Hallo,
ein schönes Thema.
Wenn man am Bodensatz seiner Existenz und nur noch ein Medium seines eigenen Verhaltens.
Und man etwas möchte aber es nicht kann, sich eigentlich aufgegeben hat und nur noch als Marionette fristet.
Ein Hampelmann in einem unerträglichen Kreislauf, sich nur noch etwas vormacht.
Und auf keinen grünen Zweig kommt`,alle Bemühungen schneller verblassen als 10 Freispiele.
Was sollte man dann noch tun ?
Beten ?
Ich bin ein gläubiger Mensch, in Kirchen bin ich quasi groß geworden.
Mein gefestigter Glaube hat mich nicht vom spielen abgehalten.
Selbst diese für mich größte aller "Mächte", habe ich in meiner Sucht ignoriert.
Vor weltlichen Gerichten mag man mich dafür verurteilen, vor Gottes Instanz bitte ich aber noch um Chancen.
So musste ich erst einmal wirklich aufgeben, kapitulieren vor meinem Verhalten.
Ja, den Kopf hängen lassen und gedacht, leck mich am Arsch macht alle was ihr wollt, ich bin zu krank dafür.
Doch ich blieb morgens nicht einfach im Bett liegen, ich suchte mir Motivation überall.
Warum ? Es hat sich doch eigentlich nichts geändert, ich stellte mich doch nur hin und gestand ein Casino Junkie zu sein.
Und genau daraus entstand ein mittlerweile unbändiger Wille, nicht mehr zu spielen.
So kann ich nicht einmal diese "höhere Macht" benennen, sie war einfach nur da.
Und nicht nur dies, ich fand auch einen besseren Umgang mit und in meinem christlichen Glauben.
Medea, schreibt öfters von Demut, mir gefällt das.
Du bist viel näher an etwas dran als Du es glauben magst, bis es greifbar wird.
Und was es auch sein sollte, es war und ist immer da.
Ich bin froh an Gott zu glauben und ich bin froh wieder an mich selbst zu glauben.
Denn dort....wird alles greifbarer.
Ich bin auch froh von meinem Glauben schreiben zu dürfen und ohne ihn wäre ich eventuell auch kein anderer Mensch als jetzt.
Was auch immer mich dazu brachte nicht einfach morgens liegen zu bleiben oder zu spielen bis ich sterbe.
Demut war auf jeden Fall auch ein Antrieb.
Wenn ich gutes vollbringe, auch für mich selbst...kann ich es greifen.
Und weiß Gott, es gelingt mir nicht immer.
Wenn aber auch nicht namentlich nennen, Gott danke ich unendlich, dass ich noch da sein darf.
Demut.
Liebe Grüße