Hallo André und Hallo Jacky,
danke für Eure netten Worte, das bedeutet mir viel!!! Auch dass ihr das seht, siehe weiter unten, denn das ist einer meiner Ängste.
Heute war ein schwerer Tag, ein trauriger Tag an dem ich viel über Leben und Tod und Freude und Trauer nachgedacht habe, soweit es die Zeit zuließ.
Wer diese Tagebuch verfolgt, weiß dass ich in Musik immer viel finde, was mich aufmuntert und bewegt und tröstet.
Heute habe ich mir Passenger | Let Her Go rausgesucht.
wer es nicht kennt hier:
https://www.youtube.com/watch?feature=share&v=RBumgq5yVrA&app=desktopdarin heißt es:
Well, you only need the light when it's burning low
Only miss the sun when it starts to snow
Only know you love her when you let her go
Only know you've been high when you're feeling low
Only hate the road when you're missing home
Only know you love her when you let her go
And you let her go
Ja, ich denke wir müssen auch mal traurig sein um zu wissen, wie schön es ist fröhlich und glücklich zu sein. Wir müssen mal im Dunkeln stehen, um das Licht zu genießen zu können.
Momentan muss ich wieder vorsichtiger sein, nicht in alte Muster zu fallen. Gerne verstecke ich mich dann in der Arbeit, die ich Liebe aber die mich auch viel Kraft kostet. Die mir aber auch immer wieder viele Geschichten erzählt, bei denen ich sehe, wie gut es mir geht.
Das hier soll also kein trauriger Beitrag sein, eher einer, der mich daran erinnert, dass es OK ist. Es ist Ok.
Warum ich aber auch schreibe, was ich lange überlegt habe, ist dass ich am Montag bei der Therapie war, da ging es um meine Biografie, also einfach erzählen wie dein Leben so gelaufen ist, das in einer Stunde, komisches Gefühl. Wie als würde man jemanden auf einer Reise treffen und in einer langen Zugfahrt sein Leben erzählen, falls Ihr versteht, was ich meine.
Naja ich habe auch alles erzählt, von Höhen und Tiefen von Liebe und Schmerz, von lustigen Dingen die mich selbst beim erzählen zum Schmunzeln gebracht haben. Ich habe es nichtt ganz bis heute geschafft, aber bis vor einigen Jahren... und die ganze Zeit kam mir was komisch vor, aber ich konnte nicht greifen, was es war.
Und dann war die Stunde rum, ich musste also den Zug verlassen.
und dann saß ich draußen im Auto und plötzlich fiel es mir ein, wie so ein Schlag ins Gesicht, es war irre. Ich hatte meine Spielsucht vergessen zu erzählen, die vor 10 Jahren. Einfach nicht erzählt, also nicht bewusst, einfach vergessen. Das hat mich im ersten Moment total umgehauen, am liebsten wäre ich sofort wieder reingelaufen....
Warum mir das so Angst gemacht hat, war dass ich dachte Oh nein, du drückst das wieder weg, du machst die gleichen Fehler....
Ich hoffe inständig, dass es nicht so ist, dass es diesmal anders ist, ich es schaffe achtsam zu bleiben und es nicht wieder zu vergessen.
Das wollte ich an einem etwas traurigen Novembertag erzählen.
Ich wünsche allen einen schönen Abend und bis bald
Eure Medea