Moin
Vor einigen Jahren hätten mir im Grunde ein Zimmer mit Bett, Fernseher, Kühlschrank, WC , Waschbecken und eine Kiste mit funktionaler Kleidung.
Ein MC Donald und eine Spielo auf der anderen Straßenseite gereicht um zu existieren.
Wenn möglich noch ein monatl. Einkommen von mind. 10 K Netto im Monat.
He,he. Ja so war es. Kannst auch den Kühlschrank streichen und Karton Kippen schreiben.
Und ich musste mich nur von einem lösen, eine einzige Sache ...
Mein spielsüchtiges Ego!
Das ist und bleibt für alle das übergeordnete Ziel. Es liest sich so einfach, es ist so einfach wenn alles verstanden wird und verinnerlicht ist und dennoch so schwer.
Daher sind kritische Hinterfragungen, ein offenes Wort, "Finger "in die Wunden legen so essential wichtig für jeden einzelnen, um aus der erstgenannten Komfortzone rauszukommen, zu merken, dass es wir uns gar nicht in unserer Komfortzone befinden, sondern eher in einem Alptraum, den wir nur in der vermeintlichen Komfortzone aushalten. Zu kapieren, dass wir bereit sind alles zu tun, um uns nicht selbst aushalten zu müssen. Bereit sind Leid über alle anderen und uns selbst zu bringen, bereit sind uns im Selbstmitleid zu suhlen, bereit sind alles abprallen zu lassen, alles zu verlieren, bereit sind Gott und die Welt zu verfluchen, usw.
Nicht aber uns selbst zu stellen. Oftmals, weil wir uns selbst nicht sehen, nicht zulassen. Wir fahren dennoch einen Egotrip, weil wir alles unserer Sucht unterordnen, gnadenlos. Die Sucht sind wir- was aber sind wir denn ohne Sucht ? Wenn ich das so durchdenke- ist das schon recht bekloppt alles.
Erst wenn ich in der Lage bin, selbst bestimmt zu entscheiden bin ich frei und habe überhaupt eine Chance neue, andere Dinge, andere Menschen und mich in mein Leben zu lassen.
Also Jürgen immer weiter und ja ohne Sucht hätte ich so einige Dinge nicht für mich selbst gelöst.
Lieben Gruß
André
Wer etwas will, der findet Wege. Wer etwas nicht will, der findet Gründe….