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Autor Thema: Vorstellung

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A
Re: Vorstellung
#90: 12.04.2023 15:51:35
Moin Carru,

das ist doch schön, dass es alles so läuft.
Ich habe damals die Gruppe gehasst, wenn ich  dran kam, wenn das Thema nicht von mir kam, ging es. Ich war noch lange nicht soweit mich zu öffnen,
geschweige von mir persönlich zu berichten, immer schön an der Oberfläche geblieben. Na, ja ganz tief an sich ran zu kommen ist auch schwer, ist doch das genau das was ich Jahrzehnte Tod gemacht habe. Das funktioniert nicht einfach auf Knopfdruck. Also schön, dass Du anscheinend diese Zeit besser nutzen kannst.

Das mit der Ex ist natürlich alles sehr schwer und so ein Drahtseilakt, gerade für uns Suchtmenschen sehr schwer auszuhalten. Ich musste damals 100 km fahren um meine Tochter zu sehen, was ich alle 2 Wochen tat. Jeglichen Urlaub habe ich mit Ihr verbracht.
Gerade kurz nach der Trennung war das sehr blöd. Immer wenn meine Ex einen Partner hatte, durfte ich nicht mehr rein oder auf dem Parkplatz getroffen und " Übergabe " gemacht. Dann wenn es Ihr passte konnten wir wieder normal und erwachsen miteinander umgehen. Was sich aber oft von heute auf morgen bei ihr wieder änderte. Eine ganz schlimme und fürchterliche Zeit war das. Ich war auch noch voll im Spiel,  emotional im luftleeren Raum.
Na, ja. Wie auch immer. Es war nicht nur Scheisse für mich, auch für meine Ex und vor allen Dingen für meine Tochter. Das heißt hier sind immer alle Seiten zu betrachten, was aus heutiger Sicht natürlich einfacher ist, als damals. Ich denke wichtig ist es für Dich zu schauen was Du willst und auch Deine Gedanken auszusprechen, zu schauen, warum brauchst Du Abstand ? Was wären die Konsequenzen ? Es soll nicht  ein rumgeiere werden, sonst  kommst Du  so in die Emotionen, Beziehungskram etc, alles Dinge die wir im Spiel regulieren, Nährboden für die Sucht. Genauso wie keine Entscheidung zu treffen. All das lenkt vom Hauptthema ab.

Sage ihr dann genau das wie es ist. Dein Sohn, auch wenn Du alleine bist mit ihm, steht ja für was und ruft auch  Erinnerungen hervor. Also erkläre Ihr genau worum es geht. Ich kann das überhaupt nicht beurteilen was bei Euch oder zwischen Euch los ist, ich denke oder aus meiner Erfahrung ist es wichtig auch hier  los zu lassen, so schwer es ist. Der Hintergrund ist genau der, dass Du erstmal mit Dir dauerhaft klar kommst, weißt wer Du bist, wofür Du stehst und wozu Du bereit bist und wozu eben nicht. So als Anregung : Wie willst Du die Richtige finden, wenn Du nicht weißt wo Du hingehörst ? Wonach willst Du denn überhaupt auswählen, entscheiden ? Jetzt ist alles ein Wunschdenken oder was auch immer.
Ich weiß es ist schwierig, doch nur so geht es, denke ich.
Ich für meinen Teil schrieb es ja neulich schon mal,  als ich 2,5 Jahre trocken war und meine Ex ( nicht die Mutter von meiner Tochter, die danach) wieder mehr wollte, wollte ich nicht. Es passt einfach nicht, auch dieses galt für mich  erst zu erkennen oder besser, überhaupt beurteilen zu können.

Ich hoffe ich bin Dir nicht zu nahe getreten und Du verstehst worum es mir geht. Es ist nur meine Erfahrung.
Mein Beitrag bedarf keiner Antwort Punkt für Punkt, es sind einfach meine Gedanken dazu, auch wenn es sich vielleicht als Aufforderung liest. 

Danke fürs teilen Deiner Gedanken während der Therapie.

Lieben Gruß

André
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Re: Vorstellung
#91: 12.04.2023 20:18:34
Hi André,

Danke für deine Nachricht.

