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Vorstellung Artyom

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Artyomka:
Jeden Tag seit meiner letzten verzweifelten "Session", vor gut 2,5 Wochen, wo ich mein Junigehalt aus dem Fenster geworfen habe werde ich wacher. Ich blicke zurück, denke an manche Situationen und kann es nicht fassen, dass ich es wirklich gemacht habe. Ich muss es aber annehmen, das ist so passiert und gehört nun zu meiner Geschichte dazu. Die Angst wegen der finanziellen Lage wird weniger..es wird hart, aber das wird sich mit der Zeit lösen. Ich weiß, dass ich gesund werden muss, nur so kann ich alles ändern.

Fred:
Die Zeiten nach dem letzten verzockten Gehalt sind immer schwer.
Bereite dich bitte auf den nächsten Geldeingang vor.
Unser Hirn hat an dem Tag nur allzu gern alles vorherige bereits vergessen !

Artyomka:

--- Zitat von: Fred am 17.07.2023 16:16:19 ---Die Zeiten nach dem letzten verzockten Gehalt sind immer schwer.
Bereite dich bitte auf den nächsten Geldeingang vor.
Unser Hirn hat an dem Tag nur allzu gern alles vorherige bereits vergessen !

--- Ende Zitat ---

Hallo Fred. Ja, sind sie, habe es jetzt persönlich erfahren müssen. Vor einem halben Jahr hätte ich noch geschworen, dass mir sowas nie passieren könnte. So schnell kann sich alles ändern. Und genauso werde ich da wieder rauskommen, ich will es. Ganz ehrlich ich wüsste nicht wo ich noch spielen soll, wenn ich es wollen würde. Habe Stunden damit verbracht mich überall zu sperren. Irgendwo live zu spielen kommt für mich auf keinen Fall in Frage. Alle Bezahlmöglichkeiten hat aktuell meine Freundin in der Hand. Ich habe es allen nahstehenden Personen erzählt und werde diese Menschen und mich selbst auf keinen Fall enttäuschen. Versuche aktuell mich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren.

Jacky1:
Hallo Artyomka,

...die Messer sind gewetzt.
Den Weg zum Spiel soweit es geht verbaut, Geldmanagement abgegeben und dich geoutet.
Die ersten Schritte zu einer professionellen Begleitung hast du auch schon getan.

Es bleibt dass alles steigt und fällt mit dir selbst.
Deine Wertevorstellung, Ziele, dein Bewusstsein klar und deutlich zu erkennen im eigenen Verhalten.
Vorkommnisse, persönliche Rückschläge und Situationen gut abfangen zu können.
Dem Spiel gegenüber Machtlos, aber nicht dem Spielverlangen zu widersprechen.

Dies kann schon eine Zeit dauern um es auch final aussprechen zu können, spielfrei zu sein.
All diese guten Dinge die du schon in die Wege geleitet hast, werden dich stützen dabei.
Gehen musst du aber von ganz alleine.

Verliere nicht die Motivation dabei und setze dich nicht zu sehr einem Druck aus.
Es sollte kein Kampf werden, sondern ein guter Weg in dein besseres Leben.
Bei allem was ich so tat gegen mein Suchtverhalten und vieles von außen hat mir unglaublich geholfen.
Aber erst dann als ich es auch wirklich verstanden habe und umsetzen konnte ...durfte.
Ich darf nun spielfrei sein, müssen....das war früher als ich spielen musste.   

...es wird sich entwickeln.

Liebe Grüße 

           

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