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Autor Thema: Jürgens Tagebuch

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Re: Jürgens Tagebuch
#285: 27.04.2024 11:19:18
Hallo Fred,

Echt jetzt ?

Da habe ich es wohl versäumt intensiver zu berichten wie ich mit dem Tabakkonsum umgehe.
Es gab schon einige rauchfreie Tage und ich dachte gezeigt zu haben dass ich schon "öfters" auch rauche.
Nun stehe ich ja nicht deswegen vor einem Tribunal und müsste meine Glaubfähigkeit erneut bezeugen.
Auch stellte ich  das Rauchen nicht auf eine Stufe mit dem Spielen ...da existiert auch keine Brücke für mich.
Allerdings, wenn das Spielen "nur" ein Symptom ist für einen Süchtigen ist, dann natürlich auch das Rauchen.

Ich nehme einerseits mein Verhalten mit dem gelegentlichen Rauchen nicht so ernst, zumindest im direkten Vergleich zu anderen Dingen die in mir schlummern. Aber sicherlich im Wissen auch hier in einer psychischen Spirale zu sein.

Und nochmals zu einem fiktiven Tribunal, dort würde ich sicherlich sagen "ich erinnere mich an nichts".
Hier muss ich es ja bei weitem nicht und erinnere mich an alles.
Und machen wir uns nichts vor, jeglicher Eintrag in den Tabellen ist nicht bindend ( ausgenommen der anhängenden Details).
Es unterliegt jedem selbst wie er damit umgeht und auch jedem was er davon hält.
Automatismen zwischen den Tabellen sehe ich für mich selbst keine.
Vielleicht ein Fehler ...möglich!

Grüß dich         
 

   



   
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Re: Jürgens Tagebuch
#286: 06.06.2024 22:14:19
Hallo,

möglich, wenn es den Spielerschutz schon früher gegeben hätte.....
in Spielos nur an einem Automaten und max. 60 € Verlust in einer Std. , leichter Zugang zu Selbstsperren usw.
Eine ähnliche Regulierung in Online Casinos mit Lizenz in der BRD.
Wäre mir event. einiges erspart geblieben....

Es hätte wohl dazu geführt meine Spielaktivitäten noch mehr in Spielbanken, Pokerclubs oder online in Casinos ohne jene Lizenz zu verlagern.
Für mich gefühlt war es in Spielhallen das Schlimmste an verlorener Zeit und Geld ohne eine Chance längerfristig etwas gewinnen zu können.
Die Hosentaschen voller Münzen ...mehr ist kaum drin.
Dafür ein Leben zu ruinieren und ich war wirklich sehr oft dort, zeigt mein einstiges stupides Suchtverhalten im Ganzen.
Keine Frage in Spielbanken usw kaum minder, größere Verluste, größere Einsätze und eine zumindest begründete Illusion einen sehr
großen Gewinn zu machen.....einen Anhänger voll Münzen halt...............
bla bla bla von vor 8 Jahren...keine Sorge

Das ist doch alles der letzte Müll, oberflächlich und Scheißegal wo und wie........Casino oder beim Imbiss um die Ecke.
Meine Spielsucht kann ich nur über mich selbst definieren!!!!   
Dabei hilft keine Glücksspielverordnung, kein Limit und kein Sperrsystem der Welt.
Alles gut, sehr sinnvoll und ok, ich selbst nutze auch Oasis..warum auch nicht.

Ich habe mich einfach nur gefunden, konnte erkennen und endlich wieder deutlich sehen.
Dies geschah nicht von alleine, es war ein langer Prozess mit vielen Gesprächen.
Nun bin ich von mir aus kein besserer Mensch dadurch, aber es ist deutlich mehr als nur der gleiche Idiot wie früher, nur halt spielfrei.
Einstellungssache, ein anderes Verhältnis zu meinen Werten und keine Flucht mehr in ein zerstörendes Trauma.
Vertrauen zu schätzen und es sehr gerne zu pflegen, kein verschlossenes Grab mehr und Menschen eine Freude zu bereiten die es zweifellos auch verdienten.
Kein aktiver Spielsüchtiger mehr!

"Der Süchtige raubt sich seine Freiheit selbst."
Zitat:  Gerhard Uhlenbruck

Da draußen in der Welt lebt er diese Gefangenschaft "nur" aus.
Alles steigt und fällt mit mir selbst, auch wenn ich niemals so stark sein kann einiges zu ertragen.
Ich mache es dann dennoch!

