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Autor Thema: Diktat der Apathie

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Re: Diktat der Apathie
#30: 08.10.2019 20:12:01
Ihr lieben,

wie die Zeit verfliegt.

Ich habe gerade einen Gedanken an euch verbraucht und daraufhin meine und eure Gedanken in diesem Tagebuch noch einmal gelesen.

Mir geht es heute so unfassbar gut und ich bin an einem Punkt angelangt an dem ich meine Sucht nicht mehr bereue, im Gegenteil.
Es fühlt sich etwas seltsam an das zu schreiben, aber ich bin fast froh ein süchtiger Spieler zu sein, es hat mich gelehrt mich meinen Problemen und noch viel wichtiger meinen Gefühlen zu stellen.

Ich kann nicht in Worten fassen wie dankbar ich jedem einzelnen von euch bin. Ihr habt mir geholfen zu verstehen und neue Perspektiven eröffnet.
Ohne euch wäre ich nicht da wo ich heute bin und folglich auch nicht der der ich heute bin und es war ein langer und steiniger Weg.

LG
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Re: Diktat der Apathie
#31: 08.10.2019 20:26:44
Hallo Apa ,

es geht Dir sogar unfassbar gut  :)
An diesen Punkt will ich aber auch mal hin.
Und von Dir gerade eben zu lesen, mit all Deiner Freude.
Bringt auch mich, diesem Punkt wieder etwas näher.

Liebe Grüße

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« Letzte Änderung: 08.10.2019 21:15:02 von Jacky1 »
 

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Re: Diktat der Apathie
#32: 09.10.2019 07:38:16
Moin Apa,

immer schön von dir zu lesen!
Von
Zitat
Auch nach all der spielfreien Zeit habe ich das Gefühl dass meine Dämonen noch da sind, nur haben sie sich die Maske abgerissen und zeigen ihre wahre Fratze.
zu
Zitat
Mir geht es heute so unfassbar gut und ich bin an einem Punkt angelangt an dem ich meine Sucht nicht mehr bereue, im Gegenteil.
ist es ja fast ein Quantensprung innerhalb nicht mal eines Jahres! Du hast dich akzeptiert, so wie du bist, mit guten und schlechten Seiten, als Mensch, so wie wir alle sind und dennoch ist ist jeder von uns besonders. Das macht das Leben ja letztendlich aus. Ich freue mich für dich, dass nun "gelandet" bist von deiner Reise aus der Sucht.
Vielleicht wird es Zeit, den Betreff deines Tagesbuchs zu ändern in "Diktat des Lebens"!?
Geh deinen Weg weiter, es klingt prima wie du es machst!

Kannst stolz auf dich sein!  8)

aT
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Re: Diktat der Apathie
#33: 14.10.2019 12:34:47
Und heute wieder ein weiterer Jahrestag.

3 Jahre spielfrei

Klasse, Apa

Liebe Grüße



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Re: Diktat der Apathie
#34: 19.05.2021 21:39:36
Hey ihr lieben,

gestern fuhr mir das Forum per Geistesblitz in die verliebenen grauen Zellen, mal wieder Zeit für einen Fußabdruck im Sand.

Mir geht es okay, ist keine leichte Zeit, für alle nicht.

Auch sonst gibt es seid dem letzten Mal wenig neues zu berichten, neue Liebe dann Trennung, habe den Job gewechselst (ich glaube zwei mal seit 2019).
Das ganz normale Leben halt.
Das ganz normale Leben halt, was war das für ein langer Weg an diesen Punkt zu kommen.

Mir fällt gerade auf, dass ich micht nicht mehr daran erinnere wann ich das letzte Mal gespielt habe, irgendwie seltsam.

LG
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Re: Diktat der Apathie
#35: 19.05.2021 21:51:53
Hallo Apathetic,

Mir fällt gerade auf, dass ich micht nicht mehr daran erinnere wann ich das letzte Mal gespielt habe, irgendwie seltsam.

