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Autor Thema: Nicht von dieser Welt

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Jacky1

Nicht von dieser Welt
OP: 03.12.2016 22:51:26
Hallo,

wenn ich sehe wie meine Frau einen 10 Euroschein sorgfältig faltet,bevor sie ihn in ihr schickes Porte­mon­naie einbettet,natürlich nach einem bestimmten Ablagesystem.
Wenn ich bei meiner Mutter zu Hause im Wohnzimmer das Sparschwein auf der Kommode sehe und weiß wie gerne sie darin ihre gesammelten Münzen anspart.
Wenn wir bei Freunden eingeladen sind und sich die Anderen erfreuen,in der gemeinsamen Runde.
Wenn ich einen spannenden Film schaue und ihn nicht einmal wahr nehme.
Wenn ich mir wie in Trance die Zähne putze, meine Frau derweilen das Frühstück bereitet und dabei eine herzzerreißende Perfektion an den Tag legt.
Wenn ich durch die Strassen meiner Stadt fahre und weiß nicht einmal wohin.
Wenn ich manchmal lieber noch kranker als gesund sein möchte.
Wenn ich hier schreibe und nicht einmal weiß auf was ich hinaus möchte.

Dann verspüre ich es.

Nicht von dieser Welt

Ich will nicht mehr fröhlich schreiben,wenn ich es gar nicht möchte.

Liebe Grüße   
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Re: Nicht von dieser Welt
#1: 03.12.2016 23:11:15
"Nicht von dieser Welt" ...

... ich hatte beim Lesen spontan einen Satz vor meinen Augen:

"Meinen Gedanken freien Lauf lassen."

Wenn ich meinen Gedanken freien Lauf lasse, dann fühle ich mich oftmals auch als wäre ich nicht von dieser Welt.

Das zeigt mir immer wieder, dass all meine Sorgen ... einfach nur ... in meinem Kopf entstehen.


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Re: Nicht von dieser Welt
#2: 04.12.2016 04:24:35
meine Gedanken:

zum "nüchtern" werden und zur Abstinenz gehört für mich unbedingt dazu...dass ich mutig werde. Um mich so zu zeigen , wie es wirklich in mir aussieht. Authenisch werden, zu mir stehen und akzeptieren, was nicht oder noch nicht zu ändern geht...jedoch dass anzugehen, was zu ändern für mich geht.


süchtig geworden zu sein...ist für mich persönlich ...nur die Spitze des Eisberges.

Es braucht Mut und Ausdauer mir mein Leben und meine Muster anzuschauen, mich zu reflektieren, die Spiegel, die mir begegnen zu erkennen und zu erkennen, was sie denn mit mir selber zu tun haben...was sie mir sagen können /wollen....

Es ist weit mehr, als die Tage des Nichtspielens zu zählen und wieder mit einem gewissen "Gewinnergefühl" dafür sich zu belohnen...
weit mehr, als nur das Spielen zu lassen....

Wenn es so leicht wäre, wie es sich anhört...dass Probleme.."ja einfach nur" ...in meinem Kopf entstehen...und ich mir diese oft selber kreiere. ...Dann müsste ich es ja ..einfach nur...lassen. SO Einfach ist es aber dann doch nicht, finde ich. Es ist oder wird erst leicht, wenn ich es gelernt habe, wie es geht. Dazu gehört erstmal ein Weg der Veränderung...der neuen Erfahrungen....und wieder viel Mut und Bereitschaft ..mir Veränderung erabeiten zu wollen.

Ich hätte öfter gern etwas anders..aber viel dafür tun...oft eher nicht :-(

Das Leben ist schwer und nicht unbedingt schön, wenn alles an einem irgendwie vorbei geht...ich gar nicht richtig dabei bin. Mich gar nicht richtig an meinem Platz /Ort zu fühlen...Dinge tue oder lasse, weil sie erwartet werden...und ich nie gelernt habe, mich selber zu leben. Das war eben nie drann...anderes immer wichtiger.

Funktionieren hat erstmal meine größte Angst in den Griff bekommen. Meine Existenzängste, konnte ich damit kompensieren, was ich als die Priorität überhaupt wohl hielt...und damit auch war. Ich hatte nunmal in mir keine Stabilität und kein Selbstvertrauen...
Das konnte ich nur perfekt vortäuschen. Ja neben meiner Fähigkeit gut zu funktionieren, war ich auch ein guter Schauspieler.
Was natürlich bei meiner Sucht, mir schnell zu gute kam....Ich habe viele Stärken...aber leider auch eine große Schwäche...mein eigenes ICH-Gefühl zu mir selber (das, ganz tief in mir/nicht das Oberflächliche) ....und das zieht viele andere Schwächen hinterher.