Im Prinzip ist es so, dass für uns beide - zumindest bei mir weiß ich es auch zu 100% - klar ist, dass es uns als Familie nicht mehr geben wird, sondern nur als Mama und Papa für den Kleinen da sind und dafür gebe ich alles. Ich hab schlichtweg Angst, dass wenn ich keine gesunden Abstand hinbekomme, irgendwann mein Unterbewusstsein mir vorgaukelt, es wird wieder was und genau das möchte ich nicht. Zum Schutz für mich, aber auch natürlich auch für die beiden. Quasi mit Anlauf in eine Sackgasse rennen.
Mit ständiger Zeit zu dritt, fällt mir das Abstand gewinnen aber unglaublich schwer. Ich möchte keinem etwas vorspielen, schon gar nicht mir selbst, von wegen "es passt schon, macht mir nichts aus". Verstehst du was ich meine?
Es macht die Situation natürlich nicht einfacher, dass ich weiß, dass meine Partnerin im Prinzip auch nur mich hat, der ihr zuhört ohne zu Verurteilen. In ihrer Familie gibt es das Thema quasi nicht oder es wird Druck ausgeübt.
Aber wie du sagst, auch hier muss ich an mir arbeiten und das werde ich. Ich muss schauen, wie es mir damit geht und ob es mir gut tut.

Deshalb antworte ich dir auch gern, weil viele Punkte stimmen und oder ähnlich sind wie bei dir.
Grob genommen sind genau solche Situationen, ich stimme etwas zu um es jemandem Recht zu machen, schaue aber nicht dabei wie es mir geht, meine Haupttrigger die mich runter ziehen.

Arbeit über Arbeit, aber ich schaffe und lerne, dass es auch mir gut gehen darf!

Vielen Dank und einen schönen Abend noch!
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Re: Vorstellung
#92: 13.04.2023 07:41:38
Moin,

jupp kann ich nachvollziehen.

Am Ende des Tages ist es auch alles nicht so komplziert, wenn Du eben auch zu Dir stehst und konsequent bist.
Weh tun wird es dann, wenn die Konsequenz, aus welchen Gründen auch immer, von einer anderen Seite kommt. Dann nützt eben auch kein "hätte ich bloss" mehr.Vertraue Dir selbst, bleibe in erster Linie bei Dir und vor allen Dingen handel danach.

Was die Zukunft bringt wird sich zeigen, auf jeden Fall wirst Du dann aus freien Stücken entscheiden können, ohne alles als psychische Belastung zu empfinden und gedanklich zu schwimmen. Immer Stück für Stück.

André
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Re: Vorstellung
#93: 03.05.2023 08:15:52
Moin Carru,

Du müsstest jetzt ca 4 Wochen in der Therapie sein. Wie geht es Dir ?  Du hast sonst  so schön zuverlässig berichtet.
Müssen wir uns Sorgen machen ?

Würde mich über eine Wasserstandsmeldung von Dir freuen.

Lieben Gruß

André
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Re: Vorstellung
#94: 03.05.2023 11:31:36
Moin André,

witzig das du genau heute schreibst. Habe mich sehr gefreut über deine Nachricht und musste schmunzeln, habe ich doch heute das erste mal seit drei Wochen wieder mein Macbook für drei Stunden.
Du hast Recht, gestern waren 4 Wochen vorbei und die Halbzeit ist geschafft.
Wasserstandsmeldung: ich bin dabei den Freischwimmer zu machen - das Seepferdchen habe ich erfolgreich bestanden :)
Ne Spaß bei Seite, ich arbeite hier viel an mir und meiner Psyche, ich habe sehr viele durchwachsene Tage, einzig und allein deshalb, weil es teilweise sehr stark in mir arbeitet und ich Zeit für mich brauche. Aus der Zeit hier werde ich definitiv gestärkt rausgehen.
Die Bezugstherapeuten hier sind großartig.
Ich kann nur jeden ermutigen, diesen sicherlich nicht einfachen Schritt zu gehen und euch stationär helfen zu lassen. Wenn ihr wollt und es zulasst, wird euch hier geholfen und ja, man ist hier nicht im Urlaub und bekommt ein fünf Sterne Essen. Im Gegenteil, ihr bekommt das gezahlt und die Möglichkeit an euch zu arbeiten, wenn ihr es euch Wert seid. Nutzt diese Chance, es lohnt sich immer!!!

Es hat sich auch einiges getan, Morgen habe ich tatsächlich einen Probetag in einer neuen Firma auf einer neuen Stelle, dass Vorstellungsgespräch dazu war vergangene Woche. Es wurde für mich einiges Klarer hier, wohin ich will, z.b. was Arbeitsstelle und Wohnort angeht. Des weiteren habe ich hier großartige Personen kennen gelernt, die mir auf meinem Weg helfen und begleiten, was auf Gegenseitigkeit beruht. Mir ist bewusst, dass ich hier in einer Bubble bin, wie das draußen im Alltag sein wird, weiß keiner. Ich blicke aber sehr optimistisch in Zukunft und bin davon überzeugt, dass mich 1-2 Personen auch außerhalb der Bubble weiterhin begleiten werden.