Naja, mal eine kleine Auffrischung hier in meinem Tagebuch, kaum der Rede wert.  :)

Liebe Grüße     
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Re: Jürgens Tagebuch
#287: 20.09.2024 23:58:33
Hallo,

"unsere" Angehörigen eh meist im Vordergrund der ganzen eingebrachten Mühe nicht mehr zu spielen.
Da scheint einem nichts wirklich aufzuhalten beim ewigen Zocken, bis es eines Tages ans Eingemachte geht.
Die Gefahr einen Menschen an seiner Seite zu verlieren, den heimischen Erholungsort, Zweisamkeit oder auch nur die bequeme
Komfortzone.
Dahinter verbirgt sich auch eine große Chance, gewiss...nur für wen ?

Dem Partner die Genugtuung zu geben, für sie/ihn das Glücksspiel hinter sich zu lassen...als Liebesbeweis ?

Die ganzen schlechten Jahre in all ihren unglaublichen jeweiligen Facetten offen zu bereuen,
Urlaube im Freibad, das schöne Kleid dass sie nie bekam, so oft wartete um dann angelogen zu werden.
Wohlmöglich selbst den Großteil der nötigen Ausgaben tragen musste, macht nun auch keinen Sinn weitere Beispiele zu benennen,
jeder weiß dies selbst für sich am besten.
So oft musste ich von Angehörigen hier im Forum lesen: " Sonst ist er der tollste Partner der Welt"
Nun gut, dann wäre es ja getan mit einer Spielfreiheit und die Zeiten werden besser.
Geld kommt dann wieder rein und die Laune steigt stetig, selbst beim abbezahlen der immensen Schulden.
Wir schaffen das schon.  :)

Der Partner wird umgehend verlassen in lebenslanger Wut, wenn er sich betrunken an Fasching von der verkleideten Hexe einen blasen lässt.
In einem unglaublich schwachen Moment am Rande der Zurechnungsfähigkeit, fatale 3 Minuten.     
Aber wenn er Jahrelang lügt und alles dafür tut dass die Beziehung wissentlich zu Grunde geht.... zerstört und alles missbraucht was
eine Gemeinsamkeit doch stärken sollte...im gern erwähnten Freibrief der Erkrankung ?
So ist das eben in einem Wertesystem wo Vertrauen eine reine Herzenssache bedeutet.
Auch egoistisch an etwas zu glauben was man bräuchte, wo die Liebe zu einem Spieler sich bislang nur aus Mangel an Informationen
ernährte. 

Und ich darf dies alles in Frage stellen Freunde, ich bin ein pathologischer Spieler mit Familie,
Am Tage wo der bis dahin unwissende Partner alles erfährt, wird erwartet es zu verkraften und zeitgleich weiterhin in eine gemeinsame Zukunft zu gehen, wo dann Misstrauen und Enttäuschung sicherlich zur Sprache kommen, aber auszuhalten gilt.

Fred hat ja kurz darüber geschrieben, ich glaube ihm auch das.
Darf ihn ein wenig kennen und weiß auch was er alles dafür getan hat.
Ich weiß nicht ob ich ohne Familie spielfrei geworden wäre, aber mit Familie war ich ja auch spielsüchtig.
Aufgehört ( wenn man es so nennen kann) habe ich nicht wegen ihnen.
Sondern wegen mir, weil ich nicht mehr so sein wollte für sie!

Liebe Grüße

...bis die Hexe kommt.  :)
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Re: Jürgens Tagebuch
#288: 21.09.2024 03:02:10
Moin

Jupp Jürgen ,so ist das.

Ich höre auf zu spielen….. sagte der Spieler,
jetzt und nun höre ich auf  liebe Angehörige.

Wegen Dir bin ich jetzt spielfrei, weil ich Dich nicht verlieren will. 
Was schert mich das ganze Leid was ich Dir jahrelang angetan habe . Jetzt ist es anders.

Es ist scheiss egal, warum ich nicht spiele,
ich spiel ab jetzt einfach nicht mehr.

Dann mal los, drücke die Daumen.
Wird schon so sein.

Lieben Gruß
André

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Re: Jürgens Tagebuch
#289: 21.09.2024 07:52:26
Aufgehört ( wenn man es so nennen kann) habe ich nicht wegen ihnen.
Sondern wegen mir, weil ich nicht mehr so sein wollte für sie!