Also hab ich eigendlich im Leben nur gelernt mich zu schützen...vor dem wo ich angst hatte...Vor allem vor Nicht-be-achtung.
Das ging soweit, dass mir Negativ -Beachtung...immer noch lieber war..wie keine Beachtung zu erhalten. Ich brauchte dies...um mich überhaupt spüren zu können...

Ja dieses nicht spüren können /diese Leere...nicht zu wissen was und wer ich überhaupt bin...keine wirkliche mich akzeptierende  Beziehung zu mir zu finden...dafür für immer in Abhängigkeit zu sein,und was mich im Außen davon für Momente befreien konnte...ist meine wirkliche Störung.

Diese Störung in Heilung zu bringen...ist alles andere...wie einfach nur....mal anders machen.

Es ist meine Lebensaufgabe

Alte Weltbilder und Überzeugungen bewusst werden, mir neue anschauen und erarbeiten...Akzeptanz und Loslassen lernen und üben..
mit Emotionen wertfreier umgehen lernen...Freude zu finden zu erleben...wie auch mit Schmerz und Trauer oder Wut umgehen zu lernen. Enttäuschungen und Erwartungen verstehen und besser von mir trennen zu üben... wirkliches, echtes...vertrauen und lieben lernen. Genauso wie verstehen und verzeihen....und so viels mehr...Was sich lohnt anders kennen zu lernen, wie ich es bisher kenne.

Meine Bereitschaft dazu könnte ohne meine Hoffnung nicht bestehen. Hoffnung ist das, was mich mein Leben lang getragen hat...und wenn die ins wanken gerät..wird die Welt für mich dunkel.....und immer dunkler....

Ein Hoch...auf die Hoffnung !!!

lg karo







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Jacky1

Re: Nicht von dieser Welt
#3: 05.12.2016 00:08:21
Hallo Karo,

Angst hatte ich einst immer ein wenig,mich so sehr in die Problematik meiner Sucht zu vertiefen.
Dadurch zu erkennen wie krank ich eigentlich wirklich bin.
Wenn ein schwer Verletzter in die Ambulanz kommt möchte er vom Arzt ja auch nicht hören,"oje,hoffentlich kann ich da noch etwas tun."
Ich denke auch an eine tiefe Schnittwunde an meiner Hand,als ich von der Grundschule nach hause kam und meine Mutter lachend diese Wunde verband,wenn ich auch ihre Sorgen darüber ablesen konnte,in ihren Augen.

Nun weiß ich wie krank ich wirklich bin.
Eigentlich gar nicht mal so schlimm,ich bin am Leben.
Manchmal halt etwas traurig und kraftlos,müde,verzweifelt.
Einige Dinge nur etwas stärker spürend als andere Menschen.

Ich mag das Wort Hoffnung und dessen Bedeutung nicht sehr.
Hoffnung hat mein ganzes aktives "Spielerleben" begleitet,ein wichtiges Zahnrad in der "Suchtmaschinerie".

Wer sich etwas erarbeitet sollte nicht hoffen,sondern erwarten.

Liebe Karo,ich fand Deinen Beitrag einfach klasse.
Ein frühes "Highlight" in einem jungen Forum.
Das Gefühl einer inneren Träne und ich kann nicht einmal sagen warum.

Liebe Grüße 
   




       
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Re: Nicht von dieser Welt
#4: 05.12.2016 01:55:38
Hallo Jacky,

es ist schön wenn man andere Menschen erreichen/berühren kann...bei dir freut es mich um so mehr. Weil ich mir dir sehr "verwandt" fühle  ;) Danke für dein  Feedback

Das mit der Hoffnung, da stimme ich teilweise zu ! ich hielt auch viel zu lange an der Hoffnung, zu gewinnen, fest. Aber da war die Hoffnung einfach nur an ein verkehrtes Ziel/ Ende gerichtet. Und ich gehe da auch vollkommen mit dir, dass man handeln muss und aktiv was tun muss und nicht nur abwarten. Eben immer das was gerade möglich ist auch dann tun. Nur...ich bin bequem ...und wenn ich es mir *leichter* machen kann...oder es anscheinend verlockend leichter aussieht...wähle ich impulsiv schon mal eher diesen Weg. Was ich eigendlich meine ist, dass es nicht immer alles so klar und deutlich und leicht ist. Hab ich Klarheit und meine Werkzeuge..ist es leicht...aber eben nur dann. Ich bin leider ein Kandidat, wo das nicht immer stabil ist..und ich immer drann arbeiten muss. Wie viele andere aber auch.

