Ein Wochenende Hilfe für meinen Sohn, der die Kraft hatte, wieder in Vaters Haus zu gehen und weiter zu machen. Also mieteten wir einen Sprinter, herrlich so ein Spaß, dieses Auto zu fahren. Das gefällt mir richtig gut.
Diese Woche nochmal das Gleiche und dann müssten wirklich alle Sachen weg sein. Es waren insgesamt 3 Wagen Ladungen (wenn nicht sogar mehr) eines 7,5t LKW.
Und dann möchte ich nicht mehr ins Haus. Handwerker, Fotograf, Makler, ich nicht mehr. Es ist auch meine schmerzende Vergangenheit, die abgeschlossen werden möchte.
Gestern habe ich versucht, den Antrag für Wohngeld zu stellen. Dabei fiel auf, dass ich keine Bescheide der Rentenanpassung bekam, wie wohl kein Rentner? In das Formular mussten die Beiträge Sozialversicherung eingetragen werden. Also habe ich jeden Betrag extra ausgerechnet und zu den bisherigen Summen addiert. Die letzten Belege schicke ich mit. Und vorsichtshalber erfrage ich die neuen Belege bei den Rentenversicherungen heute telefonisch. Sie kommen bestimmt, wenn ich in der Klinik bin. Das nervt mich jetzt schon.
Der Januar ist unglaublich kostspielig. 2/3 der Rente geht für die Warmmiete weg. Dazu die Versicherungen, Steuern, 200€ für Lebensmittel müssen reichen für Januar. Der Monat ist für Viele ein Minusmonat. Ich käme nie auf die Idee, meinen Sohn um Hilfe zu bitten. Wenn es sein muss, vielleicht eine Freundin.
Aber bald ist der Monat geschafft. Es ist schlimm, wenn am Ende des Geldes noch soviel Monat übrig ist. Die Erfahrung macht nur Sinn, um mich wieder in meinen Sohn einzufühlen und feinfühlig mit seinem Geldmangel umzugehen. Die Moralkeule tut ihm nicht gut. Also einen wirklich kleinen Einkauf habe ich ihm angeboten, nicht mein Geld . Dann ist mit dem erneuten Mietwagen, Gebühren Recyclinghof fast alles Geld seines Vaters wieder verbraucht.
Gestern habe ich mit meiner Psychologin gestritten. Verstand und Gefühl lassen sich nicht zusammen bringen. Die "Beiden" müssen sich verständigen, fragt sich bloß wie, wenn ich gar nicht spüre, dass ich mich unter Druck setze, erst im Nachhinein merke ich es. Auch das wird Thema für die Zukunft.
Heute bin ich in der Wohnung von Freunden für Handwerker. Diese Freunde sind furchtbar erschöpft, wie gerade fast alle meine Freunde. Jedenfalls tut es mir gut, Freunden unter die Arme zu greifen.
Außerdem bin ich vorsichtig dabei, einen Mann näher kennenzulernen. Das Schönste daran ist, daß ich einigermaßen entspannt daran gehe und vorpreschen vermeide. Mal sehen, wie es weiter geht.
Wo lernt man sich kennen? Internet. Aha, da treiben sich unglaublich viele Vollpfosten herum. Finde die Stecknadel im Heuhaufen. 40 Jahre jünger bis 20 Jahre älter, Statur, Bundesland, Absichten von ein bisschen Spaß bis Abräumer (LoveScammer), seltsame Nicknames, schw... gesteuert, IQ unter der Raumtemperatur
Gottseidank gibt es für jeden Topf einen Deckel. Und ich muss mich nicht verschlimmbessern. Wäsche waschen, Bier holen, Essen kochen, nein danke. Das ist keine Frage. Ich möchte weder ein zweites Kind noch einen Faulipauli.