schlucken müssen, oft beginnt es eben mit dem Gipfel des Eisberges. Aber du hast das Recht für Dich zu handeln, sowie er sein Recht hat sein Leben in den Sand zu setzen. Es braucht Zeit, um zu realisieren und zu verstehen. Versuch Dich bitte von seiner Art zu distanzieren. Du brauchst alle Reserven für die Kids und Dich! Treffe Du deine Entscheidung. Auch wenn dieser ganze Wandel am Anfang schlichtweg unmachbar erscheint, dein Weg mit den Kindern hat jetzt begonnen. Nimm sie an die Hände und laufe los. Du wirst einige Weggefährten treffen. Und ich wollte es damals auch nicht gleich wahrhaben, dass mein Ex nicht nur ein riesen Suchtproblem hatte, sondern durch all diese Machenschaften darüber hinaus einfach charakterlich ein absoluter Vollidiot war. Ich bin seither so ultra glücklich geschieden! Er muss, genau wie du, bzgl seines Lebens und das seiner Familie Entscheidungen treffen. Am jetzigen Punkt zählen aber nur die Deinen!  Versuche nicht Verknüpfen zu Deinem Beruf und dem Geschehenem zu schlagen.Auch dies war damals ein großes Problem für mich. Das hat NICHTS mit deinem fachlichen Können zu tun! Versuche nun auf Deine Instinkte zu vertrauen. Lass Dich beraten, tausche Dich aus, vertrau Deinen Kids und nimm die Zügel wieder in Deine Hände.... unzerstörbar!

Alles Liebe

MiLu
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Sternstunden / Re: Erfolgstabelle
« Zuletzt von Fred am Gestern um 13:51:45 »
Spielfrei
NameAbstinent seitTage
________________________________________
Andre12 02.03.20201526
Medea 23.12.20191596
Jacky 15.08.20162821
Fred15.08.20153187
amTiefpunkt10.10.20124226
Olli 01.07.20066519

Details zur Tabelle


Rauchfrei
NameNichraucher seitTage
________________________________________
Olli 10.10.2021939
Fred 23.12.20153057
amTiefpunkt 26.02.20018470
Erstellt: 06.05.2024 00:03:04
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Spieler / Re: Rückfall
« Zuletzt von Jacky1 am 05.05.2024 13:15:22 »
Hallo Ajara,

als ich anfing wirklich nicht nur nachzudenken und aufhörte mit dem kämpfen gegen meine Suchterkrankung.
Nicht mehr plante irgendwann wieder zu spielen, sondern sah wie ich zukünftig weiterhin vor den Automaten verweilen könnte.
Oder vor dem PC sitzend auf simulierten Walzen starren würde...was es mit mir dann macht, wie ich mich wieder beugen müsste...
ginge ja irgendwie schon immer weiter parallel zu meiner Verrottung.
Mich endlich dem hingab was ich bin, verlogen und das einzige zu dem ich ehrlich war ...meine Spielsucht.
Bemerkte ich, alleinig nur gegen mich selbst gekämpft zu haben.

Fortan gab es bis heute keinen Rückfall mehr und egal was noch kommt wird es auch keiner mehr werden.
Sondern wäre es einfach eine Fortführung meines früheren Lebens, da gäbe es darüber hinaus etliche Dinge die ich auch anstellen könnte.
Ich habe keinen Vertrag abgeschlossen spielfrei zu bleiben, habe es nicht geschworen und glaube es auch niemanden versprochen zu haben.
Keiner hat dies von mir verlangt und es wäre eh ohne wert.  
Denn ich bin ein pathologischer Spieler und falls es wieder soweit wäre zu spielen, wäre dadurch meine Unmündigkeit reichlich begründet.

Dies wird dich nun nicht weiter bringen Ajara.
Schaue doch wie es sein wird so weiter zu machen....was machst du nur?
Es ist keine Stärke nicht mehr zu spielen, wenn man es gar nicht mehr möchte.
Genau so keine Schwäche es zu tun, wenn man es möchte.
Zu flüchten vor schwierigen Situationen und Emotionen war schon immer ein Trumpf unserer Gedanken.
Und wenn es nur darum ginge diese Zeit totzuschlagen bis zu einer Erlösung, reichen 1200 € bei weitem nicht.

Es wird nun Zeit und du arbeitest ja daran.
Es gibt wahrlich schlimmere Begehren als spielen zu müssen....unendlich viele mussten und müssen dies erfahren.
Es ist nicht das schlimmste auf der Welt und keiner wäre verloren ..""nur"" weil man es manchmal glaubte.
Weiter geht es Ajara....

Liebe Grüße
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Angehörige / Re: Mein Mann zerstört alles
« Zuletzt von Die zerstörte am 05.05.2024 10:40:56 »
Vielen Dank.
Ich bin am Dienstag zum Erstgespräch in einer Selbsthilfegruppe auch und vor allem für Kinder.
Obwohl ich seit 7 Jahren pädagogisch mit Kindern zusammen arbeite überfordert mich diese Situation sehr. Ich weiß nicht wie ich richtig handeln kann und soll.
Ich danke euch, dass ihr immer da seid, das hilft tatsächlich sehr zu verstehen.
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