Hallo Jacky
...und wieder einmal muss ich dem , mit dem was du da aufführst ...auch zustimmen. - Weil...eben alles auch zwei Seiten hat.
Es kommt immer auf die Perspektive an, von woaus man etwas betrachtet.
In meinem *speziellen denken und vermuten..liegt es für mich nahe ..dass das Leben, wie ich es erlebe /wahrnehme..allein aus mir heraus "gestaltet" wird. Es ist so für mich, weil ich es so bewerte...und dem entsprechend drüber denke und fühle.
So kann es für mich sein..dass Dinge die im Grunde faktisch und sachlich *gleich sind* ..auch wieder total unterschiedlich und verschieden sein können. Und dass trotzdem....in Allem ( in aller Unterschiedlichkeit) ein "Stück Wahrheit" enthalten ist.
Die Liebe und die Liebesfähigkeit...ist ganz sicher in jedem Angelegt und vorhanden. Ob man sie wahrnehmen und selber fühlen kann oder nicht. Nur ....ob man die Größe der bedingungslosen Liebe (nach der sich Mensch sehnt) ...erfassen kann...ist und bleibt für mich fraglich.
Zu sehr kann es sein, dass das Große an der Liebe....durch Ängste und negativen Erfahrungen , blockiert und verschüttet ist.
Nur , weil ich /ein Mensch...gewisse Gefühle , die mit dieser Liebe zusammenhängen...teilweise erleben können...ja sogar, dass es die Sinne berauscht und zur völligen Selbstaufgabe hinführen kann oder auch ins Gegenteil...so bedeutet es für mich noch lange nicht, dass dies die reine wirkliche Liebe ist /sein kann.
Warum ?
Weil , wenn Liebe..... nicht mit soviel Angst vor dem öffenen ohne Masken...sich nakt und bloss zu geben...die Angst die Kontrolle verlieren zu können...sich selber zu verlieren...zu verschmelzen und zu einer Symbiose EINS zu werden...befürchten ließe...wäre das Leben auf der Erde anders.
warum sind dann die Menschen untereinander nicht in wirklicher Liebe ? Sind nur zu Liebe fähig, die an irgend etwas gekoppelt ist....nur etwas positives /nützliches verbunden ist. Und wenn, dieses weg fällt...die Liebe aufeinmal nicht mehr vorhanden ist.
Ist der Mensch dazu eigenlich überhaupt fähig , Liebe nicht an Bedingungen zu knüpfen ?
Natürlich , kann man es sich einfacher machen..und sich nicht weiter Gedanken...über das Thema machen..es einfach nicht vertiefen und so nehmen, wie es bei einem ist. Mir reicht das aber nicht...weil ich sehe in dem Thema die Lösung meiner und vieler Probleme.
Und da ich weiß, dass die Antworten für mich..aus mir selber heraus..immer nur *gefärbt* und subjektiv sein können...spreche ich gerne darüber. Ich will lernen...und lernen kann ich auch durch andere. Andere Wahrnehmungen können mir helfen...meinen Horizont zu erweitern.
Ich sehe es momentan noch so..weil es für mich die logischte Erklärung nur sein kann...dass, wenn Mensch sich selber wert schätzen kann...all seine Schattenseiten akzeptieren, annehmen und verstehen kann...also sich bedingungslos annehmen und lieben kann...Was beinhaltet , mit den eigenen Ängsten auch verständnisvoller umgehen zu lernen. Dieses dann zwangsläufig auch das Verhältnis und die Beziehungen miteinander...egal welcher Rassen und Religionen und Grundüberzeugungen, anders wäre. Eben in Liebe und nicht in Ängsten. Wo Ängste sind...bleibt die Liebe auf der Strecke. Vielleicht sind es gar Kehrseiten.
Dein Beispiel von Judas...meiner Meinung nach...hat er Jesus nicht aus Liebe zu ihm verraten...sondern aus Angst.
Das Beispiel aus dem Roman *Das Parfüm *..."geliebt werden zu wollen"...ist für mich kompensieren...sich, das von anderen zu holen...was man sich selber nicht geben kann. In dem Fall auch eine Art Abhängigkeit.
Eine Gier nach etwas...kann sich wie Liebe anfühlen...."eine Gier nach mehr davon"___ wie die Liebe zum Spiel ;-)
Nur weil mir etwas oder jemand die Sinne rauben kann...muss es nicht Liebe sein.
Der Mensch ist derart kompliziert und alle Vorgänge derart kompliziert und wiederum mit anderen Dingen im Zusammenhang...das es nicht leicht ist...da wirkliche Antworten zu finden. Das einzigste was mir da einfällt, ist drüber zu reden...um viele viele Puzzelteilchen zusammen tragen zu können...und so einer Antwort..vielleicht näher komme.
Jetzt habe ich viel geschrieben..über das Thema Liebe...das ist eins von Vielen...und es ist nur das was ich mir so vorstelle...momentan...mehr nicht.
Das andere aber ist...dass ich zu der Überzeugung gekommen bin...dass die Probleme eines Einzelnen..nur in sich selber zu finden und zu lösen geht. Alles andere kann nur *Flickzeug* sein.
Es sind die Ängste, die die Probleme bereiten..und Leben zerstören können...nicht die Liebe...die wirkliche Liebe. (ich meine da jetzt nicht ..das sich an was klammern mit ) Liebe ist Vertrauen...ohne Angst haben zu müssen. Und wer sich selber vertauen kann, kann auch für sich gut sorgen.
Das eine sind Muster, die aus Erfahrungen und Interpretationen daraus entstehen...aber da gibt es noch andere Faktoren.
...und wenn es mir aus Bio-Chemischen Stoffen nicht möglich ist...bestimmte Blockaden zu überwinden...dann gibt es da Heute gute Medikamente als Hilfe. Wir haben so ein Glück, dass wenn dem Körper etwas fehlt..heute durch Mittel zu helfen...und tun es nicht...Warum ? weil da wieder Ängste oder Abwehr gegen sind...es könnte ja helfen..und man selber dazu nicht in der Lage...das will man sich nicht eingestehen...weil es das Selbstbild..nochmals mehr..bis zur Unerträglichkeit...in ein schlechtes Bild rücken könnte.
Das ist die Ambivalenz...und der ständige Kampf, zwischen dem Boykoteur_ den Selbst-Hasser /Ablehner...und zum anderen der Selbst-behauptungstrieb und Über- Lebenstrieb.
Ich finde das alles viel zu kompliziert, als dass ich drüber diskutieren könnte...nur austauschen und evtuell noch philosophieren.
Jedenfals bedanke ich mich dafür..dazu mal so meine Gedanken und Empfindungen mit teilen zu können.
Es ist kompliziert, schwierig und spannend zugleich für mich.
lg Karo