Moin Janrobert,
Hilfe bei der Schuldentilgung : Nein, Hilfe bei der Therapie oder allem anderen, damit er vom Spiel los kommt : Ja.
Sorry, dass ich das so direkt sage. Aber was nützt ihm jegliche finanzielle Unterstützung, wenn er nicht aufhört zu spielen. Dann ist es in 4 Wochen wieder soweit, das nichts mehr geht und der Schuldenhaufen ist noch größer. Kannst das Geld auch gleich direkt im Klo runterspülen.
Weißt Du worauf ich hinaus will ? Wenn er nicht ins tun kommt, wenn er sich seine Krankheit nicht eingesteht, wenn er nicht seine Sucht zum Stillstand bringt, kämpfst Du gegen Windmühlen. Du kannst ihn nur unterstützen, Dinge ins rollen bringen, aber es liegt an ihm. Außer seine Last mit Dir geteilt hat er jetzt ja noch gar nichts gemacht, wenn ich das richtig verstanden habe.
Nochmal zum Thema Geld, Geld ist für uns Süchtige in der aktiven Zeit unser Suchtmittel, wir würden ja auch keinen Alkoholiker eine Flasche Schnaps in die Hand drücken, damit er seine Sucht in den Griff bekommt. Ich weiß es ist hart, es nützt aber nichts. Den Umgang mit Geld erlernen wir Spieler erst wesentlich später wieder, niemals in der Situation in der er sich jetzt gerade befindet. Die Eltern werden sicherlich nicht ohne Grund so handeln. Auch die wollen sicherlich nur das beste für Ihren Sohn. Die Banken sowieso nicht. Er kann jetzt nur anfangen sich seiner selbst zu stellen, alles andere wird sich zeigen.
Lieben Gruß & Kopf hoch
André
Sorry Du hattest nochmal zwischenzeitlich geschrieben. Ja, er hat eine Chance, wenn er aufhört.
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….