Wichtig finde ich, mich nicht allein zu fühlen...zu erleben, dass es mir nicht alleine so geht und dass es Hoffnung gibt. Berechtigte Hoffnung auf Besserung und und ich aktiv da meinen Weg mir bahnen werde.
...und das meine ich jetzt nicht nur auf die Sucht alleine bezogen...
....ich finde sowieso hat Alles auch immer mit allem Anderen zu tun..es hängt irgendwie verwurschtelt zusammen.
Ich kann das nicht trennen..es gehört für mich zusammen.

Nur viele mögen über das Spielsuchtthema hinaus , nicht weiter offen über sich reden..wollen oder können es noch nicht. Was zuverstehen und zu akzeptieren ist. Es hat ja auch einen Tatsch von *nackig machen* und Angriffsflächen bloslegen.

So denke ich, dass es immer passend sein muss für jeden selber. Es bringt keinem was, was einem anderen gut tut, einem selber aber nicht. Es ist eben alles Entwicklung...und ich möchte Hoffnung nicht unbedingt negativ besetzen..dafür hat sich mir auch schon zu oft im Positven Sinne weiter geholfen .......mir Kraft gegeben.

Natürlich war das beim Spielen vergeudete Energie und die ich durch die Hoffnung gewinnen zu können, eingesetzt habe. So hat eben alles immer 2 Seiten...Kehrseiten...und ich will üben, nicht immer nur eine zu betrachten ;-)


lg karo
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« Letzte Änderung: 08.12.2016 02:26:21 von Karo »
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Re: Nicht von dieser Welt
#5: 08.12.2016 02:24:48
...es ist von großem Vorteil , wenn ich wirklich genau weiß, was ich will oder nicht will.
Damit ist die Motivation zur Handlung schon klar und das Umsetzen folgt einem Ziel, dass ich erreichen will. Mit Klarheit, wird es für mich immer recht schnell einfacher....Nur zur Klarheit gelangen..das dauert mitunter.

Wenn ich bedenke, wieviel Ehrgeitz ich immer in mein Ziel gesetzt hatte doch irgendwann etwas Geld zurück zu gewinnen...völlig ausblendent, dass es ja nur für Spiel- verlängerung benutz wurde...und ich diese Motivation für die andere Richtung einsetze...dann wird, das eher zum Ziel kommen können.

Wenn ich auch noch bedenke vieviel Energie und Ehrgeitz ich darin gesteckt habe, Erwartungen zu erfüllen, für andere angenehm zu sein, gut gelitten zu sein....dann wundert es mich nicht, dass ich in all den Jahren völlig leer gelaufen bin...an Energie. Und heute gezwungen bin damit gut und besser zu haushalten. Es bringt auch automatisch dazu für mich besser sorgen zu lernen und damit authentischer zu werden. Irgendwann bleibt nur noch das eigene bisschen an Rest /Leben und alles andere wird zunehmend unwichtiger. Nur wenn ich Energie -Überschüsse habe, kann ich anderen davon abgeben...alles andere wäre dumm.

Übrigens hatte ich mich selber nie als ehrgeitzig einstufen /sehen können..es fiehl mir dann aber irgendwann während des *verbohrten* hirnrissigen Kämpfen um einen Gewinn auf...er kann ganz schön gewaltig sein, mein Ehrgeitz...erkannte ich da. Nur dass es am falschen Ort und keiner guten Sache eingesetzt war....Trotzdem schön zu wissen, von mir selber..dass auch ich jede Menmge Ehrgeitz habe...nur die Motivation muss eben stimmen.

lg Karo
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« Letzte Änderung: 08.12.2016 02:32:30 von Karo »
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Re: Nicht von dieser Welt
#6: 08.12.2016 05:10:57
Hallo Karo..

