Liebe Lotus,
deine Antworten lassen mich vermuten, dass du meine Fragen als eine gewisse Kritik an dich aufgefasst hast. Wenn ja, dann ist das ein Missverständnis. Nichts liegt mir ferner, als zu kritisieren. Es ist eher ein Nachfragen und als tieferes Hinsehen für mich und vielleicht auch für dich.
Bei Co- Abhängigkeit kommt es nicht auf die Form der Sucht des Partners an.
Man kann, weil man sich mit diesem Thema zuvor nie auseinander gesetzt hat...schon eine ausgeprägte Co- Abhängigkeit mit bringen...und sich somit total unbewusst als Beziehung immer Partner, die diese Muuster bedienen, aussuchen.
Wie auch bei einer Sucht, kann die Anfälligkeit für das entstehen einer Sucht/ Abhängigkeit latent in sich tragen...was irgendwann ausgelöst wird und damit erst den Anfang der ausgeprägten Sucht/ Abhängigkeit nimmt.
Du hast natürlich Recht damit, das einem erstmal Auslöser, Zusammenhänge, Auswirkungen usw erstmal klar und bewusst werden müssen.
Um das zu können ist das individuelle notwendige Erfassen von diesem Allem, erste Voraussetzung. Erzwingen kann man es nicht. Für mich gehört dies zum eigenen Wachstumsprozess.
Ich finde du hast relativ schnell gemerkt, dass da etwas nicht gut läuft in dieser Bezieung ( Trotz Zuneigung und Liebe ) , hast hingeschaut und für dich resgiert und gehandelt. Das schafft nicht jeder so schnell. Deshab glaube ich, dass du auf einem recht guten Weg, für dich, bist. Aber es geht ja nicht darum, was ich glaube ;-) sondern , wie es dir damit geht !
Ich kam zu meinem Nachfragen, weil ich aus deinen vorherigen Zeilen herausgelesen hatte, dass du deine eventuelle Co- Abhängigkeit an der Sucht von M festmachst...der Grund und Auslöser...Es ist die Frage, ob das wirklich erst der Beginn war oder dir da erst bewusst wurde...wie du in einer Beziehung bist...was du für eine Beziehung bereit bist zu tun... über deine Grenzen hinaus.
Die Frage wäre dann weiterhin, warum ist das so? Welcher Mehrwert und welche Motivation steckt dahinter.
Es geht nicht um Schuld!!! Es geht allein um Gründe, Möglichkeiten uvm , darum dich und dein Reagieren und Handeln besser zu verstehen.
Wenn ich dir, mit meiner Art mit solchen Thematiken umzugehen, auf den Keks gehe, sag das nur. Es ist nicht Jedermans Ding und es kann auch schnell einen Knoten im Kopf machen.
Mein Leitsatz lautet: Alles fängt in mir an und hört in mir auf :-)
Da komme ich auch gleich zur Erklärung was " spiegeln" für mich bedeutet....
Alles was ich wahrnehme, hat nur mit mir zu tun...Warum ich auf etwas, wie genau reagiere....positiver oder negativer Art.
Nun haben wir Menschen, naturgemäß, individuell mehr oder weniger " Blinde Flecken "
Das bedeutet, dass uns eigene Anteile , auf die wir im Außen reagieren, nicht bewusst sind. Wir nehmen nicht wahr, was sie mit uns selber zu tun haben. Einzig nehmen wir wahr, ob wir positiv oder negativ auf etwas reagieren. So kennen wir uns aber selber nicht vollständig, sondern nur oberflächlich und zum Teil . Der Umgang mit sich selber geht aber umso besser man sich genauer kennt. Denn dann kann man besser für sich sorgen. Eventuell, störende Boykottöre in uns selber , zur Ruhe bringen....
ich hoffe ich konnte es einigermaßen erklären??
Ich bin selber z.Z. abstinente Spielerin ( neben vielen anderen Eigenschhaften :-) ) ....aber war auch Angehörige von einem überwiegend abstinenten Spieler ... Daneben gab es noch einige weitere " Baustellen"...die ein individuelles Leben so ausmachen..." lach "
wenn du weitere Fragen hast, bin ich gern für dich da .
Darf ich fragen wie Psychosen sich bei dir zeigen
oder ist das zu intim gefragt ? es würde mich interessieren und auch , wie, außer durch Medikamente, du dann wieder da herausfinden kannst
lg Karo