Hi Luna!
Sich ein altes Hobby wieder hervorzukramen und zu reaktivieren, ist einer der Punkte, die in einer Therapie auch bearbeitet wird.
Schließlich handelt es sich ja um eine Tätigkeit, mit der man in der Vergangenheit positive Erfahrungen verknüpft hat und zukünftig wieder verknüpfen möchte.
In Urlaub zu fahren ist ein schönes Ziel, auf das man hinarbeiten kann.
Dies gilt auch für die Planung der Schuldenfreiheit.
Alles schön ... alles gut ...
Wenn da nicht ein kleiner Zeigefinger Dich auf Prioritäten hinweisen möchte - meiner ...
Es besteht nämlich die Gefahr, dass aus Träumen Schäume werden.
Viele Dinge können parallel laufen ... keine Frage.
Primär würde ich mich jetzt aber erst einmal um Deinen Genesungsweg kümmern.
Um eine SHG oder eine selbst bezahlte Therapie.
Deine Ziele stehen dem hinten an. Sie fließen dann automatisch Deinem Genesungsweg hinzu.
Mein Partner weiß seit längerem über alles bescheid und hab ihm auch immer gebeichtet wenn ich wieder gespielt habe. Er hat immer Verständnis und macht mir immer wieder Mut nicht aufzugeben und dass wir das gemeinsam schaffen und er mich nicht im Stich lässt.
Ohne ihn wüsste ich nicht wo ich heute wäre. Er gibt mir so viel Kraft und ich möchte mich auch mehr auf ihn oder uns konzentrieren.
Hmmmm ... hast Du Dir den Mann selbst gebacken?
Im Ernst ... zwischen den Zeilen erahne ich auch ein paar negative Aspekte.
Hatte er wirklich "immer" Verständnis?
Könnte ein "zu viel" davon dazu geführt haben, dass er Dich unwissentlich in der Sucht gefördert hat?
Was wäre wohl gewesen, wenn er Dir direkt bei der ersten Beichte die Pistole auf die Brust gesetzt hätte?
Verstehe mich bitte nicht falsch ... ich will ihn Dir nicht madig machen ...
Viel zu oft unterstützen Angehörige ihren Spieler in dem was sie tun - ohne zu erkennen, was es tatsächlich bewirkt.
Vielleicht sollte Dein Partner Dich mal zu der SHG begleiten, damit auch er sich ausreichend informieren kann?
Zu den Finanzen ...
Auch das Geplante ist schon ganz gut.
Allerdings fehlt mir hier Dein Mitwirken.
Erst wenn Ihr die Finanzen "gemeinsam" verwaltet, macht Ihr ein Geldmanagement, wie ich es immer nenne.
Erst dann ensteht bei Dir der Lerneffekt, den Du ansprichst.
Scheue Dich nicht, sollte das Taschengeld Dich triggern doch zu spielen, es Dir in Raten geben zu lassen ... wöchentlich ... auch täglich, wenn Du es für nötig erachtest.