Bis dahin, bleibt euch treu und seid achtsam, es wird sich lohnen!

Klar meine Strafsache schwebt nach wie vor über mir, ich habe hier aber gelernt damit umzugehen. Ich kann nun mal nichts rückgängig, sondern nur zeigen, dass ich mir geändert habe und alles dafür gebe, dass das so bleibt. Der Kontakt zum Ex-Chef ist nach wie vor ok, holt mich hier aber immer wieder ein, wo ich dann 2-3h dran zu knabbern habe, aber auch das wird. Den Kopf in den Sand stecken - und damit wieder spielen gehen - ist keine Option, niemals!
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Re: Vorstellung
#95: 14.05.2023 07:55:29
144 Tage spielfrei - am Dienstag beginnt die siebte Woche meiner stationären Woche.

Ich habe noch die eine so intensive Zeit mit meiner Gefühlswelt erlebt. Ich habe das Gefühl, dass arbeiten in mir hört gar nicht mehr, nimmt sich lediglich immer mal eine Auszeit und auch zu schlafen und sich zu erholen. Mir geht es hier gut und ich bin dankbar dafür, dass ich diese Reise starten durfte und bin mir dankbar gegenüber, dass ich den Weg gehe. Ich merke täglich, wird sich lohnen für mich.
Es gibt auch die eine oder andere Neuigkeit zu vermelden. Ich habe wieder einen Job, wenn ich aus der Therapie komme, womit eine Baustelle geschlossen wäre. Morgen habe ich einen Termin bei meiner Anwältin, da die Akte der Staatsanwaltschaft kam, hier bin ich natürlich sehr angespannt und hoffe, dass das nicht all zu heftig wird.
Die ambulante Therapie im Anschluss ist genehmigt.

Ich fühle mich langsam bereit, die Bubble wieder zu verlassen und mein neues Leben daheim weiter zu gehen.

Euch alles Gute!
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Re: Vorstellung
#96: 14.05.2023 13:19:39
Hallo Carru,

schön dass Du darüber berichtest.
Klasse dass Du wieder eine Arbeit gefunden hast und momentan so viel für dich mitnehmen kannst.
Die Staatsanwaltschaft möchte wohl niemanden hindern wieder zurück zu finden in eine Normalität.
Lediglich das geltende Recht anwenden und dementsprechend zu handeln.
Je nach event. Strafakte, Sozialprognose und deinem Bemühen um Wiedergutmachung wird auch dieser intensive Weg
dich nach vorne bringen.
Wir alle können unser Leben nicht simulieren, wir durchleben es halt.

Liebe Grüße     
   
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C
Re: Vorstellung
#97: 22.05.2023 10:27:01
153 Tage spielfrei

Morgen beginnt die letzte Woche der stationären Therapie. Eine wichtige und lehrreiche Zeit endet dann. Eine der wichtigsten Erkenntnisse hier, ich muss es mir Wert sein, in Belangen des Lebens. Nur so finde ich eine innere Zufriedenheit, die für meine Abstinenz wichtig ist.
Wie geht es weiter für mich?
Ich werde ab Dienstag nächste Woche erstmal weiterhin wieder in die Selbsthilfegruppe gehen bis die ambulante Therapie startet, bzw. eventuell wird es auch eine tiefenpsychologische.
In knapp dreieinhalb Wochen geht dann auch der neue Job los, worauf ich mich freue und auch bereit fühle, ich hoffe das wird so laufen wie ich es mir vorstelle.
Der Anwaltstermin war etwas ernüchternd, die Angst konnte mir nicht genommen werden, dennoch sind wir optimistisch, die Sozialprognose sowie der Therapiebericht werden dabei hoffentlich helfen, ebenso mein neuer Job. Sobald mein neuer Job läuft und ich auch angekommen bin, geht es mit der Wohnungssuche los. Es stehen also noch einige Highlights hier die nächsten Wochen an.

Das Forum hat mir dabei sehr geholfen, soweit zu kommen.

