wollte ich noch ein Stück laufen und musste an den ***buden vorbei (liegt immer auf dem Weg).
Du musstest da vorbei ... soso
3 Möglichkeiten gibt es
1) andere Weg nehmen
2) nicht laufen
3) irgendwann da reingehen "müssen"
Deine Antworten werden sein:zu 1) Warum sollte ich mir einen Umweg aufzwingen lassen
zu 2) Wenn ich nie wieder laufen kann, werde ich krank und dick. Ich ruiniere dafür mich nicht meine Gesundheit
zu 3) mein Autopilot wird mich daran vorbeiführen
Nicht wortwörtlich, aber sinngemäß passend.
Die Gründe da nicht reinzugehen fielen mir nicht mehr ein. Aber ich wollte heim und bin es auch.
"Ich halte es einfach aus ... "
Soso ... es gab keinen Grund da nicht reinzugehen
Hörst du mein Lachen ? Es war schon relativ laut.
Du wolltest nicht da rein ... was meinst du, wie lange dein "Wollte" das durchhält.
Einfach aushalten und es ist vorbei ... Augen zu und durch
Eine Sucht beizulegen, in dem man mit Willensstärke dagegen steuert ist noch niemandem geglückt.
Denn niemand ist 24/7 willensstark. Vielleicht ein paar Tage, Wochen oder Monate.
Kleine Anekdote.
Die letzten 10 Jahre meiner Spielsucht wollte ich kontrolliert spielen / aufhören.
Ich bezeichnete mich schon als sehr willensstark und hatte beruflich quasi alles erreicht, was ich mir vornahm.
Mit einem Lächeln begrüßte ich "Freunde" in diversen Spielhallen und verließ diese wieder.
Fuhr dutzende Male an meinem Stammlokal vorbei ohne dass dies mir Probleme bereitet hätte.
Mit einer gewissen Verachtung strafte ich die Spielkranken, an denen ich vorbeifuhr.
Ich wollte nicht spielen und konnte dies gut durchhalten.
Eins war blöde daran.
Ganz plötzlich so alle 1-2 Monate
wollte ich spielen.
Ich wollte es. Ganz einfach mit meiner kompletten WIllenskraft.
Alles in mir wollte spielen. Wer sollte mich denn jetzt noch aufhalten ?
Irgendein "Mini-Pieps-Stimmchen" in meinem tiefsten Inneren ?
Die besten Argumente tischte ich mir selbst auf.
Nach einigen Sekunden waren meine "Ichs" sich einig.
WIR WOLLEN ZOCKEN ! hehe
Sucht ist nix, was mit Willenskraft "gebrochen" werden kann.
Da bin ich mir ganz sicher.
Ich behaupte sogar, dass es schwieriger ist, je mehr Willenskraft jemand aufbringen kann.
Und da kommt irgendwie dieser blöde 1. Schritt zum tragen
Die Kapitualtion vor der eigenen Krankheit.
Die Einsicht, diese eben nicht beherrschen zu können.
Kann man auch nochmal nachschlagen.
https://www.spielsucht-soforthilfe.de/index.php?topic=15.msg25#msg25---------
Falls ein Angehöriger
( nein ich Gender nicht mehr, seit an einem Kindergarten ein Schild hing:
"Lieber Kinder und Kinderinnen" )
/ eine Angehörige hier mitliest:
Vielleicht wird durch meine Schilderungen ein wenig deutlich, wie krank diese Krankheit wirklich ist.
Und wie wenig ein "Versprechen" eines Spielers wert ist, solange es nur sein Verstand ist, der mit dem Spielen aufhören möchte.
Liest noch jemand mit ?