[Jacky1]

Hallo,

geraucht habe ich schon vor meiner Spielsucht, gefühlt war mir Rauchen auch wesentlich wichtiger als zu spielen.
Wäre das Rauchen früher in Casinos oder Spielhallen untersagt gewesen, hätte ich aktiv weniger Zeit dort verbracht.
Das Rauchen war immer ein wesentlicher Bestandteil meines Lebens, wenn auch immer "nur Beiläufig".
Es gab mich quasi nicht ohne Zigaretten!

Innerhalb einer Woche habe ich nun drei Zigaretten geraucht, sie waren kein Genuss für mich, ich bereue es nicht und sie waren jeweils
dennoch gewollt. Außerhalb meiner unterdrückten Suchtperspektive gesehen , der ich zweifellos noch unterliege, sehe ich es als einen Erfolg.
Ich merke wie sehr mein Leben doch auf das Rauchen eingestellt war und mein Stoffwechsel dreht gerade voll durch.

Ich bin nicht motiviert aufzuhören und auch nicht motiviert weiter zu rauchen.
Das Rauchen hat jede Glorifizierung verloren, es gibt mir nichts mehr was ich sonst so anscheinend glaubte.
Es sieht gerade so aus als strebte ich eine rauchfreie Zukunft an, inwieweit dies dann auch funktioniert steht auch nicht in den Sternen geschrieben.
Die Möglichkeit es gerade kaum und event. nie mehr zu machen, kann ich für mich selbst entscheiden.
Dazu muss ich schreiben, ich rauche schon lange nicht mehr gerne!
Es war doch oftmals eine Qual der Gewohnheit.

Diesmal kein typischer Jacky1 Beitrag in gewohnter Bildersprache, manchmal ist es besser Realitäten einfach tabellarisch aufzuführen.
Dann qualmt auch mein Hirn nicht so.

Liebe Grüße   

 
         
 
 

   

   

[Fred]

Moin Jacky,

wirklich ein bemerkenswerter Beitrag.
Man kann ihn lesen und einfach verstehen ohne drüber nachzudenken ... hehe

Zu deinem aktuellen Schritt deiner Gesundheit den Vorrang zu geben kann man nur gratulieren.
Sklave dieses Giftes zu sein war niemals schön. Bestenfalls hat unser Suchthirn dies behauptet.
Kein normaler Mensch würde so denken.

Durch schlechte Zeiten gehen kannste ja. Daher wirst du diese sehr kurze Periode jetzt auch durchstehen.
Mit lautem Lachen dem Nikotinteufel in den Arsch treten.
Was kann es besseres geben ?

Hut ab. Du hast eine Menge erreicht und bist immer noch dabei neue Berge zu erklimmen.

Jetzt ist jeder Tag ein Happy-Nichtraucher-Tag !
 

[Jacky1]

Hallo Fred,

Zu deinem aktuellen Schritt deiner Gesundheit den Vorrang zu geben kann man nur gratulieren.

Das ist der Punkt !
Bei allem was wir tun, sei es psychisch wie auch körperlich.
Jemand wie ich ist eh prädestiniert, halt - und maßlos alles mögliche zu absorbieren.
Und ausgerechnet wenn es um das Wesentliche geht...Gesundheit, beide Augen zu schließen.
Nun auch schon ein etwas älterer Herr und es ist schon lange überfällig, so vielen Worten auch Taten folgen zu lassen.
Danke für die Nichtrauchertabelle, hat mich sehr gefreut.

Grüß Dich           

[Fred]

Jemand wie ich ist eh prädestiniert, halt - und maßlos alles mögliche zu absorbieren.

Nicht nur prädestiniert, vermutlich bist du auch so. Wie wohl die meisten hier.
Maßvoll zu sein, nachdem wir bereits alle Ketten gesprengt hatten,
ist dann auch nur ein Lernprozess, den wir uns gönnen sollten.

Du schaffst das !

[Jacky1]

Hallo,

gerade ist es ja mein zweiter Anlauf um vom Rauchen wegzukommen, vor einigen Jahren war ich schon einmal einige Wochen rauchfrei.

Mein Geschmacksempfinden und Geruchsinn ist deutlich gesteigert, und ich kann berichten dass sich so langsam
auch eine Motivation findet - nicht mehr zu rauchen. 
Zwar immer schon gewusst und nun halt selbst erfahren, dass Zigaretten nie ein Beschleuniger von Problemlösungen waren.
Auch kein Grund um irgendeine Situation auch genießen zu können...Zigaretten waren halt einfach nur immer dabei.

Es ging nie um ein Feeling und schon gar nicht um den Geschmack!
Es war alleinig "nur" eine eingebrannte pathologische Gewohnheit.

In den letzten 20 Tagen habe ich weniger geraucht als früher in wenigen Stunden.

Liebe Grüße