Wenn ich bedenke, wieviel Ehrgeitz ich immer in mein Ziel gesetzt hatte doch irgendwann etwas Geld zurück zu gewinnen...völlig ausblendent, dass es ja nur für Spiel- verlängerung benutz wurde...und ich diese Motivation für die andere Richtung einsetze...dann wird, das eher zum Ziel kommen können.

Steckt es nicht in uns, ständig etwas unerreichbares besiegen zu wollen..?

Wenn ich auch noch bedenke vieviel Energie und Ehrgeitz ich darin gesteckt habe, Erwartungen zu erfüllen, für andere angenehm zu sein, gut gelitten zu sein....dann wundert es mich nicht, dass ich in all den Jahren völlig leer gelaufen bin...an Energie. Und heute gezwungen bin damit gut und besser zu haushalten.

Weil wir zu viel Energie nur allein für unsere eigene Fassade benötigt haben..?
 
?Zitat..?

Ein fremder Wille
Man will, dich in die Pfanne hauen.
Man will, dass du nach Hilfe schreist.
Man will, dir jeden Weg verbauen.
Man will für dich, was Pech verheißt.

Man will, dich nur in Rage bringen.
Man will, dass du nur Leid erfährst.
Man will, du sollst nicht freudig singen.
Man will nicht, dass du dich bewährst.

Man will, dich in die Mangel nehmen.
Man will, dass du dein Spiel verlierst.
Man will auch, deine Kräfte lähmen.
Man will dass du dich voll blamierst.

Man will, dir manchmal Beine machen.
Man will, dass du kein Spiel gewinnst.
Man will, die Wut in dir entfachen.
Man will, dass du nach Rache sinnst.

Ich wehre mich, so gut ich kann.
Und möchte nicht, dass Frechheit siegt.
Ich weiß genau, dass irgendwann,
ein böser Wille unterliegt.

LG
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Re: Nicht von dieser Welt
#7: 08.12.2016 11:56:01



...... für Karo und Jackson - und uns:


https://www.youtube.com/watch?v=VS4fyxuFZvA

Liebe Grüße

MiLu
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Jacky1

Re: Nicht von dieser Welt
#8: 09.12.2016 01:07:11
Hallo,

Emotionen sind meine Geisel geworden.
Zur Zeit fühle ich so sehr emotional,dass ich viele Dinge nicht an mich heranlassen kann.
Manchmal ist es als würde nur noch ein kleiner Funke genügen um aufzugeben.
Doch statt Funken kommen ganze Feuerstürme und dennoch geht es weiter.

Fred schrieb einst "alles in meinem Kopf".
Ich empfinde es viel tiefer,nicht mehr rational,nicht greifbar.
Nur die Folgen eines nicht gelebten Lebens.

"Was wir alleine nicht schaffen das schaffen wir dann zusammen........nur wir müssen geduldig sein,dann dauert es nicht mehr lang."

Liebe Grüße

     
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Re: Nicht von dieser Welt
#9: 09.12.2016 04:27:24
Jackson, ich hoffe sehr, dass du deine Medikamente wieder nimmst ??

Sie helfen doch etwas die Kraft der Emotionen abzuschwächen, dafür sind sie da !

Jedenfals wünsche ich dir rasch wieder gute Besserung...Du kennst es auch..es ist ein Auf und Ab..es bleibt nicht für immer und jeder Zeit, sooo schwer.

Ich fühle mit dir und schicke dir ein Kraftpaket...mit viel Liebe...weil du dir selber sie dir wohl schlecht geben kannst. Etwas scheint es dir unmöglich zu machen.....ich selber kenne das so und denke deshalb, dass es ähnlich für dich ist....
Deshalb wünsche ich dir auch  Bereitschaft, es lernen zu wollen..das sich selber lieben wollen und dann zu können  :-*

lg Karo

Auch das Gefühl eines nicht gelebten Lebens...bedarf der Trauer...Trauer braucht Zeit und Verarbeitung...auch das kenne ich nur zuuu gut.

Danke für deine offenen Worte
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« Letzte Änderung: 09.12.2016 05:22:30 von Karo »
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Re: Nicht von dieser Welt
#10: 09.12.2016 04:34:25
Hallo Jacky..

Manchmal ist es als würde nur noch ein kleiner Funke genügen um aufzugeben.

Der kleine Funke begegnet uns jeden Tag.. Jede Minute ändert sich unsere momentane Situation aus welcher wir instinktiv die Entscheidung und Handlungsweise wiederum für uns ändern..