Wahrscheinlich am 13.10.2016

Quelle:  :)
http://www.spielsucht-soforthilfe.de/index.php/topic,44.msg8990.html#msg8990
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Re: Diktat der Apathie
#36: 19.05.2021 22:03:06
Muss so sein, ihr hättet es als erstes Erfahren :)
Genau 60 Tage nach dir, ich bin (hoffentlich) dazu verdammt dir ewig im Nacken zu sitzen, immer daran denken!
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Re: Diktat der Apathie
#37: 20.05.2021 00:15:38
Genau 60 Tage nach dir, ich bin (hoffentlich) dazu verdammt dir ewig im Nacken zu sitzen, immer daran denken!

Zumindest Kalendarisch konnte ich mein Häckchen vor Dir setzen...  :)   
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Re: Diktat der Apathie
#38: 11.07.2024 23:38:35
Hey ihr lieben,

Ich bin jetzt schon viele Jahre spielfrei, wenn ich heute zurückblicke, an meine aktive Zeit fühlt es sich in etwa so an, als würde ich einen Film sehen. Ich fühle nichts dabei, keine Scham, keine Reue, kein Bedauern. Einfach Gleichgültigkeit, ob das gut oder schlecht ist, ist wohl eine Frage der Perspektive.

Achja, die Gleichgültigkeit, mein ständiger Begleiter. Irgendwie lässt sie mich nicht los, ich habe in den letzten Jahren wichtige persönliche Meilensteine erreicht, in mir stieg ein sanftes Gefühl der Erleichterung auf, kaum Freude, kaum Stolz. Erleichterung.
Als mich meine Eltern fragten ob ich froh darüber sei, sagte ich Ja und fragte mich warum es nicht so ist.

Ich bin nicht depressiv, nicht antriebslos, nicht müde, einfach Gleichgültig.
Es gibt auch Momente da empfinde ich Freude oder Trauer, nur irgendwie nicht im Bezug auf mich selbst.

Fragt ihr euch wie es mir damit geht? Die Antwort wisst ihr ;)

LG
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Re: Diktat der Apathie
#39: 30.07.2024 23:15:44
Nachts in der Stadt, wenn der Lärm des Verkehrs und die angeregten Gespräche fremder Menschen dem sanften Rascheln der Blätter im Wind weichen.
Kehrt oft eine Ruhe in mich ein, ich höre meinen Atem und meine Gedanken werden klarer.

Ich erkenne schlagartig Lösungen für Probleme die mich beschäftigen, ich überdenke mein Handeln, meine Werte, meine Prioritäten.
Ich sehe den steinigen Weg der hinter mir liegt und hinterfrage meine Motive.

Nachts in der Stadt, blicke ich in mein inneres und erkenne mich manchmal selbst nicht mehr, dann ich warte auf den Morgen.
Vielleicht muss man sich erst selbst verlieren, um sich finden zu können.
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Re: Diktat der Apathie
#40: 15.10.2024 07:17:45
Moin Apa,

Das Diktat der Apathie!

Zitat
Ich sehe den steinigen Weg der hinter mir liegt und hinterfrage meine Motive.

Das ist auch gut so, nichtsdestotrotz hilft auch manchmal ein Blick nach unten oder nach vorne, nachdem man den steinigen Untergrund der Vergangheit betrachtet hat. Wo stehst du heute? Der feine Sand unter deinen Füßen beim Blick nach unten trägt dich besser als Felsbrocken die hinter dir liegen. Manchmal erscheint dir noch immer alles etwas instabil und unklar, die schriebst es bereits 2017, es ist komplex und wird es auch bleiben, dennoch trägt dich der Sand mühelos.
Beim Blick nach vorne kannst du eventuell schon die grüne Wiese sehen, die Blumen und die vielen summenden Bienen. Apa Glück kann man nicht kaufen, jedoch lässt es sich finden, wenn du deinen Weg weitergehst - der Antrieb wird wiederkommen, eine Depression lässt sich behandeln, als handle auch!
8 Jahre spielfrei - gut gemacht!

aT
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