Noch etwas positives, meine Schufa wurde tatsächlich gelöscht, ich hatte ja bereits an anderer Stelle bereits erwähnt, dass die Schufa bei der Wohnungssuche mir noch ganz schön Bauchweh bereitet. Nach dem veröffentlichen Schreiben der Schufa ging das sehr schnell.
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Re: Vorstellung
#98: 22.05.2023 10:51:37
Moin Carru,

läuft bei Dir. Ja das mit dem sei es Dir  selbst wert, ist ein wichtiger Aspekt, ich schrieb es hier schön öfters. Da hängt soviel dran, vom Selbstwertgefühl bis Selbstvertrauen. Wenn wir es uns nicht selbst wert sind, wer denn dann ?

Viele Dinge laufen dann irgendwann automatisch, genauso wie es früher automatisch in die Halle ging, kümmere ich mich heute automatisch um meine Belange, die ich früher nicht zugelassen habe oder einfach weggewischt habe. Ab und an setzte ich mir dann auch neue Impulse, da ich auch dazu neige, wenn ich dann alles umgesetzt habe und es auch in mein Alltag integriert ist , schnell  ungnädig werden kann, wenn mir private Ziele fehlen. 

Ich drücke Dir die Daumen für den gerichtlichen Part und hoffe Du kommst da mit einem blauen Auge davon. Denke da  Du dazu stehst, Verantwortung übernimmst wird es auch darauf hinauslaufen.

Lieben Gruß

André
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Re: Vorstellung
#99: 28.05.2023 09:11:00
159 Tage spielfrei - ein halbes Jahr Abstinenz ist in Reichweite

Die Koffer sind gepackt und gefüllt mit guten Vorsätzen. Ich freue mich auf die Zeit daheim und fühle mich bereit für ein anderes Leben. Ein Leben in dem ich mir etwas wert bin, in dem ich nach mir schaue.
Schon verrückt wie schnell die acht Wocen verflogen sind, wenn ich überlege wie viele hier klagen, dass die Zeit nicht rum geht, das kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ist es nicht eher so, wie man die Zeit dort nutzt? In meinem Fall konnte ich sie sehr gut nutzen, habe sie aber auch definitiv für mich gebraucht. Dank kompetenten Therapeuten und meinen Mitpatienten habe ich hier einen sehr großen Schritt auf mich selbst zu gemacht.

Ich kann es jedem nur an Herz legen, geht diesen Schritt, auch wenn er noch so groß erscheint oder der Berg für euch unüberwindbar wirkt, es zahlt sich für euch aus, seid es euch wert!
Seid es euch wert, am Leben aktiv teilzunehmen und nicht in eurer Scheinwelt zu verweilen, diese Scheinwelt bringt keine glückliche Zukunft für euch.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Restsonntag und Morgen einen schönen und spielfreien Feiertag.
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Re: Vorstellung
#100: 05.06.2023 16:39:13
167 Tage spielfrei - mittlerweile sechs Tage nach der Therapie daheim und mir geht es gut.

Letzte Woche Dienstag war ich direkt in der Selbsthilfegruppe, was wirklich ein guter Start für zu Hause war. Mittwoch habe ich mich direkt um eine potenzielle Stelle für meine tiefenpsychologische Therapie gekümmert, hierzu habe ich diesen Mittwoch ein Erstgespräch.
Ansonsten komme ich zu Hause ganz gut zu Recht.
Ich bin es mir wert:
- mich um meinen Sohn zu kümmern
- morgens bei Zeit aufzustehen
- mich um meine Finanzen zu kümmern
- selbst für mich einzustehen
- mich zu akzeptieren wie ich bin
- etc.

Ich bin aktuell mit mir zufrieden, was ich zu Hause bisher gemacht habe. Es kann gerne stetig so weiter gehen, dann schaffe ich auch die Steine und Berge die sich noch vor mir auftun werden zu besteigen.
Ich verspüre Dankbarkeit, wieder am Leben teilnehmen zu dürfen.

Bleibt heute spielfrei!
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Re: Vorstellung
#101: 18.06.2023 11:00:12
180 Tage spielfrei - fast ein halbes Jahr - Wahnsinn

Die Einträge werden etwas weniger, da ich langsam wieder im Alltag ankomme. Ich arbeite wieder, dementsprechend erledigt bin ich aktuell :) Mir geht es aber gut, ich arbeite täglich an meinen Themen, das tut gut.
Ich geh nach wie vor wöchentlich in die Selbsthilfegruppe und werde zum 01.09. oder 01.10. in eine eigene Wohnung wieder ziehen. Für mich ein ganz wichtiger Schritt.
Ich schaffe es im Alltag auch meinem Training nachzugehen, was nicht immer selbstverständlich ist.