Angefangen beim aufstehen.. Rechts zwickt es schon, also verlagere ich mein Gewicht auf Links..

Weil ich 10 min. früher aufgestanden bin, habe ich 10 min mehr Zeit bis zur Arbeit.. Also koche ich eine Tasse Kaffee mehr..

Binde ich mir die Schuhe zu, reist vielleicht der Schnürsenkel, weil ich zu fest daran zieh..!
So achte ich darauf, das er eben nicht reist und dementsprechend wende ich dafür kraft auf..

Sitze ich im Auto und starte den Motor, weiß ich das ich heute langsamer fahren muss, weil die Straßen glatt sind.. Weil aber die Straßen glatt sind, komme ich 10 min später auf der Arbeit an..

Doch statt Funken kommen ganze Feuerstürme und dennoch geht es weiter.

Und weil das nicht genug ist, geht das Ganze auf Arbeit angekommen, weiter..

Gestern erst habe ich meine Arbeit fertig und plante noch die Arbeit für heute schon vor..
 
Doch es kommt anders.. Etwas wichtigeres hat sich in meiner Abwesenheit ergeben und wirft das Vorhaben über den Haufen.. Also pass ich mich ohne groß nachzudenken der neuen Situation an und denke mich in die neue Aufgabe rein..

Die alte Arbeit war für den einen Moment umsonst, weil sie nun nicht mehr benötigt wird..

Sie erschien aber nur im ersten Moment für mich umsonst.. Im Nachhinein aber, war sie eher wieder ein Lerneffekt für mich um später einmal genau für diese gewappnet zu sein..

Beantworte die Frage nicht mir Jacky.. Beantworte sie Dir selbst..!!

Was macht Dich so unglücklich..?

LG
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Re: Nicht von dieser Welt
#11: 09.12.2016 04:34:53
Hallo Nutella,


Zitat
Weil wir zu viel Energie nur allein für unsere eigene Fassade benötigt haben..?

Ja, man kann dazu Masken, Fassade oder Muster sagen.....es gehört alles zusammen ;-)

Alles fängt in mir an und hört in mir auf....seid ich das kapiert habe, weiß ich, dass ich der Regiseur in meinem Leben bin und kein Anderer....ich kann mich meiner Verantwortung nun nicht mehr einfach entziehen, indem ich allem möglichen die Verantwortung aufbürde.
Ich weiß, alles hat Gründe und Ursachen und Wirkungen..und Zusammenhänge..es entstehen automatische Muster...die man verändern lernen kann....Verantwortung habe ich für mich....aktiv sein /werden und handeln oder lassen, liegt in meinem Vertanwortungsbereich. Ja, auch zu lernen mit meinen Emotionen umgehen zu lernen.

lg karo
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Re: Nicht von dieser Welt
#12: 09.12.2016 18:59:43

Lieber Jackson,

vielen lieben Dank für deine Worte, u.a. auch im Adventskalender! Finde ich spitzenmäßig, deine tolle Mühe!  Hehe, die neun Pforten  ;)

Hinter der Fassade: von MiLu

tief verborgen im hellen Schein,
entwickelt sich auch mein schwaches Sein.
Es ist die Leere, Demut und Unwissenheit,
losreißen, bändigen - wann ist man endlich befreit?
Doch entfacht, wohl auch zu meinen Glück:
ein feiner Hauch eines Lebens .....
so war all der Schmerz und Betroffenheit nun doch nicht vergebens!
Nicht alt, nicht neu, sondern anders wird es sein.
Der Geist geheilt und bald schon wieder rein....
Gefallen, erwacht, betäubt, beflügelt:

.... in Natürlichkeit wild und ungezügelt!

...... weiter geht´s .....

Liebe Grüße

MiLu


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Re: Nicht von dieser Welt
#13: 09.12.2016 22:32:29
Wunderbare Zeilen, liebe Milu !!

Danke dafür  :-*

lg karo
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Jacky1

Re: Nicht von dieser Welt
#14: 11.12.2016 22:05:28
Hallo,

ich ziehe mich mal wenige Tage zurück.
Da ich hier ja jeden Tag geschrieben habe,wollte ich es nur freundlicherweise erwähnen.
Der "Adventskalender" wird dann wieder gerne fortgesetzt.

Bevor gar nichts mehr geht,muss ich mich irgendwie wieder besinnen.

Liebe Grüße         
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