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Autor Thema: Mein Weg

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Re: Mein Weg
#135: 31.07.2024 21:15:55
Ich gehe meinen Weg, wie ich es für richtig halte.
Oh man ... wieder sinnlos Zeit verplempert.

Ich kann das nicht mehr ... ich melde mich hier mal eine Weile ab. Brauche ein Forums-Pause.

Das ist kein Joke, sondern ein guter Ratschlag von einem lieben Forumskollegen hier, den ich jetzt mal beherzigen werde.
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Re: Mein Weg
#136: 31.07.2024 21:50:35
Hi Alex,

zuerst vielen Dank für eure hilfreichen und ernsten Antworten. Auch wenn ich den Eindruck habe, dass so manche Antwort etwas hart ist.

Ich gebe dir Recht, manche Antworten sind hart. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das die Nachrichten waren die es geschafft haben zu mir durchzudringen. Warum? Weil ich mich dadurch getroffen gefühlt habe, manchmal sogar angegriffen.
Wenn ich das Gefühl hatte, eine Nachricht löst in mir eine Abwehrreaktion aus, war es für mich super wertvoll herauszufinden wieso das der Fall ist.
Mehr als einmal hat es mir eine offene Baustelle offenbart und mir in meiner Abstinenz und/oder persönlichen Entwicklung wirklich sehr geholfen.

Keiner ist hier aus Bosheit, Spaß oder um dich zu verletzen, hart zu dir.
Du gehst deinen Weg, wir versuchen Leitplanken an den Rand zu stellen. Ausnahmslos jeder hier will dir helfen, der eine freundlicher, der andere Härter. Quasi guter Cop, böser Cop  ;)   

Nun klar, ich bin spielsüchtig, habe eine Schuldenberatung in Anspruch genommen und sehe mich durch diverser Handlungen, die ich in den letzten Tagen gemacht habe, erleichtert. Aber diese Veränderungen zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Genau das ist der Zeitpunkt um extra vorsichtig zu sein. Wenn ein gewisses Sicherheitsgefühl eintritt, fahren die Schilde und Achtsamkeit herunter, also immer schön die Augen offen halten und die Gedanken im Blick behalten.
Ich stimme dir absolut zu, du bist auf einem guten Weg, aber auch gerade erst losgelaufen.

Hast du schon einen Notfallplan, wie du mit Suchtdruck umgehen willst?
Früher oder später wird er kommen, vielleicht ein sinnvolle Aufgabe, bis zu deinem Gespräch bei der Suchtberatung am Montag

Das wird schon, Alex.

LG
Apa
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Wenn die meisten sich schon armseliger Kleider und Möbel schämen, wie viel mehr sollten wir uns da erst armseliger Ideen und Weltanschauungen schämen.
 
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Re: Mein Weg
#137: 31.07.2024 22:01:38
Oh man ... wieder sinnlos Zeit verplempert.

In keinster Weise Fred, ich nehme jeden Post zur Kenntnis. Lese mehrmals täglich jeden einzelnen Post wieder, und immer wieder.
Ich wollte dich damit nicht angreifen, und das Zitat von mir ging ja noch weiter. Es war darauf bezogen, dass ich von keinem verlange, meine Schulden abzubezahlen, oder neben mir zu sitzen, falls ich wieder spielen möchte.

Ja Apa, mein Notfallplan im Moment ist es, mich hier anzumelden und zu schreiben. Keine Dauerlösung, aber bis zum Suchtberatertermin die Lösung. Gestern wurde mir mein Gehalt überwiesen, wäre letzten Monat wahrscheinlich nach 1-2 Tagen wieder weg gewesen. Ich habe zwei Monatsmieten bezahlt. Nicht einen Gedanken damit verschwendet, zu spielen.

Gruss
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Re: Mein Weg
#138: 31.07.2024 23:22:33

Glaubst du dass das reicht, wenn es hart auf hart kommt?