Den Zwerg sehe ich nach wie vor sehr viel, allerdings tut es aktuell weh, da ihm die Abschiede seit kurzem sehr schwer fallen und er nicht bei der Mama bleiben möchte. Das bricht mir natürlich das Herz in so dann zu sehen, damit umzugehen muss ich noch lernen. Wobei es auch hier wieder sicherlich andere Zeiten geben wird.
Das Wochenende war wirklich ruhig, ich habe die Zeit für mich gebraucht, die ersten Arbeitstage waren für den Kopf sehr anstregend.

Bleibt spielfrei!
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Re: Vorstellung
#102: 18.06.2023 13:10:41
Hi Carru,

für mich klingt das sehr gesund, wie Du mit Deiner Sucht umgehst!! Außerdem Glückwunsch zu Deiner neuen Wohnung!!!

Was Dein Kind angeht..... Kinder sind einfach die Spiegel von uns selbst. Er wird spüren, dass Du ihn nicht gerne wieder gehen lässt. Wenn Du ihm helfen willst, dann hab kein Mitleid mit ihm, sondern rede immer gut über die Mama und über das, was er als nächstes mit ihr machen wird. "Jetzt holt die Mama dicht gleich ab. Die wird sich jetzt sicher auch schon auf dich freuen!!" Mit solchen Sätzen machst du ihm den Übergang zu ihr einfach leichter. Oder lass ihn ein Bild für Mama malen. Dann freut er sich drauf, ihr das mitzubringen. (Weiß nicht wie alt er ist und ob er das schon kann. Aber Du verstehst, was ich meine).

Ich bin ja selbst Scheidungsmutter. Und für uns ist es zu einer Grundregel geworden, dass über Papa nicht schlecht gesprochen wird. Zumindest mal bei kleinen Kindern ist das extremst wichtig. Und bei älteren geht das dann schon auch mal, in Maßen etwas in Frage zu stellen aber immer in der Ergänzung, dass sich aus Papas Perspektive manches vielleicht anders anfühlt....

Die Kinder sollen beide Elternteile lieben dürfen. Und da brauchen sie dringend unsere Hilfe dabei. Sie spüren einfach, wie wir Eltern dazu stehen.

Wenn man es schafft, seinem Kind da auf die Sprünge zu helfen, dann ist das das wertvollste, das wir ihnen für eine gesunde Zukunft mitgeben können. Möglichst wenig inneren Zwiespalt!!!
(Echt sorry, wenn ich damit nerve.... Aber das ist sooo essentiell!! Und wichtiger, als ihnen eines Tages ein Haus zu vererben)

Viele Grüße, Caru.
Und einen schönen Sonntag.

JJ
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Re: Vorstellung
#103: 18.06.2023 14:43:14
Hi JJ,

Danke für deine Nachricht.

Ich habe das wahnsinnige Glück, dass der Umgang und der Kontakt zu seiner Mama sehr gut ist. Sprich es wird dementsprechend auch über die Mama gesprochen. Aber die Idee mit dem Bild finde ich eine tolle Idee, Danke dafür. Der Kleine wird Ende August 4.
Ich würde behaupten, wir reden beide sehr gut über jeweils Mama und Papa.

Die Liebe zu beiden ist sogar gewünscht und geht auch wirklich gerne zu beiden, nur der Abschied ist aktuell das Thema, er wird vermutlich jetzt nochmal mehr registrieren und wahrnehmen, dass der Papa eben nicht mehr mit in sein zu Hause geht.

Wünsche dir ebenfalls einen schönen Sonntag noch!
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Re: Vorstellung
#104: 09.07.2023 13:01:32
201 Tage spielfrei - hab ich doch gestern glatt ein kleiner Jubiläum verpasst mit den 200

Ja, drei Wochen nichts gehört.
Dafür gibt es einen einfach Grund, aktuell läuft mein Leben in halbwegs geregelten Bahnen. Ich gehe arbeiten - der Job macht mir bisher sehr Spaß - sehen meinen Kleinen regelmäßig und gehe meinem Sport nach. Ich mach die Dinge die mir gut tun und treffe Entscheidungen, die ich für richtig halte und nicht andere. Der Prozess mit den Entscheidungen fällt mir nach vor nicht einfach und ich falle auch immer wieder in alte Muster zurück, was für mich ok ist, so lange ich es bemerke und es nächste mal versuche besser zu tun.
Ich geh nach wie vor in SHG und in meine Nachsorge, aktuell warte ich noch auf meinen Starttermin für die tiefenpsychologische Therapie.
Alles in allem, ich nehme an meinem Leben teil und gestalte es selbst, drauf bin ich ein wenig stolz, auch wie gut es aktuell klappt.

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