Hallo Ajara und herzlich Willkommen im Forum,
Kann mir jemand hier von seinem Entzug berichten?
Als ich anfing mich gegen mein Suchtverhalten zu wehren war es sicherlich schwierig dabei standhaft zu bleiben.
Nicht mehr in dieses alte Muster zu fallen mit den darin hier allseits bekannten Mechanismen.
Auschlaggebend diesen Weg erfolgreich zu gehen war, dass ich zwar freiwillig...aber doch auch ein Muss, weil ich sonst
in meiner einstigen Selbstaufgabe Zugrunde ginge.
Meine Bekannten, Arbeitskollegen, Freunde, Familie und ja auch ich selbst waren viel zu wertvoll, dass ich alles weiterhin zerstören sollte.
Daher war der hypnotisierende "Ruf" meiner Sucht sicherlich immer hörbar....
ich aber bin es ja selbst, der dies produzierte. Und diesen Entzug davon wollte ich unbedingt, nahm Hilfe an und endtarnte mich gnadenlos bei jeder eigenen Lüge.
Dies machte ich sehr gerne und lernte schnell wie schön es ist, dabei immer mehr und mehr motiviert zu sein.
Suchtdruck empfand ich dabei zunehmend als einen Widerspruch meines Lebens, dieser Entzug war keine Hölle für mich.
Er war ein Segen und spornte mich in Wirklichkeit an. Ajara, was ist so schlimm, kannst du es benennen ?
Raubt es dir die Luft zum atmen, drehst du durch und rennst ungeduldig hin und her ?
Schmerzt diese Entwöhnung wirklich so sehr ?
Dass Du versuchst dich davon ablenken zu müssen.
Und nicht zuletzt, glaubst du wirklich das dies die fehlend rufende "Droge" Spielen bewirkt ?
Schön dass du hier bist und Kopf hoch.
Liebe Grüße