Hallo,
"unsere" Angehörigen eh meist im Vordergrund der ganzen eingebrachten Mühe nicht mehr zu spielen.
Da scheint einem nichts wirklich aufzuhalten beim ewigen Zocken, bis es eines Tages ans Eingemachte geht.
Die Gefahr einen Menschen an seiner Seite zu verlieren, den heimischen Erholungsort, Zweisamkeit oder auch nur die bequeme
Komfortzone.
Dahinter verbirgt sich auch eine große Chance, gewiss...nur für wen ?
Dem Partner die Genugtuung zu geben, für sie/ihn das Glücksspiel hinter sich zu lassen...als Liebesbeweis ?
Die ganzen schlechten Jahre in all ihren unglaublichen jeweiligen Facetten offen zu bereuen,
Urlaube im Freibad, das schöne Kleid dass sie nie bekam, so oft wartete um dann angelogen zu werden.
Wohlmöglich selbst den Großteil der nötigen Ausgaben tragen musste, macht nun auch keinen Sinn weitere Beispiele zu benennen,
jeder weiß dies selbst für sich am besten.
So oft musste ich von Angehörigen hier im Forum lesen: " Sonst ist er der tollste Partner der Welt"
Nun gut, dann wäre es ja getan mit einer Spielfreiheit und die Zeiten werden besser.
Geld kommt dann wieder rein und die Laune steigt stetig, selbst beim abbezahlen der immensen Schulden.
Wir schaffen das schon.
Der Partner wird umgehend verlassen in lebenslanger Wut, wenn er sich betrunken an Fasching von der verkleideten Hexe einen blasen lässt.
In einem unglaublich schwachen Moment am Rande der Zurechnungsfähigkeit, fatale 3 Minuten.
Aber wenn er Jahrelang lügt und alles dafür tut dass die Beziehung wissentlich zu Grunde geht.... zerstört und alles missbraucht was
eine Gemeinsamkeit doch stärken sollte...im gern erwähnten Freibrief der Erkrankung ?
So ist das eben in einem Wertesystem wo Vertrauen eine reine Herzenssache bedeutet.
Auch egoistisch an etwas zu glauben was man bräuchte, wo die Liebe zu einem Spieler sich bislang nur aus Mangel an Informationen
ernährte.
Und ich darf dies alles in Frage stellen Freunde, ich bin ein pathologischer Spieler mit Familie,
Am Tage wo der bis dahin unwissende Partner alles erfährt, wird erwartet es zu verkraften und zeitgleich weiterhin in eine gemeinsame Zukunft zu gehen, wo dann Misstrauen und Enttäuschung sicherlich zur Sprache kommen, aber auszuhalten gilt.
Fred hat ja kurz darüber geschrieben, ich glaube ihm auch das.
Darf ihn ein wenig kennen und weiß auch was er alles dafür getan hat.
Ich weiß nicht ob ich ohne Familie spielfrei geworden wäre, aber mit Familie war ich ja auch spielsüchtig.
Aufgehört ( wenn man es so nennen kann) habe ich nicht wegen ihnen.
Sondern wegen mir, weil ich nicht mehr so sein wollte für sie!Liebe Grüße
...bis die Hexe kommt.