Moin André,
Bist Du Dir sicher das Du in Ägypten warst ? Für mich hört sich das eher nach unserer A1 oder A7 an. Hm oder alle anderen Bundes, Landstraßen.(Kleiner Spaß)
Kaum zu glauben
, doch im Vergleich zu unserem Land ist es dort in vielen Bereichen recht schwammiger.
Wer außerhalb der touristischen Betreuung einmal umherirrt, begegnet unzähligen Besonderheiten.
Korruption, keine soziale Absicherung, kostenpflichtige Schulen, kaum legales Glücksspiel und total überteuerte Preise für
importierte Schrottwagen aus den 80ern.
Ein Volk am Tropf der Devisen des Tourismus.
Dies ist aber dann auch für den Urlauber stark spürbar, dennoch ein großartiges Land wenn man sich darauf einlassen kann über den
Urlaubsrand hinaus.
Gefühlt oft noch wie eine Autokratie, gerade in engeren Kreisen der Bevölkerung.
Geprägt durch Religion die sich zwar sehr offen präsentiert für Gäste, doch spürbar nicht dazu zu gehören.
Sei es Kopten, Juden oder Muslime.
In meinem inneren empfinde ich es etwas als ein Volk dass gezwungen ist, ein wenig falsches Zeugnis abzugeben.
Um Touristen dazu zu bringen Gelder zu geben, sonst haben sie nämlich gar nichts.
Erst wenn etwas Vertrauen entsteht und man auf freundschaftlichem Wege etwas verbunden, dann lösen sich aber auch Grenzen.
Ein Schritt den jeder unbedingt einmal gehen sollte, in einem Urlaub dort um etwas mehr zu erfahren von jenen Menschen.
Zu lesen darüber gibt es einiges im Netz, auf Reiseführern die mehr warnen als Verständnis aufzubringen.
Als Fazit also:
Ich fühle mich in Ägypten wohler als hier, was aber dem Urlaub ja geschuldet wäre.
Den meisten heutigen Ägyptern interessieren die Pharaonen einen Scheißdreck.
Wenn ich alleine dort unterwegs war gab es bei Kontrollen des Militärs immer ein freiwilliges Trinkgeld.
Straßenarbeiten wie bei uns auf der A1 / A7 gehen dort Jahre.
Ich kenne kein anderes Urlaubsland wo man jene Vorzüge hat wie dort, Kultur, Sonne, Meer und kein allzu langer Flug.
Grüß Dich