Hallo,
da wurde ich gefragt ob ich in die Spielsucht geflohen bin, um mich etwas abzulenken von meinen Gefühlen.
Und ich muss nun schreiben, ein erhöhtes Risiko oder die "Entlastung" bei einem hohen Gewinn bewirkte natürlich einen chemischen Prozess in mir. Eine Art künstliche Freude machte sich dann breit, hielt aber nicht sehr lange an.
Es kam vor dass ich nach draußen gegangen bin wo mich keiner sah, um zu weinen.
Dieses Weinen habe ich regelrecht erzwungen, mit enormen Druck.
Ich versuchte dadurch etwas von der Traurigkeit abzulegen, hielt aber auch nie lange an.
Ob ich nun spielsüchtig bin oder es nie gewesen wäre, ein "psychischer Wechselbalg" war ich schon immer.
Eigentlich das Einzige was immer lange gehalten hat.
Doch ich habe es nie als einen "Freibrief" angesehen, um vieles zu rechtfertigen.
Meine Sucht habe ich viele Jahre gehütet, es war früher immer mein Geheimnis.
Bei meinen anderen Erkrankungen hatte ich einige Verbündete, es verließ eigentlich fast nie unsere vier Wände.
Es sei denn zu therapeutischen Maßnahmen, um dagegen zu wirken.
Außer einigen anderen Menschen mit dieser Erkrankung und manchen Ärzten, meine Familie und engen Freunden, weiß es keiner in meinem Umfeld.
Dieses ist sehr wohl auch begründet in so vielen Dingen.
Selbst hier habe ich es oft nur angedeutet, es tut mir zumindest nicht Schlechtes, mehr darüber zu schreiben.
Da könnte ich sonst alles haben was man sich so wünschte.
Ein spielsüchtiger bipolarer schizophrener gestörter Mensch werde ich immer bleiben.
Mir Wurscht.
Liebe Grüße