Moin MadMax,
vielen Dank für Deine Aufrichtigkeit. Ich habe eben nochmal diesen ganzen Thread gelesen, na ja so viel war das auch nicht.
Es ist immer das gleiche bei Dir, schilderst es nur mit anderen oder ähnlichen Worten. Auch Deine " Änderungen" sind gleich. 4-5 Wochen spielfrei ist quasi nur eine Spielpause, warum ? weil Du schlichtweg kein Geld hast. Das hat in keinster weise irgendwas mit Abstinenz zu tun. Wollte das nur mal aussprechen.
Ich denke Du schaust immer auf Dinge die Dich so nicht weiterbringen. Du redest die Sucht schlecht, Du redest den Betreiber schlecht. Versuchst mit negativen Denken Deine Sucht zu kontrollieren. Das klappt eine Zeit lang, wie üblich. Jetzt ist Deine Strategie lieber schnell das Geld ausgeben, was Du zur Verfügung hast. Das ist genauso wie ich früher z.B. erst wenn ich " gewonnen " hab, tatsächlich geschafft hab mit Geld aus der Halle zu kommen, schnell los, Klamotten kaufen, Schulden bezahlt etc. Warum ? Weil es sonst wieder in den Automaten fliegt. Langfristig brachte mich das so aber nicht weiter. Zumal es nach dieser Taktik, so einmal in 10 Jahren neue Klamotten gab.
Ich denke Du hast schon viel für Dich gemacht, hängst aber noch fest. Rudere nochmal zurück und schaue nochmal nur auf Dich.
Selbstwertgefühl, Scham, Hunger,Kontrollverluste, das alles kennst Du doch schon ewig, es hat Dich aber nicht dran gehindert wieder spielen zu gehen. Daran siehst Du das es nicht reicht, sich nur das negative in Erinnerung zurufen. Das ist eine zusätzliche Möglichkeit, aber nicht alles. Das Suchthirn vergisst schnell, wenn es wieder soweit ist.
Schaue mal drauf, wie Du Dich selbst siehst, wie Du denkst Du bist, wofür Du stehst, was sind Deine ganz persönlichen Werte und gleiche ab, ob Du danach lebst.
Mach das mal losgelöst von der Sucht. Bei mir gab es viele unbewusste Trigger die mich jahrzehntelang unentdeckt antrieben.
Unabhängig davon ist es zusätzlich noch ein Prozess, dass Suchtmittel wieder als Zahlungsmittel einzusortieren oder die normalen Trigger, wie Automaten sehen, Werbung etc also die typischen Suchttrigger zu erkennen und zu vermeiden.
Das eine ist die Sucht, dass andere bist Du selbst. Ich kann da ein Lied von singen. Es nützt aber nix, wenn Du was ändern willst, solltest Du auch mal was anderes machen.
Lieben Gruß
André
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….