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Todesspiel

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Jacky1:
Hallo,

"Der Tod bedeutet die Tilgung jeglichen Schmerzes,
und er ist die Grenze,über die unsere Leiden nicht hinausgelangen,
er gibt uns wieder jenen Zustand der Ruhe zurück,
dem wir vor unserer Geburt angehörten."
Zitat: Seneca

Klingt wie eine Erlösung allen Leidens.
Ein hoffnungsvolles Zitat,für einen traurigen Menschen.
Und wer sich einmal darin wiederfindet,sollte gut abwägen.
Welches seine nächsten Schritte sein sollten.

Natürlich mag es Dinge geben auf dieser Welt,da dieser nächste Schritt die ganz natürliche Ordnung bedeutet oder auch etwas unvermeidliches.
Doch darüber schreibe ich jetzt nicht.

In einer Situation zu schweben,so verzweifelt zu sein und es kaum noch auszuhalten,was man gerade fühlt.
So sehr,dass man es eigentlich kaum noch abwarten kann,zu springen,schlucken,schneiden oder auch hängen.
Ist fern jeglicher Humanität die ein Mensch ertragen sollte.

Liebe Leser,ich kann nur empfehlen und raten was dann zu tun wäre.
Nicht nur aus eigener Erfahrung,sondern aus einer Logik die uns alle gemeinsam verbindet.
Schreit so laut ihr könnt!

Der Tag an dem wir schreiende Menschen nicht mehr umarmen ist noch lange nicht gekommen.
Wir halten sie fest,bis wir eines werden.

"In aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe."
Epheser 4:2 

Todesspiel

Liebe Grüße   
   

MiLu:

Jaaaaaaaackson, mein Lieber

wer kann einem die Gewissheit geben, dass der Schmerz getilgt wird, all das bei Grenzüberschreitung nicht einfach mit in den Tod springt? So wurden diese Philosophien ja immer zu Lebzeiten verfasst... Was wäre, wenn der Schmerz einen begleitet, dieser am Ursprungspunkt jedoch nicht mehr geortet und behoben werden könne? Nur ein Überlegen meinerseits.

... macht es nicht viel mehr Sinn zu versuchen, dass man während der Suche die Schmerzen und düsteren Zeiten mindert und erhellt, um sich im hier und jetzt darüber freuen zu können? Die kleinen Stufen ergeben doch erst die weite Treppe nach oben.

Lass dich umarmen, aber verweigere dies nicht just im selben Moment... Jacky, den Schlüssel trägst du!

An deiner Seite und bereit!

Lebensspiel, Lebenleben, Lebensein

Liebe Grüße

MiLu

Jacky1:
Liebe MiLu,


--- Zitat von: MiLu am 08.01.2017 20:55:24 ---wer kann einem die Gewissheit geben, dass der Schmerz getilgt wird, all das bei Grenzüberschreitung nicht einfach mit in den Tod springt? So wurden diese Philosophien ja immer zu Lebzeiten verfasst... Was wäre, wenn der Schmerz einen begleitet, dieser am Ursprungspunkt jedoch nicht mehr geortet und behoben werden könne? Nur ein Überlegen meinerseits.
--- Ende Zitat ---

Daher fügte ich ja das  Epheser 4:2 Zitat ein.
Diese Worte stammten auch von einem,der sie in seinen Lebzeiten verfasst hat.
Doch schmälerte dessen irdischer Tod,nicht die Bedeutung seiner Worte. 
 

--- Zitat von: MiLu am 08.01.2017 20:55:24 ---... macht es nicht viel mehr Sinn zu versuchen, dass man während der Suche die Schmerzen und düsteren Zeiten mindert und erhellt, um sich im hier und jetzt darüber freuen zu können? Die kleinen Stufen ergeben doch erst die weite Treppe nach oben.
--- Ende Zitat ---

Gegen diese Leitthese kann ich nichts schreiben.
Und dies kommt wahrlich selten vor.  :)

Ach MiLu,wenn jemand Schmerzen fühlt die gar nicht da sind,was sollte dieser für ein Schmerzmittel nehmen?
Ist ja wie jemand der glücklich ist und nicht weiß warum.

Gefallen hat mir Dein Beitrag sehr.
Da fällt es sogar jemanden wie mir schwer,sich nur immer zu wehren.  :)

Liebe Grüße 

Karo:
Hallo lieber Jacky,

es kam schon oft vor, dass ich mich glücklich fühlte, aber nicht wirklich wußte warum...das habe ich dann aber nie hinterfragt, sondern mich einfach nur glücklich gefühlt und es genossen.