Bei meinem letzten Rückfall, vor vielen Jahren, hat es das bei mir nicht.
Wenn der Suchtdruck akut unter den Nägeln brennt, ist die Hürde sehr hoch, man muss den Browser öffnen, die Adresse eingeben, sich einloggen, einen Beitrag schreiben. Im Zweifelsfall noch warten bis jemand antwortet...
Das sind verdammt viele Schritte, in denen dein Suchtgedächtnis dir sagen kann: "Komm schon, spielen ist einfach oder was sind schon 50€...", wir kennen es alle. Such mal nach Nofallkoffer hier Forum :)

Ich habe das Gefühl, dass du dich gerade von Termin zu Termin hangelst, aber die Anreize die wir dir geben schon jetzt aktiv an deiner Abstinenz zu arbeiten, sehr schnell zur Seite wischt.
Das meine ich gar nicht böse, es lässt nur etwas meine Alarmglocken schrillen. Ich freue mich über jeden deiner Erfolge mit dir, die zwei gezahlten Mieten sind klasse, ich möchte dich nur unterstützen noch viele Erfolge feiern zu können.

Warum jetzt nicht die Zeit nutzen um loszulegen, warum bis Montag warten?
Ich garantiere dir dass das ein Thema ist, das auch dort früher oder später angesprochen wird.

LG
Apa
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T

TAL

Re: Mein Weg
#139: 31.07.2024 23:23:51
Hallo Alex,

ein Willkommen auch von mir.

Wenn, dann...

Warum bis zum Suchtberatungstermin warten?
Und worauf eigentlich?
Was soll sich da groß ändern, das du nicht jetzt schon tun kannst?
Einfach nur abzuwarten und 'die Zähne zusammenzubeißen' klingt nicht sehr erfolgsversprechend.


-edit-
Wollte das nur eben kurz vorm Schlafengehen 'dalassen', aber Apa war schneller... und ausführlicher.
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Re: Mein Weg
#140: 31.07.2024 23:49:11
Nein, ich denke, auf Dauer wird es nicht reichen, wäre ja auch viel zu einfach. Im Moment tue ich alles, damit es reicht. Ich zähle nicht die Stunden, bis es endlich zur Suchtberatung geht. Ich nehme eure Tipps wahr und arbeite daran, und an mir selbst.

Nur was kann ich noch tun?  Bzw was soll ich nun bis Montag noch tun? Ich spiele nicht, ich schau in mich hinein, und ich bewege alle möglichen Hebel, die zur Verfügung stehen.

Ich denke über die Vergangenheit nach, warum ich vom Weg abgekommen bin. Ich will nicht, dass es wieder passiert. Deshalb bin ich hier.

Gute Nacht euch
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Re: Mein Weg
#141: 01.08.2024 21:17:45
Hi Alex,

Nein, ich denke, auf Dauer wird es nicht reichen, wäre ja auch viel zu einfach. Im Moment tue ich alles, damit es reicht. Ich zähle nicht die Stunden, bis es endlich zur Suchtberatung geht. Ich nehme eure Tipps wahr und arbeite daran, und an mir selbst. 

Wenn du wirklich an dir arbeitest, alles gut, dann sind die Sorgen vielleicht unberechtigt.
Vielleicht entsteht auch ein falscher Eindruck bei mir, weil du nicht mit uns teilst, wie du das konkret machst. Welche Schritte du unternimmst, abseits von deinen Terminen, welche Gedanken in dir aufkommen und wie es dir damit geht.
Ist vollkommen okay, nur du entscheidest was du hier schreiben willst, es ist dein Tagebuch.

Es gibt keinen Königsweg aus der Sucht, wichtig ist das du deinen eigenen findest und dann auch gehst.

LG



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M
Re: Mein Weg
#142: 02.08.2024 12:23:37
Hallo Alex,
ich finde dich total mutig. Erst von deinen Rückschlägen hier im Forum zu erzählen und dann gleich Termine in der Sucht- und Schuldnerberatung ausmachen - absolut fantastisch!
Den Weg in die Schuldnerberatung zu gehen finde ich genau richtig. Wenn es einem sowieso nicht gut geht und alles über den Kopf wächst und es kompetente Leute gibt, die dich in der Situation unterstützen können und v.a. genau wissen wie die nächsten Schritte sein können, dann finde ich es richtig sich Hilfe zu holen. Damit wird dir sicher auch schon eine große Last abgenommen (auch wenn es vermutlich einige Termine dauern wird, bis erste Schritte eingeleitet werden). Und natürlich gehen die Schulden dadurch nicht weg, aber eine Klärung kann passieren.
Und es ist sicher schade, dass deine damalige Suchtberaterin nicht mehr da ist, aber Hauptsache du gehst wieder dorthin. Vielleicht kommst du mit der neuen Person ja auch gut klar!
Ich finde es in Ordnung erstmal "nur" bis zum Termin in der Suchtberatung zu denken. Die Tage in denen du bis dahin nicht spielst sind ja auch schon viel wert! Und hey du hast von deinem jetzigen Gehalt zwei Monatsmieten bezahlt, das deutet doch schon in die richtige Richtung!
Ich finde du hast in den letzten Tagen sowieso schon viel gemacht.  Hier präsent zu sein und die Termine zu vereinbaren ist super! Und das vor allem in Verbindung mit deiner Spielfreiheit.

