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Umgang mit Geld

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amTiefpunkt:
Huhu Medea,

je tiefer man in die Spielsucht rutscht, desto mehr stumpft man selber ab. Die Wertschätzung gegenüber den realen Dingen geht dann leider zusehends verloren, unter anderem auch die des Geldes. Der Wiedergewinn der Wertschätzung des realen Lebens ist einer der Haupterrungenschaften, welche die Abstinenz im laufe der Zeit mit sich bringt. Ich persönlich habe damals das komplette Geldmanagement meiner Frau übertragen, da es für mich auch belastend war. Heute, einige Jahre später, habe ich wieder eine EC Karte und auch höhere Geldsummen machen mich nicht mehr nervös. Geniale Sache!

aT

Andre12:
Hallo Medea,
Das Geld zum spielen, hatte nie was mit dem echten Geld zu tun.
Nun frage ich mich, wie ich mein Verhältnis zu Geld wieder besser lernen kann und dachte ich frage mal hier in die Runde.

Mir ging/ geht es ähnlich ... beim Zocken 400? in 3 Std gelassen, ne Cola für 2 ? ist aber teuer..... bekloppt.
Habe mir auch immer überlegt woher rührt das ? Ich glaube es liegt daran, das ich im Hinterkopf habe, ein 2 Euro Stück noch in den Automaten, dann kommt die Serie .... und alles ist wieder gut ... diese 2 Euro können entscheidend sein für mein  ?Glück?  solche Situationen haben wir ja immer alle wieder erlebt... im Prinzip das gleiche  wie : so 50 ? noch , dann kommt er ...und wieder 50 Euro , das ist der Grund warum wir/ ich nicht aufhören können . Alle Dinge die wir kaufen können verlieren die Wertigkeit. Für mich als Spieler könnte ja genau das Geld beim Zocken wichtig sein... , und das ist für mich dann wichtiger ... Mittlerweile sehe ich das nicht mehr ganz so krass, da ich mir immer wieder genau das vor Augen halte, das es Schwachsinn ist.... das es genau anders herum ist; Dinge, Sachen zum Kaufen  sind was wert ( ok... wenn ich mich bei manchen in der Wohnung umschaue... 😂 nicht immer ) ...
Hoffe damit kannst was anfangen .....
Lg

 

medea888:
Hallo Andre,

danke für deine Beitrag.
Ja, denke auch dass es immer die Hoffnung war auf einen großen Gewinn, zumindest in letzter Zeit, wo ich mich immer mehr über meine Verluste geärgert habe. Heute sehe ich es andersrum, ich ärgere mich nicht mehr über die vielen tausend Euro die ich verloren habe sondern freue mich über das Geld was ich heute "gewonnen" habe weil ich nicht gespielt habe.
In den letzten Wochen habe ich immer mehr gemerkt, wie unwichtig im Endeffekt Geld ist, denke das merken wir in solchen schlimmen Krisenzeiten. Klar jetzt gerade haben wir alle mehr Existenzängste als sonst, aber dennoch merken wir auch, was uns wirklich wichtig ist. Meine Freunde, raus gehen, was unternehmen können - das sind die Dinge die mir nun wirklich fehlen.
Dennoch beschäftige ich mich immer mehr mit Geld, einfach um es besser kennen zu lernen. Ich führe weiter Haushaltsbuch und spare bewusster.
Und wenn ich dann doch mal spielen wollte, dann habe ich mir was anderes dafür gekauft - zum Beispiel einen schönen Film oder auch was leckeres zum Essen.
Ich denke jedoch auch immer mehr, dass das Geld nicht der Grund war warum ich gespielt habe. Es war nur der Grund warum ich am Ende immer mehr gespielt habe...
LG Medea

medea888:
Hallo,

ich wollte mal was zu dem Thema wieder schreiben. Bin jetzt über 5 Monate spielfrei. Damit ist Geld jetzt kein wirkliches Thema mehr, also Geldsorgen im großen Stil hatte ich auch vorher nicht. Aber jetzt kann ich mir aktuell alles leisten was ich möchte. ( ok keine yacht oder so) und das tue ich nun auch.
Ich kaufe jetzt nicht wie wild ein oder so, aber ich gönne mir Dinge, die mir gut tun und die auch mit den neuen Dingen zu tun haben die ich mir angewöhnt habe. Ich gönne mir alles was mit Sport zu tun hat, sei es SPortdress oder auch Tennisstunden. Ich gönne mir ein Spotify Musikabo, weil ich Musikhören für mich wieder entdeckt habe.
Ich habe mir einige neue Bücher gekauft.
Nun mache ich einen schönen Kurztrip mit einem schönen Hotel und werde es einfach genießen.
Mein Umgang mit Geld ist besser geworden. Nicht gut, ich bin immer noch vorsichtig und kontrolliere oft mein Konto aber es ist herrlich, einfach aufs Konto zu schauen und dort nicht x fache Abzüge von Casinos zu sehen, sondern ganz normale Dinge....
Ich will da weiter beobachten. Wieder besser Geld verstehen und nicht immer nur Haben oder nicht HAben. Sondern, für was brauche ich Geld und für was möchte ich es wirklich ausgeben können. Überlege wieder ein Haushaltsbuch zu führen, nur für das Gefühl.. mal sehen

Ein gutes Gefühl.
Das wollte ich mal berichten.
Einen herrlichen sonnigen Abend an alle
Eure Medea

Fred:
Mein Verhältnis zu Geld ist nachhaltig gestört.
Wir geben alles aus was da ist :)

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