Umgekehrt ist es nicht selten, dass ich Seelenqualen leide und nicht wirklich weiß , was genau der Ursprung ist. Das hinterfrage ich dann doch schon öfter...und mir kommen irgendwelche Gründe in den Sinn...aber ob es die sind...kann ich nicht mal mit Sicherheit sagen. Im Grunde ist es auch nicht wichtig...weil das Wissen um die Gründe, macht mein Leiden nicht automatisch weg. Im Grunde hilft mir immer nur die Akzeptanz, dass es gerade so ist...und das Wissen...es geht vorrüber. Das ist aber nur in Situationen , wo ich noch einigermassen stabil mit mir in Beziehung bin...Um so mehr ich die verliere, umso schwerer ist es für mich dran zu erinnern...das es immer ein Auf und Ab ist und eben kein Dauerzustand...auch wenn es sich oft so anfühlt.

Ich denke , wenn der Mensch seine Qualen..seine Lasten nicht mehr er-tragen kann...ist alles legetim...was es lindern könnte...selbst ein Suizit. DAS kann und darf kein anderer werten, als jeder für sich selber.

Laut schreien und sich bemerkbar machen...würde bestimmt helfen können !!
Aber..ist es leider nicht so...dass um so schlechter es einem geht, um so stummer wird man ???

Und die Stummen-Schreie bekommt meißt keiner mit...weil man es selber auch noch durch Masken versucht zu vermeiden. Schließlich sind doch da so Grundüberzeugungen in einem aktiv..die das dann gar nicht zu lassen. Nach dem Motto " ich darf doch andere nicht belasten" "ich bin es nicht wert" oder " ich interessiere doch eh niemanden" " es versteht mich eh keiner" und alles Gutzureden würde im Grunde alles noch schlimmer machen.....

Es ist eine harte Aufgabe im Leben, damit konfrontriert zu sein..als Betroffener, sowie als liebender Angehöriger oder Freund.
Aber es soll, will, muss gelebt werden.....

lg Karo



MiLu:
Jacky, es gibt Menschen, die "reale" Schmerzen haben, aber
Schmerzmittel nehmen, die es eigentlich wie geglaubt so nicht gibt (Placeboeffekt). Nachweislich jedoch echt hilfreich.... Also umgekehrt wie bei dir, aber dennoch ähnlich  vom Erleben. Das heißt, dass deine empfundenen Schmerzen existieren, sie sind keine Einbildung! Es scheint die Erschöpfung zu sein, erdrückt von dem ganzen Erhalt.

Ich denke, dass es lebensnotwendig ist, die Fassade zum Einsturz zu bringen. Diese ist das pure Gift und wird dich immer weiter verschlingen... Da hilft natürlich nicht nur das Einnehmen von Medis..... Besiege die Angst, an welcher du doch so sehr festhälst. In erster Linie kannst nur du das... Auch wenn einem der Spieler eine ganze Zeit lang vielleicht sogar einen zu dieser Zeit wichtigen Schutz bot, so wird er dich nun vollends zerstören.

Auch wenn es sicherlich jedermanns eigene Entscheidung ist, dennoch ist man nicht alleine und trägt Verantwortung.
Wäre ein Suizid in jenem Fall nicht eine allzu gewohnte Fluchtstrategie eines zutiefst verzweifelten Spielers? Ich bin nun provokant und ich möchte mit diesem Inhalt niemanden verletzen. Es gäbe kein Zurück mehr.... Der Leidensdruck scheint enorm zu sein..... Aber ich wünsche mir endlich, auch wenn nur in minimalsten Schritten, den Mann hinter Jacky und Jürgen. Ich will dies nicht einfach so kampflos stehen lassen.... Bitte Jackson, komm raus, wenigstens mit der Nasenspitze. Wir sind doch alle da! Du musst hier keine Erwartungen oder Pflichten erfüllen... Versuch nur ganz kurz mal zu atmen....

Es ist echt schwer und die Chance sehe ich leider bei 89:11.... (nur meine persönliche Meinung!!!!!) bitte korrigiere meine Prognose!

Aber du bist sehr stark Jacky, wirklich! Wenn du dir nicht glaubst, so vertraue doch uns... versuche es zumindest und diesmal mal ganz anders als sonst... erwache.....

An deiner Seite und bereit!

Liebe Grüße

MiLu

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