Über das Wochenende wünsche ich dir ganz viel Kraft, vielleicht fallen dir ja von deiner damaligen Spielfreiheit noch Dinge ein, die dir damals geholfen haben und evtl. jetzt wieder hilfreich sein können :)

Viele Grüße,
Marie
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Re: Mein Weg
#143: 02.08.2024 23:04:31
Hallo und guten Abend,

nun habe ich zwei Tage keinen Post gemacht, nicht weil ich wieder gespielt habe, sondern weil ich so viel zu ordnen hatte. Ich baue einen Notfallkoffer, in welcher Form? Ich fange an, Dinge zu tun, die ich die letzen Jahre vernachlässigt habe. Nach der Arbeit bin ich heim gekommen, und habe gespielt. Gestern und heute habe ich aufgeräumt. Mir war Scheiss egal wie die Wohnung aussah, habe eh niemandem aufgemacht, falls mal einer geklingelt hat, wozu auch ? Ich wollte zocken.

Ich warte nicht auf Montag, da es so viel zu tun gibt, um mein Leben wieder gerade zu biegen. Ich kann euch ehrlich berichten, suchtdruck habe ich im Moment keinen. Wird sich sicher ändern mit der Zeit, aber im Moment verspüre ich ihn nicht. Doch wenn er kommt, dann kommt er. Ich werde bereit sein, das halte ich mir vor Augen, und vergesse es keine Sekunde.

 Ich kann mir viel Druck aufbauen mit Dingen, die mich abstinent bleiben lassen, aber wozu? Druck bedeutet für mich evtl. zu frühzeitig aufzugeben. Ich bin stolz auf mich, alles was ich mir vorgenommen habe, habe ich umgesetzt. Morgen werde ich mir wieder was vornehmen, und ich werde es durchziehen.

Einen grossen Dank an Marie. Dein Post baut mich richtig auf. Ich bleib am Ball
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Re: Mein Weg
#144: 04.08.2024 14:18:18
Hallo zusammen,

heute vormittag habe ich mir vorgenommen, mit dem Joggen anzufangen. In meiner Abstinenz, hat mir das Joggen sehr geholfen, um den Kopf frei zu bekommen und mich auszupowern. Ich bin dann doch nicht joggen gegangen, weil es den ganzen Vormittag geregnet hat. Nun dachte ich mir, wie nutzt du nun die Zeit.

Ich habe mich ins Forum eingeloggt, habe mir Zeit genommen und ein paar andere Beiträge gelesen. Schnell sind 2-3 Stunden vergangen. Mir ist ein Muster aufgefallen, welches ich auf mich gut übertragen kann. Das Muster ist bei vielen ähnlich. Man beschließt, aus verschiedenen Gründen, mit dem Spielen aufzuhören, und baut sich seine eigene Seifenblase auf. Keine Seifenblase hat die gleiche Größe, der eine hat eine ganz kleine, der andere eine größere und der dritte eine riesige. Was nun jedoch bei allen gleich ist, alle befinden sich in der eigenen Seifenblase und lassen es meistens nicht zu, dass andere durch Input, Erfahrungen, Meinungen oder Tipps, dafür sorgen, dass die Blase größer wird. Man fühlt sich schliesslich sicher in seiner eigenen Blase, man redet sich ein, dass diese Blase nicht platzen kann. Doch früher oder später kommt die Nadel (der Suchtdruck, die Langeweile, die Not, die Gewohnheit etc) diese Nadel hat viele Namen, bei jedem einen anderen. Und dann reicht ein kleiner Pickser, und dann platzt diese Blase. Auch ich habe diese Blase gehabt, oft konnte ich die Nadel abwehren, doch schließlich platze auch meine Blase. Nun sitze ich hier und stelle mir die Frage, was ich tun kann, um die Nadel abwehren zu können. Die Nadel wird es immer geben, es wird allerdings immer die Möglichkeit geben, die Nadel von der Blase weg zu halten. Die Erkenntnis, die ich für mich nun durch diverse Beiträge und auch durch meine eigenen gewonnen habe ist, dafür zu sorgen, dass die Blase immer größer wird, heißt die Blase immer mehr zu füllen, damit Sie wächst. Je größer sie ist, umso wichtiger ist es, sie zu beschützen. Mag sein, dass es eine blöde Metapher ist, aber für mich ungemein hilfreich.

