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Die Sucht bringt dich in gefährliche Höhen

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Cosmos1988:
Durch das Spielen begibt man sich in gefährliche Gefilde, in gefährliche Höhen. Spielen ist ein Teufels-Kreis. Es geht eigentlich um Leben und Tod. Ich hasse mich für meine Sucht, aber ich akzeptiere es so wie es ist. Man muss im Moment bleiben egal was hinter einem ist. Spielsucht ist eine Achterbahnfahrt durch die Hölle. Aber wenn man es einmal geschafft hat da rauszukommen dann kann man doch wahrscheinlich auch viel Gutes rausziehen, und sich an Kleinem erfreuen denn für mich ist alles keine Selbstverständlichkeit und eine Art Geschenk, verglichen mit dem Wahn der Sucht. Ich wage zu behaupten dass man nach komplett überstandener Sucht glücklicher sein kann als vorher...

Aber! wenn man die Kurve nicht kriegt, wenn das Dunkle einem vereinnahmt, wenn man den Verstand verliert und der Wahn totale Kontrolle gewinnt....dann...

Zum Veranschaulichen was passieren kann wenn man sich der Spielsucht ohne Gegenwehr hingibt, finde ich die folgende Filmsequenz ziemlich passend:

https://www.youtube.com/watch?v=IDeAZd93Dn8



lg

Olli:
Hi Cosmo!

... dann ... oh Gott - der helle Wahnsinn - bekommt man es mit dem Urheberrecht zu tun?  :o  :o  :o

 ;D

Fred:
Schön dass du  mal wieder was schreibst, Cosmos.


--- Zitat von: Cosmos1988 am 22.03.2018 23:53:00 ---Ich wage zu behaupten dass man nach komplett überstandener Sucht glücklicher sein kann als vorher...
--- Ende Zitat ---

Ich denke die meisten Abstinenten werden das genau so bestätigen.

Außer Olli, der vermisst die Zeiten wo er im Auto vor dem Elternhaus wohnte :-)

Olli:
Hi!

Das waren noch Zeiten ... >schwelg>  ;D

Cosmos1988:
Ich wollte diese Sequenz als Vergleich nehmen mit dieser Sucht. Auf den ersten Blick ist es was völlig anderes. Aber eigentlich ist es sehr ähnlich. Der Film ist übertrieben und abgebrüht, aber die Bergkulisse find ich ziemlich grandios. Ich finde, folgendes muss jedem Menschen der das Potential zur Sucht in sich hat, klar sein:

Wer spielsüchtig ist, lebt gefährlich. Es gibt keine steilen Berge. Es gibt keine offensichtliche Gefahr. Aber die Gefahr ist permanent da, es kann schleichend gehen aber auch schnell. Die Sucht ist heimtückisch. Unberechenbar. Genau so wie beim Klettern. Ein Fehler kann zum Absturz führen.

Ein Mensch mit grossem Suchtpotential kann bestens gelaunt ins Wochenende gehen. Man kann sich vorstellen, dass jemand z.B. eine anstrengende Woche hinter sich hat, aber dann glücklich ist, dass Wochenende ist. Alles kann perfekt sein, gutes Essen, Alkohol oder auch nicht, kein Anlass zur Beunruhigung. Aber aus einer solchen guten Stimmung kann ein solcher Mensch in einer Nacht sehr tief abstürzen genau so wie man in den Bergen abstürzen kann. Alles was es für diesen Absturz braucht, selbst wie gesagt bei besten Bedingungen, wenn vordergründig alles gut ist und man locker drauf ist, alles was es für den Absturz braucht, ist eine kleine Kreditkarte. Das reicht schon aus, um eine gute Situation in einen Alptraum zu verwandeln. Vom Himmel in die Hölle.

Die Spielsucht ist doch deshalb so schlimm, weil sie so heimtückisch ist. Weil es eben keine sichtbaren Gefahren gibt, so sind auch die angehörigen meist erstaunlich ahnungslos, fascht schon naiv würde man als Süchtiger sagen, aber das ist ja alles die Taktik der Spieler, die ja auch gute Schauspieler sind... sehr sehr heimtückisch

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