Schön gesagt und auch bei mir genau getroffen.
Du kannst das viel besser ausdrücken als meine plumpen und mißverständlichen Worte :-)

Ich wollte diesen ganzen Rotz einfach nicht mehr.
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Re: Jürgens Tagebuch
#290: 21.09.2024 07:59:36
Es ist scheiss egal, warum ich nicht spiele,
ich spiel ab jetzt einfach nicht mehr.

Andere Beiträge ins Lächerliche zu ziehen ist hier eher unerwünscht.
Besser du kommentierst direkt meinen Beitrag und nimmst sachlich Bezug dazu, sofern dir das möglich ist.

Ich kann dir versichern, dass du wieder einmal deutlich zu oberflächlich gelesen und den eigentlichen Sinn der Aussage nicht verstanden hast.

Belassen wir es dabei ...
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Re: Jürgens Tagebuch
#291: 21.09.2024 10:01:20
Hallo Fred,

ich wollte niemanden zu nahe treten und muss ja auch Verständnis aufbringen für jeden path, Spieler, auch für jeden Angehörigen.
Wie man sein kann, was so denkt und es sich auch erst entwickelt.
Auch bei mir selbst ging dies sehr lange , darum habe ich es in meinem Tagebuch geschrieben.
         
Dein Zitat an André:
Ich kann dir versichern, dass du wieder einmal deutlich zu oberflächlich gelesen und den eigentlichen Sinn der Aussage nicht verstanden hast.

So ergeht es mir sehr oft, weil man mir keine andere Wahl lässt.
Wenn manchmal von gewollter Spielfreiheit berichtet wird und ich sehe was dafür eigentlich getan wird.
Da trifft dann eine Oberflächlichkeit auf die andere.
Und genau darin sehe die eigentliche Kraft einer Suchterkrankung.
Seine ganzen Gedanken, Empfindungen, Sorgen und Ängste soweit aufzunehmen, um nicht mehr zu flüchten davon.   

Dies macht dann schon weh und ich erinnere mich an früher, weil es genau so gewesen war.

Das ist Arbeit und es benötigt Zeit mit allem umgehen zu können.
Wie ich sie auch investierte, weil es mir wichtig war, weil ich es mir schuldete und nicht mehr so sein wollte.
Wie du auch lieber Fred.
Und ganz sicher weiß auch André dies.

Wie gerne würde ich manche hier so einmal richtig durschütteln, faktisch benennen was sie sind und tun.
Dass hört auch nicht auf wenige Tage nach dem aktiven Spiel, wie leichtfertig es oft angegangen wird.
Sich überschätzt und gleichzeitig parallel unterschätzt.
Da erkenne ich mich in einigem selbst darin, was ich erst so alles überwinden musste.
Verstanden habe ich es ja schon immer.....nur nicht wahrhaben wollen.

Es ist so wichtig dass es allen wieder gut geht, den Spielern und den Angehörigen.
Und jeder der davon im Forum berichtet, von seinen Erlebnissen damit und wie es ihm geht.
Gebt nicht auf und bleibt dabei, geht diese ganzen notwendigen Schritte.
 

...raus aus dem alten Rotz.  :)

Liebe Grüße
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Re: Jürgens Tagebuch
#292: 21.09.2024 10:41:54
Aufgehört ( wenn man es so nennen kann) habe ich nicht wegen ihnen.
Sondern wegen mir, weil ich nicht mehr so sein wollte für sie!

Im ganze wie immer "schön" geschrieben, was mir wieder verdeutlich hat wie schwer es mir immer noch fällt MEINER Meinung standhaft zu bleiben rieche ich einen Hauch Kritik wenn es um den Zocker geht.

Wenn ICH zurück denke so wollte ICH für MICH den ganzen Scheiss nicht mehr, incl. dem imensen Rattenschwanz der bei mir nun mal dran hängt. ICH wollte meine Ruhe, ICH wollte abschließne, ICH wollte spielfrei werden.