Wie gerne wollte ich euch heute dem ein oder anderem einen Post da lassen, aber dann dachte ich mir, was willst du schon groß an Tipps geben, du bist selber durch einen Rückfall in ein tiefes Loch gefallen. Du selber hast deine Blase platzen gelassen. Eine ziemlich grosse Blase in meinen Augen.

Dies sind nun meine Gedanken, die mich heute begleiten. Ich überlege im Moment, wie ich meine Nadel, die zum platzen der letzten Blase geführt hat, nennen soll. Mir fallen viele Namen ein, Leichtsinn, Dummheit, Sicherheit, etc. Diese Namen muss ich mir in eine Liste schreiben, damit ich gewappnet bin, wenn ich diese wieder im Kopf rumschwirren habe.

In Zukunft möchte ich anderen auch durch Denkanstöße und Erfahrungen helfen, im Moment fühle ich mich allerdings noch nicht bereit dafür, da ich zuerst an mir selber arbeiten muss.

Gruss

Alex
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Re: Mein Weg
#145: 04.08.2024 18:34:25
Hallo Alex,

In Zukunft möchte ich anderen auch durch Denkanstöße und Erfahrungen helfen....

Dies geschieht schon längst von ganz alleine, immer wenn du schreibst.
Auch war ich sogar etwas überrascht über deinen letzten Beitrag  :), ordne dich nicht unter jene die schon länger spielfrei oder abstinent sind.
Der Austausch hier und zwar auf Augenhöhe, kann schon sehr förderlich sein.


Grüß dich
 
   
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Re: Mein Weg
#146: 10.08.2024 15:08:43
Hallo zusammen,

es war viel los die letzten Tage, sodass ich mich erst heute wieder hier melde.

Vorab möchte ich aber erwähnen, dass ich nach wie vor spielfrei bin.

Am Montag war ich bei der Suchtberatung. Es war alles in einem ein gutes Gespräch. Es war mehr als nur ein Kennenlernen, da ich doch schon viel von mir und meiner Spielsucht erzählt habe. Anfangs war ich etwas gehemmt, doch dann fing ich einfach drauf los zu erzählen. Ich bekam viel Verständnis und die Beraterin war meines Erachtens doch etwas überrascht, wie "weit" ich doch schon bin. Ich habe irgendwann das Thema SHG angesprochen, und dass es mir wichtig wäre, eine zu besuchen. Leider gibt es nach wie vor keine SHG in dem Ort. Sie wollte sich aber mal schlau machen, wo in der Umgebung eine stattfindet. Eine SHG ist mir nach wie vor total wichtig, da ich doch das Bedürfnis habe, mich in einer Gruppe auszutauschen.

Auch mit der Suchtberarterin habe ich einen Folgetermin vereinbart (12.09.)

Die letzten Tage konnte ich ein wenig abschalten, ich war in Holland. Ich hatte die Reise vorab schon bezahlt, sodass ich mit wenig Geld dort klar gekommen bin.

Heute geht es mir nicht so gut, habe das Gefühl es würde mich alles erdrücken und das mir die Luft zum Atmen fehlt. Ich werde gleich mal in den Wald gehen und ne Runde oder zwei spazieren gehen mit ein bisschen Musik. Es war mir jedoch wichtig, mich hier nochmal zu melden und ein Lebenszeichen von mir zu schicken.

Ich will nicht mehr spielen, ich will mein Leben zurück bekommen! Den Fokus verliere ich nicht aus meinen Augen.

Bis bald!
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Re: Mein Weg
#147: 10.08.2024 22:32:15
Servus Alex,

es darf, muss und soll einem auch mal nicht gut gehen. Genau das darf man sich erlauben! Egal an welchem Punkt man im Leben steht, so kann nicht jeder Tag emotional gleich sein. Das wäre ja sicher auch kontraproduktiv. Auch gegen antriebslose, triste und anstrengende Momente stetig anzukämpfen, wäre sehr zermürbend. Man sollte sich auch so richtig, mit Verlaub, 'beschissene' Tage erlauben. Das gehört dazu, zu jedem von uns. Du machst das gut! Rede bzw schreibe darüber und eine SHG wird dich mit Sicherheit auch weiterhin stützen! Es gibt immer Wege, egal in welche Richtung....

