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Highway to hell

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EchteScham:
Guten Abend,

und nochmals recht herzlichen Dank für so viele schnellen Antworten.
Meiner Freundin habe ich es gebeichtet und sie ist "aus allen Wolken" sozusagen geflogen, aber meint zu mir stehen zu wollen.
Leider dachte sie, sowie ich auch, dass es vorbei ist.
Ich habe wirklich keine Erläuterungen, was mit mir in den letzten Tagen los gewesen ist.
Immer wieder verspürte ich den Drang in so eine Wettbude hinein zu gehen.
Die letzten Wetten hatten schon bei mir gar keine positiven Gefühle ausgelöst.
Ich war sogar froh zu verlieren.
Jetzt sitze ich hier als Verlierer.
Ich habe depressive Verstimmungen und kann mich nicht auf meinen Unikram konzentrieren.
Irgendwie muss ich aus dieser Gedankenschleife des Versagens wieder raus.
Das sind wirklich sorgfältig gewählte Worte, die du mir da vermittelt hast.
Ich versuche diese zu beherzigen; vor allem diese, dass ich sekbst daran schuld bin und auch selbst nur durch Proritätensetzungen wieder heraus kommen kann.
Aber momentan flippe ich innerlich aus, aber bin nach außen hin stoisch.
Ich habe keine Ahnung wie ich mit meinen Gefühlen wieder bergauf gehen kann.
Es hilft zumindestens etwas hier in einem Austausch zu sein.

Vielen lieben Dank für eure Rückmeldungen.

amTiefpunkt:
Guten Morgen Scham,

herzlich Willkommen hier bei uns im Forum, schön, dass du geschrieben hast.

Die Erkenntnis, dass du ein Spielproblem hast scheint ja jetzt nichts neues füt dich zu sein. Erste Maßnahmen für den Weg in die Abstinenz wurde ja bereits getroffen - gut so! Du bist nicht der erste Spieler, der einen Rückfall hatte. Der Rückfall zeigt dir, dass du nicht alle Weichen auf deinem Weg richtig gestellt hast und es zeigt auch, dass nur das Einleiten von Maßnahmen gegen die Sucht nicht ausreicht, um spielfrei zu bleiben. Keine Hilfestellung der Welt kann verhindern, dass du wieder am Zocken bist, nein, dies kannst nur du allein bewerkstelligen. Zu lernen mit der Sucht zu leben, sie als ein Teil von dir akzeptieren, ist ein Prozess, der oft ein Leben lang dauert. Der Spieler in dir verschwindet nicht, nein, er bleibt dir erhalten, es bist ja auch du - momentan fühlst du dich als Verlierer, aber das Leben besteht eben nicht nur aus Siegen.
Scham, du bist jung, sehr jung, das Leben liegt vor dir, schapp es dir, es werden auch wieder Siege kommen!

Grüße,
aT

Jacky1:
Hallo EchteScham,

Halbherzigkeiten bringen Dich nicht weiter!
Ja es ist nicht einfach, es nagt und zerrt und das Spiel mag wieder rufen.
Niemand sagt dass Du ein Versager bist, außer Du selbst.
Lasse es sein, Du hast halt gespielt und weißt dass es Dir zu schaffen macht.
Das Ziel wäre eigentlich so nah, entferne Dich nicht davon indem Du stehen bleibst.
Du unendlich wertvoller Mensch, es wäre viel zu schade.

Gefühle sind am besten zu steuern durch Taten...los los, warum nicht wieder in die SHG gehen ?
Etwas zu tun gegen dies was Dir alles antut und nicht dem Frust diese Genugtuung überlassen.

Grüß Dich     

EchteScham:
Hallo,
zum einen vielen Dank für eure Ratschläge und Wort und zum anderen ist es doch etwas aufbauend hier Gehör zu erlangen.
Die Weichen, welche ich mir gestellt habe sind leider weg gebrochen, weil ich an einem Meeting, wo ich mittwochs teilnahm, nun immer arbeiten muss und jetzt im Endspurt meines Masters der Terminkalender durch Uni und Arbeit so voll gepackt ist, dass ich an keiner hier an diesem Ort eitlich regelmäßig teilnehmen kann.
Kommenden Samstag werde ich aber an einer mir schon bekannten Online-Gruppe teilnehmen.
Da habe ich den Leiter schon vorgewarnt und ihm von meinem Rückfall erzählt.
Heute hatte ich fast keine Gedanken, bis auf einen Kurzen; wer heute abend Football spielt, gehabt.
Ich werde mich erstmal demnächst von Sportnachrichten und dem Schauen davon distanzieren.
Stattdessen werde ich Sport treiben.
Die Frust sitzt immernoch situativ ganz tief drin und heute früh hatte ich wirklich beklemmende Gedanken wegen des verlorenen Geldes.
Auf jeden Fall versuche ich die Apelle zu dem, dass ich der Auslöser und womöglich auch der Beender des Spielens sein kann, anzunehmen.
Herzlichst und danke fürs Lesen!

Fred:
Moin ...
du steckst ja noch eher in der Schock-Phase ob des verzockten Geldes.
Deine Gedanken drehen da noch zu viel herum.

Wäre es nicht wichtiger jetzt die Weichen zu stellen um deine gesamte Zukunft in gute Bahnen zu lenken ?
Keine Zeit, Uni, Master etc. .. . es gibt sooooo viele Ausreden für einen Spieler etwas nicht zu tun.

Ich unterstelle dir keine Absicht, sondern weise dich darauf hin, was dein "Suchthirn" bereits macht.
"Es" präsentiert dir Erklärungen warum du dich nicht so recht um deine Abstinenz kümmerst oder gekümmert hast.


--- Zitat ---Ich werde mich erstmal demnächst von Sportnachrichten und dem Schauen davon distanzieren.
--- Ende Zitat ---
Merkst du die Einschläge noch ?
Erstmal = "später schaue ich es mir wieder an"
demnächst = "nicht heute ... lieber morgen."

Mensch Kerl ( oder Weib )
werde doch bitte mal wach und lies was du schreibst.
Lies wie dich deine Spielsucht jetzt schon wieder manipuliert.

Wie lange willste das denn aushalten ? Wie lange kannste dem mit "Verstand" entgegenhalten.

Ich hab so einige getroffen die abstinent werden wollten.
Da waren Umzüge und Arbeitsplatzwechsel dabei, um sich afu die Genesung konzentrieren zu können.

Ich sähe es wichtiger erst mal die Basis für deine Zukunft zu festigen, als jetzt deinen Master zu machen.
Setz doch eher ein Jahr aus und werde erstmal "gesund" / abstinent.
Beides gleichzeitig wirst du nicht bewerkstelligen.

Du kannst dir durch den Kopf gehen lassen was ich schreiben, oder es einfach vorbeirauschen lassen.
Ich kann hier nur reflektieren was du schreibst.


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