PURER EGOISMUS, puuuh, das von mir der immer sagt, ich bin doch kein Egoist,... Sicherlich war da auch meine Frau und die Zukunft, aber das stand weit dahinter, es war nicht der Grund der im Vordergrund stand. Grad im Moment bin ich leicht durch den Wind wegen der Nachbarin, habe 4 Kontokarten  mit nem Haufen Geld wo ich ran kann und ICH denke an nichts "böses" wundere ich mir nur warum mein Körper im Moment wieder so rumzickt. Sagt DA doch meine Frau, naja, vergiß nicht, du hast die ganzen Karten denk dran was das mit dir macht,... ICH war BAFF...
Bei uns stand ein Verlassen in all den 17 Jahren nie zur Diskussion und einerseits freut es mich wie aufmerksam sie mitlerweile ist andererseits macht es mich traurig was ich ihr auferlegt habe :(
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Re: Jürgens Tagebuch
#293: 21.09.2024 11:05:17
Hallo Ralf,

.... andererseits macht es mich traurig was ich ihr auferlegt habe :(

Und genau das... das ist genau der Punkt!
Jedem sollte dies bewusst sein, es ist kein Spiel mehr.
Die lieben Menschen an unserer Seite bleiben manchmal da, lassen wir sie es gerne tun.
Im Zuge unserer Erkrankung sind sie unschuldig.

Liebe Grüße
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Re: Jürgens Tagebuch
#294: 21.09.2024 11:11:03
ich wollte niemanden zu nahe treten und muss ja auch Verständnis aufbringen für jeden path, Spieler, auch für jeden Angehörigen.
Ich gehe mal davon aus, dass du sehr genau weißt, dass du gar nicht gemeint warst ...
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Re: Jürgens Tagebuch
#295: 21.09.2024 11:14:04
Ich gehe mal davon aus, dass du sehr genau weißt, dass du gar nicht gemeint warst ...

ja natürlich, alles gut.

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Re: Jürgens Tagebuch
#296: 21.09.2024 11:40:59
Moin,

herrje.
Das letzte was ich wollte, war etwas ins lächerliche zu ziehen.

Für den einen ist es die Frau, für den anderen der Tiefpunkt, beim nächsten  ist es sonst was.
Isoliert betrachtet ist es aber nicht ausreichend , wie wir alle wissen.

Wenn wir uns darüber austauschen ist es doch anders, als wenn ijdm Neues hier schreibt und nix macht , außer zu sagen : für xyz höre ich auf.
Von daher finde ich wichtig , das dann demjenigen auch mitzuteilen.

Ich weiß nicht wie ich 3o Jahre ausübende Sucht, mit einer Begründung zum Stillstand bringen sollte .
Dann frage ich mich, warum ich 30 Jahre mir und meinen Umfeld das angetan habe?

Mir ist das klar, Dir und Jacky auch.

Ich hätte  mir auch einfach meinen Beitrag klemmen  können, denn ich wusste ja was Du meinst

Lieben Gruß

André
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Re: Jürgens Tagebuch
#297: 22.09.2024 16:30:00
Für den einen ist es die Frau, für den anderen der Tiefpunkt, beim nächsten  ist es sonst was.
Isoliert betrachtet ist es aber nicht ausreichend , wie wir alle wissen.

Ich frage mich, aus welchem Hut du deine Binsenweisheiten ziehst.
Du schiebst einen Megafrust gegen Gott und die Welt.
Bist mit allem unzufrieden.

Dein eigentliches Problem ist, dass du nie klar Stellung beziehst wenn dir etwas nicht schmeckt.
Du stimmst immer halbwegs zu und man spürt aber in jedem Wort, dass du "vor Wut" fast platzt.

Wir können ja gerne mal anfangen, warum du den Chat meidest ...
Den Arsch darüber zu diskutieren hast du aber eh nicht in der Hose.
Nein du stehst nicht über den Dingen und "klemmst" dir eine Antwort.

Friss dich nicht selbst ...
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Re: Jürgens Tagebuch
#298: 22.09.2024 17:38:49
Moin,

keine Ahnung wo Du das jetzt her holst.
Was ist Dir denn über die Leber gelaufen ?

Willst Du mich provozieren?

Na, ja wenn Du Dich jetzt besser fühlst.

Das mit dem Chat hatten wir doch geklärt,
hast Du das vergessen ? Dafür  kann ich nix..

Ich würde mich selbst mal hinterfragen, warum Dich das so stört.


Schönen Sonntag.

André

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Re: Jürgens Tagebuch
#299: 23.09.2024 13:13:42
"Jürgens Tagebuch",... so heißt es doch oder irre ich mich ?,...
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8.12.1974 :) Was auch immer ich tue, ich kann kein Alter angeben...
 

 
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