Vielen Dank für Dein Update!

Du bist bei der Sache, du bist bei Dir.... da hast Du schon einmal eine extrem gute Grundlage!

Liebe Grüße

MiLu
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.....continued.....
 

Re: Mein Weg
#148: 10.08.2024 23:40:21
Hey Alex,

ich nochmal.... ich nutze die Zeit, da meine Kleine derzeit durchschläft   ;D

Du erwähnst häufig in Beiträgen, dass Du das und jenes getan hast, aber spielfrei bist. Machst Du dies, weil Dich das stärkt, also im Sinne der Eigenmotivation oder weil Du das Gefühl hast, dass man Dir nicht traut? Du musst diese Frage selbstverständlich nicht beantworten, jedoch interessiert mich der Kontext sehr! Fühlst Du Dich deinetwegen verunsichert oder generell im öffentlicheren Verlauf? Gerne kannst Du beschreiben, was Dir mehr Vertrauen auf Deinem Weg geben könnte... evtl auch im Sinne eines Appells an uns?!
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.....continued.....
 

Re: Mein Weg
#149: 12.08.2024 19:40:15
Hallo,

sehr gerne möchte ich versuchen, jede Frage zu beantworten: ich denke es ist ein Stück weit beides, was darauf zutrifft. Irgendwo versuche ich mich selber zu motivieren, indem ich mir jeden Tag im Spiegel sage, du bist heute spielfrei geblieben, es soll mich motivieren, bzw. es motiviert mich und stärkt mich für den nächsten Tag. Diesen Gedanken muss ich mir jeden Tag aufs neue Aufrufen, da es doch damals, bei meiner ersten spielfreien Phase "vergessen" wurde bzw. irgendwann von mir als Selbstverständlich wahrgenommen wurde. Auf der anderen Seite denke ich, dass man mir nach meinem letzten Versuch misstrauisch ist, was ich vollkommen verstehen kann, denn ich bin spielsüchtig und habe es ja schon Mal versucht und nicht geschafft.
Das Vertrauen in mich selber wird mit der Zeit wiederkommen, da bin ich mir sicher, und einen Appell an euch habe ich keinen. Ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die meine Beiträge lesen und kommentieren. Das hilft mir enorm, ich les mir die Beiträge von euch x-mal durch und integriere jeden Rat/Tipp/Meinung in mein Vorhaben, dauerhaft abstinent zu bleiben.

Es ging mir wirklich nicht so gut, ich habe dieses Gefühl aber zugelassen. Vor ein paar Wochen noch, hätte ich es nicht zugelassen, dann habe ich einfach eingezahlt und gespielt. Das Gefühl wäre verpufft, vergessen. Diesmal musste ich damit klar kommen und habe Wege gesucht, wie ich es am besten schaffe. Ich habe hier geschrieben, und bin spazieren gegangen. Beides hat mir geholfen.

Ich bin mir sicher, dass ich in nächster Zeit öfters Up and downs haben werde, wichtig wird sein, es zu akzeptieren, und zuzulassen.

Für diese Woche habe ich mir vorgenommen, nicht nur in meinem Tagebuch zu schreiben/antworten. Ich möchte mich diese Woche trauen, und einem anderen Betroffenen schreiben. So sehr wie es mir hilft, wenn mir Menschen schreiben, so sehr würde es mich freuen, wenn meine Meinung dem anderen auch helfen könnte.

Ich habe mir übrigens Gamban heruntergeladen und installiert. Ich treffe mich nächste Woche mit einem Kumpel, und lasse mir von ihm ein Passwort einrichten. Ich kann euch nicht sagen, ob ich ihm die volle Wahrheit dann erzählen kann, aber ich werde ihm sagen, dass ich das Spielen nicht unter Kontrolle habe und spielsüchtig bin. Ich bewege einen kleinen Stein dadurch aber vielleicht wird es mir dann helfen, dass ich ihm dann irgendwann immer mehr erzählen kann.

Liebe Grüße
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Folgende Mitglieder bedankten sich: MiLu

 
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